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Channel: Belltower News - Presseschau
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14.04.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: Zugpferd Wilders zieht nicht bei Pegida +++ Polizei-Bilanz: 3000 Nopegida-Demonstranten: Keine Zahlen zu Pegida +++ NSU-Untersuchungsausschuss BW: "So ist das bei uns" +++ Erfurter ließen „Thügida“ nicht auf den Anger.

 

Die tägliche Presseschau auf netz-gegen-nazis.de

 

Zugpferd Wilders zieht nicht bei Pegida

freiepresse.de/NACHRICHTEN/SA…

 

Polizei-Bilanz: 3000 Nopegida-Demonstranten: Keine Zahlen zu Pegida

freiepresse.de/NACHRICHTEN/SA…

 

Ein Heimspiel für den Islamfeind bei Pegida 

tagesspiegel.de/politik/geert-…

 

Dresden – mal wieder instrumentalisiert

publikative.org/2015/04/14/dre…

 

NSU-Untersuchungsausschuss BW: "So ist das bei uns"

taz.de/1/archiv/digit…

 

Erfurter ließen „Thügida“ nicht auf den Anger 

thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politi…

 

Tröglitz – über die Ereignisse und notwendige Konsequenzen

mdr.de/sachsen-anhalt…

 

Rechtsextremismus im Fußball: Die Angstmacher

 taz.de/!157602/

 

Wuppertal: Mordversuch vor Autonomem Zentrum

taz.de/1/archiv/digit…

 

Provokation per Post: Drohbriefe als Strategie pnn.de/brandenburg-be…

 

Rostock: Rocker im Kulturzentrumbnr.de/artikel/hinter…

 

Güstrow: "Wir werden diesen Leuten nicht das Feld überlassen"

welt.de/regionales/mec…

 

NSU-Untersuchungsausschuss versucht zu klären, wie der Ex-Neonazi Florian H. starb...

 

+++ Kurzfassung wegen Relaunch +++

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15.04.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: Thierse: Morddrohungen nach Pegida-Kritik +++ Vom Konzentrationslager zu Thor Steinar +++ Demonstration für angeschossenen Syrer – Redner vermuten rassistischen Hintergrund +++ Frankfurt a.M.: Pegida versus Heidi Mund.

 

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

 

Thierse: Morddrohungen nach Pegida-Kritik 

taz.de/1/archiv/digit…

 

Vom Konzentrationslager zu Thor Steinar 

freiepresse.de/LOKALES/CHEMNI…

 

Demonstration für angeschossenen Syrer – Redner vermuten rassistischen Hintergrund 

lvz-online.de/leipzig/cityne…

 

Leipzig: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Schuss auf Syrer

mdr.de/sachsen/syrer-…

 

Frankfurt a.M.: Pegida versus Heidi Mund 

fr-online.de/frankfurt/pegi…

 

KAL: Geburtstagsfeier endet im Knast

bnr.de/artikel/aktuel…

 

Pegida im Niedergang: miesgelaunt, verbittert, rechts

stern.de/politik/deutsc…

 

Schickt die Flüchtlinge nicht in die Dörfer!

tagesspiegel.de/kultur/unterbr…

 

Verräter - Vom schwierigen Ausstieg aus der Neonaziszene

dw.de/nahaufnahme-di…

 

BILD": Feindseligkeit gezielt streuen

 fr-online.de/medien/-bild--…

 

Verbotene Nazi-Hymne an Gymnasium in Berlin - Lehrerin wollte "manipulative Wirkung verdeutlichen"

juedische-allgemeine.de/article/view/i…

 

Was Verschwörungstheoretiker so denken... Durchgucken kann man das nicht, aber der Anfang reicht schon 

youtube.com/watch?t=127&v=…Danke Ray Anders!

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16.04.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: Vor Schüssen in Hofheim: Rechte Aufkleber an Flüchtlingsheim +++ Neonazis von "Die Rechte" mieten sich in Stammheim ein +++ Das Horst-Wessel-Lied in der Schule - um den "Kälbermarsch" zu verstehen +++ Rechtsextreme wollen am Samstag zum Buga-Start durch Werder marschieren.

 

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

 

Vor Schüssen in Hofheim: Rechte Aufkleber an Flüchtlingsheim

hr-online.de/website/rubrik…

 

Neonazis von "Die Rechte" mieten sich in Stammheim ein

mainpost.de/regional/frank…

 

Das Horst-Wessel-Lied in der Schule - um den "Kälbermarsch" zu verstehen

tagesspiegel.de/berlin/schule/…

 

Rechtsextreme wollen am Samstag zum Buga-Start durch Werder marschieren 

pnn.de/pm/957481/

 

Pegida und Hooligans: Karlsruhe kommt nicht zum Luft holen

stuttgarter-zeitung.de/inhalt.pegida-…

 

Wieso Bragida-Gegner_innen sich ärgern

 taz.de/1/archiv/digit…

 

Bürgerwehr Güstrow: Organisierender NPD-Politiker hortete Teleskopschläger

svz.de/mv-uebersicht/…

 

Zeugen nicht befragt, Beweise übersehen: Im NSU-Ausschuss wächst das Entsetzen über die Polizeiarbeit

www.swp.de/schwaebisch_hall/lokales/schwaebisch_hall/art1188139,3166880

 

Ermittlungen zu Wiesn-Attentat werden neu aufgerollt

tagesspiegel.de/politik/35-jah…

 

NSU-Prozess: Ärger mit einem renitenten Szene-Zeugen

sueddeutsche.de/politik/nsu-pr…

 

Musikszene: Fragwürdige Heimatliebe

sueddeutsche.de/muenchen/musik…

 

Was darf Rap? "Vollidiot ist okay, aber nicht Scheiß-Jude"

deutschlandradiokultur.de/was-darf-rap-v…

 

+++ Kurzfassung wegen Relaunch +++ 

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17.04.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: Ex-Ortsbürgermeister Hans Püschel: Hohes Bußgeld für Nazi-Texte im Internet +++ Wird Karlsruhe ein rechtsextremes Zentrum? +++ Aus “Kinder-Hogesa” wird “Bündnis Deutscher Hools” +++ Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling: Ihre dümmsten Sprüche

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

 

Ex-Ortsbürgermeister Hans Püschel: Hohes Bußgeld für Nazi-Texte im Internet 

mz-web.de/mitteldeutschl…

 

Wird Karlsruhe ein rechtsextremes Zentrum? 

stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nach-de…

 

Aus “Kinder-Hogesa” wird “Bündnis Deutscher Hools”

blog.zeit.de/stoerungsmelde…

 

Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling: Ihre dümmsten Sprüche

focus.de/politik/videos…

 

Klobürste in die Luft! Erneut Anti-Pegida-Demo in Nürnberg

nordbayern.de/region/nuernbe…

 

Bundesweite Razzia wegen NSU-verherrlichendem Lied

mdr.de/sachsen-anhalt…

 

"Die Partei“ veräppelt Geert Wilders auf Pegida-Demo

 noz.de/deutschland-we…

 

Oft wissen die Menschen zu wenig"

swp.de/ulm/nachrichte…

 

Migration und Rassismus: Sind die neunziger Jahre zurück

taz.de/Migration-und-…

 

Neuer Bürgermeister für Tröglitz

mdr.de/sachsen-anhalt…

 

Kein Tröglitz im Ländle - Warum?

rnz.de/politik/suedwe…

 

»Tarif« bereit für den Lügendetektor

jungewelt.de/2015/04-17/057…#Presseschau

 

+++ Kurzfassung wegen Relaunch +++ 

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20.04.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: Asylpolitik: Wie die EU Flüchtlinge tötet +++ Kölner Fans wollen AfD-Chef Lucke aus Zug vertreiben +++ 1.000 Braunschweiger gegen Pegida +++ NSU: Hinweise auf rechtsextreme "Neoschutzstaffel".

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

 

Asylpolitik: Wie die EU Flüchtlinge tötet

schrieb Heribert Prantl, als es 400 tote Flüchtlinge waren, nun sind es noch 700 mehr und die Analyse ist umso dringlicher!

http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlingspolitik-du-sollst-nicht-toeten-1.2439653

 

Kölner Fans wollen AfD-Chef Lucke aus Zug vertreiben

Fans des 1. FC Köln beschimpften auf der Heimfahrt vom Spiel in Berlin AfD-Chef Bernd Lucke als Nazi und forderten ihn auf, den Zug zu verlassen. Lucke rief die Polizei – eingreifen musste sie nicht.

 welt.de/sport/article1…

 

1.000 Braunschweiger gegen Pegida

Lutz Bachmann von der islamkritischen Bewegung lockt rund 130 Anhänger an. Bündnis gegen Rechts sieht Ende von Pegida in Braunschweig

taz.de/1/archiv/digit…

 

NSU: Hinweise auf rechtsextreme "Neoschutzstaffel"

Hatte der rechtsterroristische NSU im Raum Heilbronn vielleicht doch militante Unterstützer? Der NSU-Untersuchungsausschuss im Landtag prüft nun Hinweise auf eine ominöse "Neoschutzstaffel".

welt.de/regionales/bad…

 

Parteitag in Ziegenhagen: Die AfD will rechts überholen 

Es klingt wie ein schlechter Scherz, aber André Poggenburg meint es ernst: „Im Gegensatz zu vorherigen Parteitagen“, sagt der Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD) in Sachsen-Anhalt, „möchten wir uns heute auch mal mit Politik beschäftigen.“ Tatsächlich haben bisher vor allem Chaos und Streit den Landesverband der rechtspopulistischen Partei geprägt - vier Landeschefs in nur eineinhalb Jahren, Antisemitismus, Vorstandsmitglieder mit krimineller Vergangenheit, aufgelöste Ratsfraktionen. Doch am Sonnabend läutete ein Parteitag in Ziegenhagen in der Altmark den Landtagswahlkampf ein - Motto: „Die Stimme der Bürger - unser Programm“. 

mz-web.de/mitteldeutschl…

 

Dresdens "Lady Bitch Rechts"

Tatjana Festerling kämpft gegen "Schwulenterror" und den Islam. Der AfD ist sie zu extrem, deshalb will sie nun mit Hilfe von Pegida in Dresden Bürgermeisterin werden. Der Versuch einer Annäherung.

welt.de/politik/deutsc…

 

Pegida-Ableger kann in Güstrow nicht Fuß fassen 

Hunderte Gegendemonstranten verhindern Marsch zu „Villa Kunterbündnis“ und Asylunterkunft / Massives Polizeiaufgebot unterbindet Auseinandersetzungen

svz.de/lokales/guestr…

 

Gschwend: Männer erfinden Germaniten-Zugehörigkeit als Vorwand

Das nach einem Verkehrsunfall vorigen Samstag verschwundene Motorrad wurde nicht von Angehörigen der sogenannten Germaniten (eine Reichsbürger-Vereinigung) versteckt. Das sagte ein Sprecher der Polizei dem SWR. Demnach haben die jungen Männer ihre vermeintliche Zugehörigkeit zu der Gruppe als Vorwand erfunden, um damit ihre Tat zu begründen. 

swr.de/landesschau-ak…

 

Ruhe im Kurort Bad Elster vorübergehend gestört - Rechte Demo gegen Flüchtlinge

Für ein weltoffenes und friedliches Bad Elster sind mehr als 120 aktive Bürger des Kurortes am Freitag auf die Straße und in die Kirche gegangen. Anlass für die Aktionen war ihr Protest gegen den Aufruf einer Gruppe von NPD-Sympathisanten, die wegen des Eintreffens erster Asylbewerber in Bad Elster eine Mahnwache initiieren wollte und über soziale Netzwerke des Internets dazu mobilisiert hatte.

freiepresse.de/LOKALES/VOGTLA…

 

Gotha zeigt ein buntes und entschlossenes Gesicht: Rechte Demonstration aus Innenstadt gehalten

Viele Menschen aus allen Generationen feiern Fest der Demokratie. Sie stellen sich einem Demonstrationszug Rechter entgegen und halten ihn aus der Innenstadt heraus

 thueringer-allgemeine.de/startseite/det…

 

Deutschland, Deutschland überall

Später, als der Schock langsam nachlässt und ihre Beine nicht mehr zittern, ist Karen Larisch beinahe froh, dass es passiert ist. "Jetzt wissen alle, dass ich mir die Bedrohung nicht einbilde. Jetzt habe ich einen super Zeugen: den stern." Karen Larisch ist die bekannteste Sozialarbeiterin der Stadt Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern. Im alten Postamt hat die 45-Jährige ein Begegnungszentrum aufgebaut. Hier findet jeder Hilfe und Rat. Auch Flüchtlinge. Das macht Larisch zur Hauptzielscheibe der rechten Szene Güstrows. Den Kern bilden gut 120 größtenteils gewaltbereite Neonazis. Sie haben sich zu einer "Bürgerwehr" zusammengeschlossen. Sobald es dunkel wird, gehen sie "auf Streife". Ihr Anführer ist der Kleinkriminelle Nils Matischent. Vergangenen Herbst wurde er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil er 20 Waschmaschinen gestohlen hatte.

stern.de/panorama/fremd…

 

200 Tage Schweigen: Beate Zschäpe im NSU-Prozess

Im Prozess um die Mordserie der Neonazi-Terrorzelle NSU steht am Donnerstag der 200. Verhandlungstag bevor. Wo steht der Prozess inzwischen - und wie lange dauert er noch?

 merkur-online.de/politik/nsu-pr…

 

"Der III. Weg" demonstriert in Werder: Schlager gegen Neonazis 

Fast 100 Werderaner demonstrierten am Samstag gegen die Kundgebung des „III. Weges“, von dem nur knapp 30 Personen anwesend waren.

pnn.de/pm/958943/

 

Die AfD marschiert nach rechts

Auf Parteitagen stärken die Mitglieder den Rechtskonservativen den Rücken. Alexander Gauland wird in Brandenburg bestätigt, der hessische Vorstand abgewählt.

taz.de/1/archiv/digit…

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21.04.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: Kassel: Pegida-Frontmann im Westen +++ Vier Verletzte nach Schlägerei aufgrund von rassistischer Beleidigung und Hitlergruß auf Sportplatz in Sangerhausen +++ Legida am 20. April: Ein Fazit, eine Bildergalerie & die Pressemitteilung der Polizei am Schluss +++ NPD empfiehlt die Wahl Festerlings in Dresden.

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

 

Kassel: Pegida-Frontmann im Westen

Vor lediglich rund 70 Anhängern ist der Pegida-Gründer Lutz Bachmann in Kassel aufgetreten – unter den Teilnehmern waren zahlreiche Neonazis.  
Blick nach rechts

 

Vier Verletzte nach Schlägerei aufgrund von rassistischer Beleidigung und Hitlergruß auf Sportplatz in Sangerhausen

Eine Schlägerei auf einem Sportplatz in Sangerhausen hat den Staatsschutz auf den Plan gerufen. Dabei waren am Sonntagnachmittag zwei Gruppen Jugendlicher aneinandergeraten. In einer waren laut Polizei auch ausländische Jugendliche. Sie seien erst fremdenfeindlich beleidigt worden, unter anderem mit dem Hitlergruß. Als sie sich entfernten, habe es weitere Beleidigungen gegeben. Anschließend sei es zum Handgemenge gekommen. Nun werde wegen gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung sowie Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.
mdr

 

Legida am 20. April: Ein Fazit, eine Bildergalerie & die Pressemitteilung der Polizei am Schluss

Allmählich ist das Drumherum bei Legida interessanter als die Ziele des islamfeindlichen Leipziger Ablegers der Dresdner Pegida-Bewegung. Im Vorfeld der heutigen Demonstration, welche um 19 Uhr auf dem Simsonplatz beginnen wird, gab es mal wieder Streit mit dem Ordnungsamt um den Versammlungsort. Und anonyme Drohungen auf dem Portal Indymedia gegen die Demonstranten und gehörig Aufregung darüber bei Legida. Gegen den Auflagenbescheid für den heutigen 20. April hat das Bündnis erfolgreich geklagt und den Gegnern wurde der Protest in Sichtweite untersagt.
l-iz

 

NPD empfiehlt die Wahl Festerlings in Dresden

Der Kreisvorstand der rechtsextremen Partei verzichtet auf einen eigenen OB-Kandidaten. Pegida-Chef Lutz Bachmann gefällt das nicht.
Sächsische Zeitung

 

Möglicher NSU-Zeuge: Die Zwei-Mann-Schutzstaffel von Heilbronn

Half die Heilbronner "Neoschutzstaffel" beim Mord an der Polizistin Kiesewetter? Wohl nicht. Bei der Organisation handele es sich womöglich um ein Hirngespinst, sagt der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses.
Spiegel

 

Wir sind keine Fremden

70 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus ist das Ressentiment gegen Roma und Sinti enorm. Das lässt sich ändern.
taz

 

Asylbewerber in Rechten-Hochburg: 1200 Flüchtlinge sollen nach Waldstadt Wünsdorf

Brandenburg prüft eine Erstaufnahmeeinrichtung für etwa 1200 Asylbewerber in der Waldstadt Wünsdorf. Die gehört zu Zossen, das als Hochburg der rechtsextremen Szene gilt. Die Bürgerinitiative "Zossen zeigt Gesicht" bietet dem Innenminister Unterstützung an.
Tagesspiegel

 

Nazi-Codes auf Kfz-Kennzeichen: Miese Nummer

Ich will zeigen, wie ich bin - damit Autofahrer mit rechter Gesinnung genau das nicht tun können, sind Kennzeichenkürzel mit Nazi-Codes verboten. Aber welche - und wo? Der Deutschlandatlas der No-go-Nummernschilder.
Spiegel

 

Braune in bürgerlichen Kiezen: "Register" verzeichnet einen Anstieg rechtsextremer Übergriffe

Sie glauben an Nazis am Südpol, verbreiten ihre Parolen mit trendigen Stickern und tagen in unverdächtigen Lokalen: Die Rechtsextremen im Bezirk sind aktiv wie lange nicht, warnt das örtliche "Register". Und sie finden mehr Zuspruch in der Mitte der Gesellschaft.
Berliner Woche

 

Berlin: Revolutionäre ziehen einen Kreis am 1. Mai

Die Veranstalter der 18-Uhr-Demo rechnen mit mehr Teilnehmern als je zuvor - über 30.000 Menschen haben sich angekündigt. Die beiden NPD-Kundgebungen werden vermutlich klein bleiben.
taz

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22.04.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: NPD will die Domain npd.kz nicht angemeldet haben +++ Mvgida: Wo sind die „besorgten Bürger“ geblieben? +++ Flüchtlingsheim in Berlin-Buch: Rechtsextreme greifen Wachleute an. +++ Roger Köppel: Die bedenklichen Ansichten des Journalisten, der bei Jauch gegen Flüchtlinge hetzte.

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

NPD will die Domain npd.kz nicht angemeldet haben

Kasachische Sympathisanten will die NPD wohl nicht ansprechen mit der Domain, unter der die Bundespartei seit einiger Zeit im Netz zu erreichen ist – denn Internationalismus ist kaum der Anspruch der Nazi-Partei. Viel eher muss es als bloße Provokation und Ringen um Aufmerksamkeit um jeden Preis verstanden werden, dass neben der offiziellen Adresse npd.de auch die Adresse npd.kz zur Webseite der Bundespartei führt. Der Tag der Domain-Anmeldung könnte ebenfalls nicht zynischer gewählt sein: Es ist der 9. November 2014, der Jahrestag der Reichspogromnacht. Angeblich soll NPD-Funktionär Matthias Faust die Domain npd.kz angemeldet haben - er dementiert dies wenig später. 
taz

Update: Angesichts der Lancierung der Nachricht am 20.04. (Hitlers Geburtstag) und der Tatsache, dass die Domain nun auf netz-gegen-nazis.de verlinkt (siehe Statement) ist derzeit davon auszugehen, dass es sich um eine Anti-Nazi-Aktivist_innen-Aktion handelt.

 

Flüchtlingsheim in Berlin-Buch: Rechtsextreme greifen Wachleute an

Rechtsextreme haben Montagnacht das Sicherheitspersonal am Containerdorf für Flüchtlinge an der Karower Chaussee in Buch beleidigt und angegriffen. Der Polizeiliche Staatsschutz sucht die Täter, die anscheinend aus dem NPD-Umfeld stammen.
Tagesspiegel

 

Mvgida: Wo sind die „besorgten Bürger“ geblieben?

Mvgida macht es der großen Schwester aus Dresden nach und radikalisiert sich weiter. Die Transformation zu einer Neonazi-Veranstaltung ist so gut wie abgeschlossen.
Endstation rechts

 

Roger Köppel: Die bedenklichen Ansichten des Journalisten, der bei Jauch gegen Flüchtlinge hetzte

s gibt viele Menschen, die etwas gegen Flüchtlinge haben, aber nur wenige können es so eloquent verpacken wie der Schweizer Roger Köppel. Der Chefredakteur der rechtskonservativen "Weltwoche" verteilt krasse Sprüche am Fließband, wenn man ihn lässt. Und am Sonntagabend ließ Günther Jauch ihn. Köppel forderte ganz offen, dass man den "Todeskanal"über den die "muslimischen Massen" kommen, endlich dichtmache.
Huffingtonpost

 

Verfassungsschutzbericht Sachsen: NPD-Nachwuchs mit Zulauf, mehr Gewalt und Pegida wird nicht beobachtet 

Die rechtsextreme Partei schwächelt, ihre Jugendorganisation nicht. Der Verfassungsschutz beobachtet die Szene weiter.
Sächsische Zeitung

 

„Ich hab dem Tod ins Auge gesehen“

Yusuf al-Qadi* lebt seit etwa einem halben Jahr als Flüchtling in Sachsen. Er kam mit anderen in einem alten Boot aus Syrien. Die Situation in Deutschland ist geprägt durch Ungewissheit.
Publikative.org

 

Pegida-Postings bei Facebook: Was der Nachbar denkt, aber nicht ausspricht

Zwei Studenten haben monatelang Postings von der Pegida-Facebook-Seite gesammelt. Im Interview erzählen sie, wie aus pathetischen Phrasen gruselige Literatur wurde. 282.000 Kommentare zeigen, wie Pegida-Fans ticken.
Spiegel

 

Zivilpolizisten verprügeln irrtümlich Schwarzen Deutschen in Köln - ganz "legal"

Eine Kölner Familie steht unter Schock, ihr Sohn ist traumatisiert. Der junge Mann wurde irrtümlich Opfer von Polizeigewalt. Doch für die erlittenen Schläge, Schmerzen und das zerstörte Handy gab es vom Polizeipräsidium keinen Cent Schadenersatz. Und auch keine Entschuldigung Kölner Express

 

Kundgebungstour – Dritter Weg in Fürth blockiert und ausgepfiffen

Eine Werbetour der Neonazi-Partei Der Dritte Weg durch Franken begann am Samstag in Fürth mit einem Fehlschlag. Ein Großteil der angereisten Rechtsextremisten wurde am Gleis durch eine Blockade festgehalten. Vor dem Bahnhof waren die Gegendemonstranten so laut, dass auf Reden ganz verzichtet wurde. Auch an anderen Orten stellten sich Menschen gegen Veranstaltungen der Neonazis
Endstation rechts Bayern

 

Polizei zieht gemischte Bilanz nach Thügida-Demonstration in Eisenberg

Ohne größere Vorfälle sind die Demonstrationen in Eisenberg zu Ende gegangen. Zu Straftaten kam es aus beiden Veranstaltungslagern dennoch: Gegenstände wurden durch die Luft geworfen, der Hitlergruß gezeigt und ein Bierkasten aus einem Auto geraubt.
OTZ

 

Bayern: Hortleiterin muss gehen, weil sie eine Frau heiratet

Die Eltern sind schockiert: Die Leiterin des Holzkirchner Caritas-Hortes muss ihren Posten räumen, weil sie homosexuell ist und ihre Freundin heiratet.
Merkur-Online

 

Die Story im Ersten: V-Mann-Land

Niemand ahnte, dass der bekannte Neonazi zugleich ein V-Mann, ein Informant des Verfassungsschutzes, war. Heute lebt er anonym. Er verbirgt sein Gesicht hinter einer schwarzen Motorradmaske, wenn er - erstmals vor einer Kamera - über seine Vergangenheit spricht, die ihn auch in das Umfeld des Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) führte. 
Jetzt in der ARD-Mediathek

 

200 Tage NSU-Prozess – und kein Ende absehbar

Es steht Aussage gegen Aussage, wenn Mittwoch am 199. Verhandlungstag im NSU-Prozess ein Thüringer Rechtsextremist und ein Thüringer Verfassungsschützer als Zeugen befragt werden.
Thüringer Allgemeine

 

Braune »Volksfront« in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalts Neonazis formieren sich. In Bitterfeld eskaliert die Gewalt. Rassistische Übergriffe nehmen zu
JW

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23.04.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: Staatsschutz ermittelt: Politik nach Morddrohung gegen Warens Stadtpräsidenten schockiert +++ stern-Umfrage: Deutsche haben weniger gegen Ausländer +++  Frau Hassknecht +++ Prozess wegen Mordes an Franziska B.: "Er hat sich in Selbstmitleid gesuhlt".

 
Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

 

Staatsschutz ermittelt: Politik nach Morddrohung gegen Warens Stadtpräsidenten schockiert

Die Todesdrohungen gegen Warens Stadtpräsidenten René Drühl waren am Mittwoch auch überregional Thema – sowohl in bundesweiten Medien als auch in der Schweriner Landespolitik. In der Nacht zum 16. April hatten bisher unbekannte Täter das Firmengebäude von Renè Drühl im Warener Westen mit NS-Zeichen, rechtsradikalen Parolen und personalisierten Bedrohungen besprüht. Mittlerweile ermittelt der Staatsschutz wegen des Verdachts der Bedrohung und Sachbeschädigung.
Nordkurier

 

Morddrohung gegen Leipzigs OBM Jung: Polizei ermittelt Tatverdächtigen über Facebook

 „Aufhängen diesen Drecks Jung“: Diese Forderung bei Facebook könnte einem 37-Jährigen aus dem Großraum Riesa zum Verhängnis werden. Die Polizeidirektion Leipzig ermittelte den Mann in Zusammenarbeit mit dem Operativen Abwehrzentrum (OAZ) über das Internet. Nach den ersten Legida-Demonstrationen in Leipzig waren gegen den Leipziger Oberbürgermeister diverse Morddrohungen aufgetaucht. Zeitweise stand Burkhard Jung (SPD) deshalb unter Polizeischutz.
LVZ

 

stern-Umfrage: Deutsche haben weniger gegen Ausländer

Diskussion über Flüchtlinge, Angriffe auf Asylbewerber, Pegida - manchmal erscheint Deutschland fremdenfeindlich. Doch der Ausländerhass ist weitaus weniger verbreitet als noch vor 15 Jahren. Dass es in Deutschland zu viele Ausländer gibt, meinen nach einer Forsa-Umfrage für den stern insgesamt 11 Prozent aller Bundesbürger. Dieser Auffassung sind 16 Prozent der Ost- und 10 Prozent der Westdeutschen – vor 15 Jahren waren es im Osten noch 30 und im Westen 20 Prozent.
Stern.de

 

Lok Leipzig geht gegen Legida-Chef Rösler vor – Lutz Bachmann kommt zur nächsten Demo

Fußball-Oberligist 1. FC Lokomotive Leipzig geht juristisch gegen Legida-Chef Silvio Rösler vor. Wie der Probstheidaer Verein am Mittwoch erklärte, wurden sowohl strafrechtliche als auch zivilrechtliche Schritte gegen Rösler eingeleitet sowie ein Hausverbot ausgesprochen. Grund seien Äußerungen des Legida-Versammlungsleiters beim zehnten Aufmarsch der fremden- und islamfeindlichen Initiative am Montag in Leipzig. Rösler hatte Anhänger von Lok Leipzig dort als eine Art Legida-Schutztruppe vorgestellt.
LVZ

 

Frau Hassknecht

Schimpfen und pöbeln kann sie, da könnte sich der cholerische Herr Hassknecht aus der ZDF-Heute-Show noch eine ganze Menge abgucken. Wenn sie richtig loslegt, kracht es, dann wird es grob und beleidigend. „Fluchen und jammern“, beschrieb neulich die „Sächsische Zeitung“ das, was Tatjana Festerling wohl am besten drauf hat. Ein Porträt in der
Frankfurter Rundschau

 

Prozess wegen Mordes an Franziska B.: "Er hat sich in Selbstmitleid gesuhlt"

Am Morgen, nachdem Stefan B. die zwölfjährige Franziska ermordet hat, trifft er sich noch einmal mit Lena B. Mit der 21-Jährigen ist er zu dem Zeitpunkt zusammen. "Er meinte, er hätte ordentlich Scheiß gebaut", sagt Lena B., die am Mittwoch im Gerichtssaal als Zeugin auftritt. Was er getan hat, will er ihr nicht sagen. Sie hakt nicht weiter nach, sondern trennt sich von ihm. Ihr habe das Vertrauen gefehlt. "Ich habe ihm gesagt, dass ich so keine Beziehung führen kann." Dass Schluss ist, habe er ohne größere Gefühlsregungen hingenommen. Am Abend wird er verhaftet. Wie immer sitzt Stefan B. mit gekrümmten Rücken regungslos da, starrt auf die Anklagebank und schweigt. Die anwesenden Zeugen würdigt er keines Blickes. Was ist das für ein Mensch, der am 15. Februar 2014 das Mädchen vergewaltigte und auf grausamste Weise tötete? Der sich grinsend mit der Schwere seiner Anklage brüstete? Am zwölften Prozesstag sagen Freunde und Bekannte des Täters aus. Besonders aufschlussreich sind die Frauen, die über ihre Beziehungen zu Stefan B. sprechen. Nach und nach kristallisiert sich das Bild eines Menschen mit starken Stimmungsschwankungen heraus, mitunter gewalttätig, der rechtsextremes Gedankengut vertritt.
Süddeutsche Zeitung

 

Berliner Polizeipräsident zeigt Flagge gegen GdP-Pressesprecher mit rechtspopulistischer Vergangenheit

Klaus Kandt, Polizeipräsident von Berlin, legt seine Mitgliedschaft in der Polizeigewerkschaft GdP nieder. Der Grund: mangelnder Aufklärungswille, was die rechtspopulistische Vergangenheit des GdP-Pressesprechers Steve Feldmann betrifft, die erst vor kurzem bekannt wurde. Eine offizielle Stellungnahme war am Mittwoch von Kandt nicht zu erhalten. Aus gut unterrichteten Kreisen verlautete indes, der Polizeipräsident habe seinen Austritt mit einer deutlichen Kritik am geschäftsführenden Vorstand der GdP rund um die Vorsitzende Kerstin Philipp verbunden. Kandt werfe dem Gremium vor, die Causa Feldmann auszusitzen. Bei derartigen Vorwürfen müsse eine klare Kommunikation erfolgen, so der Polizeipräsident. Die Entscheidung, Feldmann zum Sprecher der GdP zu machen, stößt bei Kandt nach taz-Informationen auf großes Unverständnis.  In einer rbb-"Abendschau" vom Juli 2014 über Fahrraddiebstähle habe Feldmann polnische Staatsbürger "als alternative Spargelstecher" bezeichnet. Solche Äußerungen seien mit der GdP-Satzung nicht vereinbar. Feldmann hatte in den 2000er Jahren eine führende Rolle in rechtslastigen Organisationen. Dass diese Vergangenheit erst im Arbeitsgerichtsprozess ans Licht kam und nicht bei den Vorstandswahlen im April 2014, empört Gewerkschaftsmitglieder.
taz

 

Neue Ermittlungen gegen NPD-Abgeordneten Petereit

Der Landtag hat den Weg für neue staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen den NPD-Abgeordneten David Petereit freigemacht. Das Parlament hob am Mittwoch die Immunität des Politikers auf. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Rostock geht es um den Vorwurf der Verleumdung, Beleidigung und üblen Nachrede.
SVZ

 

Innenminister Caffier von Erfolg des NPD-Verbotsverfahrens überzeugt

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) ist von einem Erfolg des NPD-Verbotsverfahrens überzeugt. «Ich bin mir sicher: Am Ende des Verfahrens wird das Verbot der NPD stehen», sagte Caffier am Mittwoch im Landtag in Schwerin. «Dann ist Schluss damit, dass die Demokratie ihre Feinde auch noch füttert.»
SVZ

 

Verfassungsschutzbericht Sachsen 2014: Gewalt von Rechtsextremen weiter Thema in Sachsen

Limbach-Oberfrohna bei Chemnitz: Eine Gruppe von etwa zwanzig Rechten und Linken prügelt aufeinander ein – zuvor wurde ein linksalternativer Jugendtreff von den Rechten attackiert. Politische motivierte Gewalttaten wie diese, die sich im April 2014 in der sächsischen Kleinstadt ereigneten, werden häufiger. Auch Islamisten sind in Sachsen aktiv, wie aus dem Jahresbericht des Verfassungsschutzes hervorgeht.
mdr

 

Neonazis in Baden-Württemberg: Ein Hakenkreuz für den linken Oberarm

Hakenkreuz-Tätowierungen für den Nachwuchs, Waffen für den Neonazi-Trupp „Standarte Württemberg“: Ein 26-jähriger Ilsfelder versorgt Rechtsextremisten mutmaßlich mit beidem. In der Szene gilt Ulrich S. als Mann fürs Grobe - und das nicht von ungefähr.
Stuttgarter Nachrichten

 

Strafbefehl gegen Kagida-Organisator

Gegen den Gründer des Kasseler Pegida-Ablegers ist ein Strafbefehl wegen Volksverhetzung erlassen worden. Michael Viehmann soll bei Facebook unter anderem von "Judenpack" gesprochen haben. Viehmann sei ein Strafbefehl über 120 Tagessätze zugestellt worden, bestätigte der Sprecher der Kasseler Staatsanwaltschaft, Götz Wied, am Mittwoch. Anlass des Strafbefehls war ein antisemitischer Eintrag des 46-Jährigen bei Facebook im vergangenen Juli. Viehmann soll dort von "Judenpack" gesprochen haben. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll er in diesem Zusammenhang beleidigt haben. Wörtlich hieß es dort laut Staatsanwaltschaft: "Frau Merkel, man sollte dich steinigen, du Vieh." Inwieweit auch wegen der zweiten Äußderung noch ermittelt wird, wurde zunächst nicht bekannt.
HR-Online

 

Eklat um neuen Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss

Was geschah wirklich am 4. November 2011 in Eisenach, als Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos in dem brennenden Wohnwagen starben? Wie stark waren und sind Neonazis im Milieu der organisierten Kriminalität aktiv? Und warum wurde die aus Thüringen stammende Polizistin Michelle Kiesewetter in Heilbronn getötet? So lauten die wichtigsten Fragen, zu denen der zweite NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtages Antworten finden will. Das Gremium konstituierte sich gestern, wobei es sogleich zum ersten Eklat kam.
Das Ausschussmitglied der AfD, Fraktionschef Björn Höcke, war nicht zu der Sitzung erschienen – krankheitsbedingt, wie seine Sprecherin mitteilte. Die linke Obfrau Katharina König erklärte, sie habe Sorge, dass der Aufklärungswille des Gremiums durch Höcke gehemmt werden könnte. Außerdem bestehe die Gefahr, dass Informationen aus den Akten über ihn in die Thüringer Neonazi-Szene gelangen könnten. Die AfD verwahrte sich dagegen. Die Angriffe Königs seien „unerträglich“ und befleckten „die Würde des Landtags“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Stefan Möller.
OTZ

 

NSU-Prozess: Spitzel des Verfassungsschutzes war nah an den Terroristen dran

Carsten Sz. ist eine schillernde Figur, die im NSU-Prozess schon mehrmals aufgetreten ist. Als Spitzel des Verfassungsschutzes soll er Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe ziemlich nahe gekommen sein, wie beim NSU-Prozess deutlich wird.
Tagesspiegel

 

München: Stadtrat stärkt Kampf gegen Rechtsextremismus

Die Stadträte haben einstimmig beschlossen, den Kampf gegen Rechtsextremismus, zu professionalisieren. Die zahlreichen privaten Initiativen, die mit der Stadt zusammenarbeiten, spielen in dem Handlungskonzept weiterhin eine entscheidende Rolle. Zudem soll die eigens geschaffene Fachstelle erstmals mit einem eigenen Budget ausgestattet werden. 100 000 Euro pro Jahr genehmigte der Stadtrat für die Einrichtung eines Kampagnenfonds.
Süddeutsche Zeitung

 

Wo Hasstiraden verpuffen: München

Es ist kein Zufall, dass eines der bundesweit stärksten Signale gegen die ausgrenzende Pegida-Bewegung von München ausging. Das gesellschaftliche Klima in der Stadt lässt den ganz Rechten wenig Raum, was auch ein Verdienst des Rathauses ist.
Süddeutsche Zeitung

 
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24.04.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: Rücktritt: Hans-Olaf Henkel hat genug von der AfD +++ Bautzen: Polizei beendet unheimlichen Nazi-Aufmarsch +++ 200 Verhandlungstage: NSU-Prozess kostete bisher 30 Millionen Euro; Anwälte kritisieren mangelnden Aufklärungswillen der Staatsanwaltschaft.

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Rücktritt: Hans-Olaf Henkel hat genug von der AfD

Hans-Olaf Henkel reagiert auf persönliche Angriffe und tritt aus dem Bundesvorstand der AfD zurück. Aus dem parteiinternen Machtkampf sei eine Schlammschlacht geworden. Im Kampf um den Kurs der Alternative für Deutschland (AfD) hat der wirtschaftsliberale Flügel eines seiner bekanntesten Gesichter verloren: Der stellvertretende Parteichef Hans-Olaf Henkel erklärte am Donnerstag mitsofortiger Wirkung seinen Rücktrittaus dem Bundesvorstand. In den Wochen zuvor war er von Vertretern des rechtskonservativen Flügels der AfD immer wieder hart, teils auch persönlich attackiert worden. In der FAZ begründete der ehemalige Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) diesen Schritt mit Versuchen von „Rechtsideologen“, die Partei zu übernehmen. Außerdem klagte er über „charakterliche Defizite“ von führenden AfD-Politikern.Henkel warnte seine Partei vor dem Untergang, falls der Richtungsstreit nicht geklärt werde.
Augsburger Allgemeine
Telepolis

Bautzen: Polizei beendet unheimlichen Nazi-Aufmarsch

Als es dunkel wurde, machte sich die Angst im Bautzner Ortsteil Niederkaina breit: Über 60 schwarzgekleidete Gestalten marschierten mit Fackeln durch die Basankwitzer Straße - bis die Polizei eingriff. Doch was steckt dahinter? Es war ein Trauermarsch der Neonazi-Szene zum 70. Jahrestag eines Massakers der Roten Armee: Diese hatte am 22. April 1945 über 200 Wehrmachtsangehörige in eine Niederkainaer Scheune gesperrt und diese angezündet. Noch heute erinnert eine Gedenktafel daran. An diesem Denkmal legten die Rechten Kränze und Kerzen nieder, liefen auf dem Rückweg aber der Polizei in die Hände. Diese stellte insgesamt 36 Fackeln und nahm die Personalien der Aufzugsteilnehmer auf. Jetzt ermittelt der Staatsschutz wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Dafür kann es eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr geben.
Mopo24
Sächsische Zeitung

200 Verhandlungstage: NSU-Prozess kostete bisher 30 Millionen Euro

Der Münchner NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe und vier mitangeklagte mutmaßliche Helfer hat bislang 30 Millionen Euro gekostet. Eine Sprecherin des Oberlandesgerichts München sagte, die Kosten für jeden Verhandlungstag im Zusammenhang mit der Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ lägen bei geschätzt 150 000 Euro. Der 200. Verhandlungstag endete am Donnerstag vorzeitig schon am frühen Nachmittag, weil gleich zwei geladene Zeugen nicht im Gericht erschienen.
Sächsische Zeitung

Die Chronik des NSU-Prozesses

In München fand am Donnerstag der 200. Prozesstag statt. Unser Autor war bei fast allen Verhandlungen dabei. Ein Blick in seine Chronik.
Tagesspiegel

NSU-Prozess: Nebenkläger greifen scharf die Bundesanwaltschaft an

Anwälte beklagen mangelnden Aufklärungswille der Staatsanwälte zu Versäumnissen der Geheimdienste.
TLZ

Farin Urlaub über Rechte in Pegida und in Tröglitz: "Habe jegliche Geduld mit diesen Arschgeigen verloren"

"Ich habe jegliche Geduld mit diesen Arschgeigen verloren; wenn ich erleben muss, dass hierzulande hilfesuchenden Menschen der notdürftige Wohnraum angezündet wird, weil 'die uns ja etwas wegnehmen wollen', dann schäme ich mich dafür, Deutscher zu sein." In einem Gespräch mit der Zeitschrift "Frizz – Das Halle Magazin" findet Farin Urlaub sehr deutliche Worte für Nationalisten und Rechte in Deutschland.

Rolling Stone

Pegida: Busen, Bier und Islamismus

Ein paar alte Bekannte diskutieren auf Facebook über Themen aller Art: Wie aus einem Freundeskreis Pegida wurde. *Leseempfehlung*
ZEIT Magazin

240 Teilnehmer bei Pegida-Demo in Dippoldiswalde

Bei der ersten Demonstration im März waren noch 950 Teilnehmer zum Abendspaziergang der „Bürgerbewegung Kreis Dippoldiswalde Pegida“ gekommen, gestern haben rund 240 Menschen demonstriert. Damit ist die Zahl deutlich gesunken. Die Redner sprachen Themen wie den Brand im Asylbewerberheim Schmiedeberg, die Situation in der Ukraine und den Erhalt des Friedens in der Welt an. Weiter kritisierten sie Medien und Bundesregierung.
Sächsische Zeitung

Berlin-Buch: Wegen Neonazi-Protest Wachschutz um Containerdorf verstärkt

Die heutige Ankunft der ersten Flüchtlinge im zweiten Containerdorf in Berlin-Buch wird von einem Neonazis-Protest vor dem Heim gestört. Sozialsenator Mario Czaja (CDU) sagte am Donnerstag im Abgeordnetenhaus, seine Verwaltung stehe deswegen mit dem Betreiber AWO in Kontakt. Die AWO habe schon nach dem Vorfall am Montagabend, als einige Neonazis drei Wachschützer vor dem Heim angegriffen haben, das Personal aufgestockt. Vor dem Containerdorf seien jetzt sechs zusätzliche Sicherheitsleute rund um die Uhr im Einsatz.
Berlin Online

Aufgeflogen: Kölner AfD-OB-Kandidat wollte Wikipedia-Eintrag anderer OB-Kandidatin löschen lassen

Bei Wikipedia stellte ein User den Antrag, den Eintrag von Kölns Sozialdezernentin und grün-schwarz-gelber OB-Kandidatin Henriette Reker (58) zu löschen. EXPRESS fand heraus, wer hinter dem Lösch-Antrag steckt: ein OB-Kandidat! Der User ,,Hero3105“ forderte, den Artikel über Henriette Reker zu löschen – seine Begründung: Reker ist nicht wichtig genug für einen eigenen Wikipedia-Artikel! Die Oberbürgermeisterkandidatin und Sozialdezernentin der Stadt Köln nicht relevant? EXPRESS fand heraus: Hinter dem Profil von ,,Hero3105“ steckt der OB-Kandidat der rechtspopulistischen AfD, Hendrik Rottmann (45). Warum wollte er seine Konkurrentin Reker löschen? Weil die Wikipedia-Administratoren einen Eintrag über Rottmann gelöscht hatten: Er sei nicht relevant genug für einen Eintrag – den er noch dazu selbst verfasst hatte. Und das sieht man bei Wikipedia ohnehin nicht gern, wegen Interessenskonflikten.
Kölner Express

Ärger um Rechten-Demo im Ruhrgebiet: Polizei verbietet Neonazi-Aufmarsch nicht

Der Protest in Essen und Gelsenkirchen gegen die Kundgebung der Partei "Die Rechte" nächste Woche Freitag (01.05.2015) ist groß. Sogar ein Demonstrationsverbot für diesen Tag wurde von den Gegnern gefordert. Am Mittwoch (22.04.2015) wurde im Essener Polizeipräsidium mit allen gegnerischen Bündnissen darüber diskutiert. *Offenbar eine Beruhigungsgespräch, denn die Polizei rückte nicht ab von ihrer Position, die Demo nicht zu verbieten.*
WDR

Kaiserslautern: Mutmaßlicher Angriff auf eine Muslima

Eine 21-Jährige muslimische Maschinenbaustudentin wurde im Februar dieses Jahres in Kaiserslautern, vermutlich aus islamfeindlichen Motiven, angegriffen. Laut Diagnose soll sie durch erhebliche Gewalteinwirkung auf den Kopf einen Gedächtnisverlust erlitten haben. Die Studentin könne sich deshalb nur lückenhaft an den Tathergang erinnern. Als sie wieder zu Bewusstsein kam, sei ihr Kopftuch heruntergerissen, ihre Kleidung mit Alkohol überschüttet und ihr Handy beschädigt worden. Danach ist sie der Schilderung des Rates der muslimischen Studierenden und Akademiker (RAMSA) zufolge sichtlich benommen und orientierungslos in eine Fahrschule gegangen. Der Rechtsanwalt des mutmaßlichen Opfers Yalçın Tekinoğlu berichtet: “Von Anfang an wurde eine politisch motivierte Tat seitens der Polizei ausgeschlossen, auch nach Drängen der örtlichen Moscheegemeinden wurden die Ermittlungen dahingehend nicht ausgeweitet.” Erst nach drei Wochen seien das Handy und die Jacke des Opfers von der Polizei gesichert worden. Auch dass die Polizei keinen öffentlichen Zeugenaufruf getätigt hat, stimmt den Rechtsanwalt skeptisch. Laut Tekinoğlu bearbeitet die Polizei den Fall misstrauisch. Sie gehe davon aus, dass die Studentin auf einer Party getrunken und deshalb umgefallen sei. Auch Vermutungen, dass sie einen heimlichen Liebhaber hätte, trotz fester Liierung, seien aufgestellt worden. “Alle Szenarien wurden durchgespielt, nur nicht, dass Islamfeinde diese Tat begangen haben könnten”, so Tekinoğlu.
Islamiq.de

Hakenkreuze an Weinheimer Schule: Jugendliche im Verdacht

Eine Gruppe junger Leute soll vor knapp zwei Wochen Hakenkreuze und Naziparolen an eine Schule in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) geschmiert haben. Die Motive sind noch unklar. "Ein rechtsextremistischer Hintergrund ist nach derzeitigen Erkenntnissen nicht erkennbar", teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mit. Die Kripo Heidelberg ermittelt gegen einen 22-Jährigen und eine Gruppe von Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren aus dem Bereich Weinheim/Heidelberg. *Bei solchen nachgedruckten Pressemitteilungen fragt man sich immer, was denn wohl die Intention sonst sein soll. Nur weil die Jugendlichen vielleicht nicht organisierte Kadernazis sind, verbreiten sie doch trotzdem rechtsextremes Gedankengut!*
SWP

"Israel ist an allem schuld": Erst denken, dann reden

Man wird doch wohl noch Israel kritisieren dürfen, ohne Antisemit genannt zu werden. Der Satz ist so wahr wie perfide. Man kann ein Buch darüber schreiben. Eigentlich hatten die Journalisten Esther Schapira und Georg Hafner ein "Schwarzbuch Antisemitismus" geplant. Doch dann kam der Gaza-Krieg. Und die Demonstrationen in Deutschland, auf denen "Hamas, Hamas, Juden ins Gas" zu hören war. Und die Kommentare, in denen ausführlich betont wurde, es sei kein Antisemitismus, Mitleid mit den Palästinensern zu haben. Schapira und Hafner schrieben ein anderes Buch. Es heißt: "Israel ist an allem schuld." Vor allem die Verlogenheit des Mitleids geht Schapira und Hafner auf die Nerven. Ja, den Palästinensern geht es schlecht. Aber niemand fragt, ob das vielleicht auch an ihren eigenen Politikern liegt. Und niemand interessiert sich dafür, dass Palästinenser im Flüchtlingslager Jarmuk in Syrien derzeit von der Terrormiliz Islamischer Staat abgeschlachtet werden, wie Schapira am Dienstag bei der Buchvorstellung in Berlin sagte. Wenn israelische Soldaten etwas Ähnliches täten - was unvorstellbar sei -, dann wäre die Aufregung gigantisch.
n-tv

Wie sich Rechtsextreme im Fußball positionieren

Hooligans contra Ultras: Rechte Fußballgruppen versuchen, in den deutschen Stadien ihren Machtanspruch durchzusetzen.
Badische Zeitung

Wie das Netz den NPD-Kandidaten für Neumünster vorführt

Die Facebook-Gruppe „Hooligans gegen Satzbau“ hat sich eine besondere Mission auf die Fahnen geschrieben. Nazis werden bei etwas unterstützt, das gerade sie besonders gut beherrschen müssten, es aber nicht tun: der deutschen Sprache. Einer ihrer jüngsten „Nachhilfeschüler“ kommt aus Schleswig-Holstein. Mark Michael Proch ist führendes Mitglied der „Shegida“-Bewegung in SH. Am 10. Mai kandidiert er für die NPD bei der Oberbürgermeisterwahl in Neumünster. Leider schreibt er im Internet wenig Sätze ohne Fehler - die inhaltlichen noch gar nicht mitgezählt.
Holsteinischer Kurier

"Nicht alle Neonazis behandeln ihre Kinder schlecht"

In Deutschland werben Rechtsextreme bereits in Kindergärten für ihre Ideologie, einerseits als Eltern, andererseits auch als Pädagoginnen. Erziehungswissenschafterin Heike Radvan, Leiterin der Fachstelle Gender und Rechtsextremismus bei der Amadeu-Antonio-Stiftung in Berlin, erklärt im Gespräch mit derStandard.at die Strategien der Rechten und zeigt auf, welche Gegenmaßnahmen helfen können.
Der Standard

Chemnitz: Hilfe im Umgang mit rechtsgerichteten Eltern

Ein Projekt in Chemnitz soll Erzieher und Sozialarbeiter darin schulen, mit fremdenfeindlich eingestellten Müttern und Vätern in Dialog zu treten.
Freie Presse

Palästinenserkonferenz in Berlin: „Die demokratische Zivilgesellschaft muss Flagge zeigen“

Viele Politiker wie Innensenator Frank Henkel, der Grüne Volker Beck und Rabbi Daniel Alter unterstützen die Proteste gegen die „13. Konferenz der Palästinenser in Europa“ in Berlin-Treptow am kommendem Samstag. Das Bündnis "Berlin gegen Hamas" hat zu Gegenprotesten aufgerufen.
Tagesspiegel

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27.04.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Berlin-Wedding: Rassistischer Angriff mit Schreckschusswaffe

Ein 42-Jähriger ist in der Nacht zum Donnerstag Opfer eines fremdenfeindlichen Angriffs im Wedding geworden. Wie die Polizei erst am Samstag mitteilte, begegnete er gegen 1.30 Uhr im Treppenhaus eines Einkaufszentrums in der Müllerstraße einem anderen Mann, der ihn zunächst mit fremdenfeindlichen Sprüchen beleidigte. Plötzlich soll der Täter eine Schreckschusswaffe gezogen haben, sie dem 42-Jährigen ins Gesicht gehalten und abgedrückt haben. Anschließend flüchtete der Täter. Sein Opfer kam mit leichten Verbrennungen im Gesicht und einem Knalltrauma zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Die Kriminalpolizei nahm am Freitagabend ein 36-jähriger Tatverdächtiger fest.
Tagesspiegel

Johannistal (Brandenburg): Strafanzeigen wegen verbaler rassistischer Attacken

Ein Streit zwischen vier Männern auf einem Parkplatz eines Discounters in Johannisthal endete am Sonnabendnachmittag mit mehreren Strafanzeigen. Wie die Polizei berichtete, kamen drei junge Berliner im Alter von 22 und 23 Jahren, zwei von ihnen türkischstämmig, vom Einkauf. Auf dem Weg zu ihrem Fahrzeug kamen sie an einem Auto vorbei, in dem ein großer Hund sofort anschlug. Die drei Männer waren so erschrocken, dass sie sich nur durch die Beifahrertür in ihr Auto trauten. Zeitgleich erschien der Hundehalter und beschimpfte das Trio. Mit fremdenfeindlichen Äußerungen und der Androhung den Dobermann aus dem Auto zu lassen, schien der Streit zu eskalieren. Ein 22-Jähriger alarmierte die Polizei, die den Sachverhalt aufnahmen. Die Beamten schrieben Anzeigen und Gegenanzeigen.
Berliner Morgenpost

Nacht der Museen in Frankfurt (Main): Neonazis pöbeln vor Jüdischem Museum

Wenn es um die Nacht der Museen in Frankfurt geht, sollte eigentlich zuerst von den Attraktionen die Rede sein. Nicht aber, wenn Neonazis vor dem Jüdischen Museum pöbeln. Sie kommen zu dritt, in Lonsdale-Jacken, und bauen sich vor der Besucherschlange auf, die bis auf die Straße reicht. Es ist Samstagabend, kurz vor elf Uhr; die Leute sind da, um Klassiker des legendären Jazzlabels „Blue Note Records“ zu hören. Zuerst aber werden sie mit Nazi-Parolen konfrontiert. Was sie in einer jüdischen Einrichtung wollten, fragen die Männer. Niemand antwortet.
FAZ

Erst Hitlergruß – dann tödliche Schläge? Mord im Limburger Obdachlosen-Milieu vor Gericht

Mord aus fremdenfeindlichen Gründen, dafür müssen sich seit gestern ein 43 Jahre alter Mann und ein 23-Jähriger vor der 2. Schwurgerichtskammer am Limburger Landgericht verantworten. Oberstaatsanwalt Hans-Joachim Herrchen sagt, die Angeklagten haben einen Mann aus Ruanda in der Nacht vom 22. auf 23. Oktober vergangenen Jahres in einer Obdachlosenunterkunft in der Limburger Brückengasse wegen ihres starken Alkoholkonsums im Zustand erheblich verminderter Schuldfähigkeit mit Faustschlägen und Tritten getötet. Ein weiterer, 43 Jahre alter Beschuldigter hatte sich während der Untersuchungshaft in der Limburger Justizvollzugsanstalt (JVA) selbst getötet. Das brutal geschlagene und getretene Opfer erstickte an seinem eigenen Blut. Laut Aussage des 23-Jährigen Angeklagten wollten die drei Männer dem Opfer eine "Abreibung" verpassen, weil dieser neu in der Unterkunft war. Zeugen hörten rassitische Beschimpfungen.
PNP

AfD: Angst vor Rechtsruck - Eidesstattliche Erklärung von Höcke gefordert 

Mehrere AfD-Landeschefs haben vor einem Rechtsruck ihrer Partei gewarnt. Sollte sich der rechtsnationale Flügel um Sachsens Parteichefin Frauke Petry oder Brandenburgs AfD-Fraktionschef Alexander Gauland durchsetzen, habe die Partei «kaum noch Chancen» auf Wahlerfolge, sagte der Hamburger AfD-Vorsitzende Jörn Kruse der Deutschen Presse-Agentur. Das gelte vor allem im Westen. Die Partei sei in dem Fall in ihrer Existenz gefährdet. «Dann würde der Juni-Parteitag den Anfang vom Ende der AfD bedeuten können. Und die etablierten Parteien wären wieder unter sich.»
Greenpeace Magazin
In Thüringen wir derweil Der Riss durch die AfD-Landtagsfraktion wird tiefer: Abgeordnete haben ihren Partei- und Fraktionschef Björn Höcke aufgefordert, den Verdacht der Nähe zur NPD schriftlich auszuräumen. Gleichzeitig sprachen sie sich für eine stärkere Abgrenzung vom Rechtsextremismus aus. Damit wirft der bundesweite Richtungskampf zwischen dem wirtschaftsliberalen und dem nationalkonservativen Flügel der AfD zunehmend Schatten auf Thüringen. Anlass ist ein am Donnerstag per E-Mail und per Post abgeschicktes Schreiben des AfD-Bundesvorstandes an Höcke. Darin wird er aufgerufen, eidesstattlich zu versichern, dass er nicht unter dem Pseudonym Landolf Ladig Artikel in NPD-Blättern veröffentlicht habe.
Thüringer AllgemeineSpiegel Online
In den kommenden Wochen befragt die AfD ihre Mitglieder. Bundeschef Bernd Lucke hat diese Richtungsentscheidung mit befeuert. Dabei sollen die Mitglieder zu grundsätzlichen Fragen mit Ja oder Nein antworten. Einige Beispiele: 
- Die AfD unterhält keine Kontakte zu Vertretern der sogenannten Neuen Rechten oder zu Organisationen im Dunstkreis des Rechtsextremismus
- „Pegida“ ist weder Verbündeter noch Kooperationspartner
- Für Frieden und Freundschaft mit Russland, ohne die Westbindung Deutschlands infrage zu stellen
Thüringer Allgemeine
I
m Saarland hat das AfD-Volk allerdings gerade gesprochen: Der bisherige Landeschef Johannes Trampert, ein Vertreter des liberal-konservativen Kurses, wurde abgewählt
Saarbrücker Zeitung 
Wenig reflektiert zeigte sich übrigens der aus dem AfD-Parteivorstand ausgetretene Hans-Olaf Henkel
 im FAZ-Interview zum Rückzug: Die Medien seien schuld am Rechtsruck der AfD. Die hätten die Partei als rechtspopulistisch bezeichnet, und erst dan seien lauter Rechtspopulist_innen eingetreten. Hier irrt Herr Henkel: Das hat das politische Handeln der AfD schon selbst erledigt.

Pegida Chemnitz-Erzgebirge: 200 demonstrieren gegen Flüchtlinge in Zschopkau

Laut Polizei ist der gestrige zweite "Spaziergang" durch die Stadt ohne Zwischenfälle verlaufen. Einen Spaziergang haben auch Asylbewerber unternommen - zur Bodemerkanzel. Annähernd 200 Menschen und damit 100 weniger als beim letzten Mal haben sich gestern Nachmittag in Zschopau an einem weiteren Demonstrationszug der islam- und zuwanderungskritischen Pegida-Bewegung beteiligt. Vom Altmarkt aus zogen sie gegen 15.15 Uhr über die Lange Straße, Gartenstraße, Rudolf-Breitscheid-, Waldkirchener Straße, Gabelsbergerstraße vorbei am Stadtpark, über den Brühl auf die Lange Straße zurück zum Ausgangspunkt. Dabei wurde "Wir sind das Volk" und "Nein zum Heim" gerufen.
Freie Presse

Erster Pegida-Marsch in Bautzen

Rund 200 Menschen haben am Sonnabend am ersten Abendspaziergang von Pegida in Bautzen teilgenommen. Die Bautzener Pegida-Organisatoren gaben sich dabei nicht zu erkennen. Als Hauptredner trat Engelbert Merz vom Verein „Mündige Bürger“ auf. Der Hoyerswerdaer, der zur Oberbürgermeisterwahl in Bautzen antreten will, widmete sich anfangs dem Thema Asyl. 
Sächsische Zeitung

Pegida Villingen-Schwenningen: Trotz Lutz Bachmann nur 200 Anhänger

200 Pegida-Anhänger standen 300 Gegendemonstranten gegenüber: Auch Lutz Bachmann und ein Heiratsantrag sorgten am Sonntag für keinen Aufschwung der Islamkritiker.
SWP

Braunschweig: 45 bei "Bragida

350 Demonstranten auf Seiten des Bündnisses gegen Rechts, 45 auf Seiten von Bragida. Auch an diesem Sonntag sind die Verhältnisse der beiden Demoveranstaltungen eindeutig (Braunschweigheute).

NSU-Prozess: Beate Zschäpe fällt das Schweigen immer schwerer

Der Hauptangeklagten im NSU-Prozess, Beate Zschäpe, fällt das Schweigen offenbar immer schwerer. Der Gerichtspsychiater führt das auf ihre narzisstische Persönlichkeit zurück.
Tagesspiegel

Mit »Mandy« auf der Tupperparty

Wieviel Staat in der Terrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« steckt, zeigt die ungewöhnliche Geschichte der V-Frau »Krokus«. Jetzt ist sie Thema im NSU-Untersuchungsausschuss des Stuttgarter Landtags.
JW

"Keine Lehren aus Pegida gezogen"

Wo gehst du hin, Pegida? Diese Frage bleibt spannend. Beobachter kritisieren inzwischen den Staat für seine Untätigkeit. Für Pegida-Chef Lutz Bachmann war die Frage Mitte vergangener Woche klar. Nach dem Auftritt des europaweit bekannten niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders am 13. April in Dresden, einer angekündigten 14-tägigen Pause und einem für heute angekündigten Auftritt der eigenen OB-Kandidatin Tatjana Festerling in Dresden, fährt die Galionsfigur der Bewegung - nach Leipzig. Bachmann will dort beim Ableger Legida sprechen, die sich ebenfalls heute Abend zu einem Spaziergang aufmachen. Der Besucherzuspruch in der Messestadt liegt inzwischen bei unter 1000 Besuchern. Irgendwie scheint die Luft raus zu sein.
Freie Presse

Neonazis im thüringischen Kloster Veßra: Wie Normalisierung im Dorf funktioniert

Ein Dorf wird nicht einfach so rechtsradikal. Wie bestehende Strukturen gezielt unterwandert werden, zeigt das Beispiel Kloster Veßra in Thüringen. Dort hat ein rechter Aktvist das Dorfgasthaus übernommen und einen neuen Szenetreff aufgebaut. Tommy Frenck, Ex-NPD-Kandidat, Kampfsportler, Kreistagsmitglied für das rechtsextreme Bündnis Zukunft Hildburghausen in Thüringen. Seit einigen Monaten sind sie Nachbarn. Der 27-Jährige hat den "Goldenen Löwen" im Dezember 2014 gekauft. Die einzige Gaststätte im 300-Seelen Ort Kloster Veßra. Die alte Wirtin  kennt Tommy Frenck und seine Kameraden. Früher haben sie oft in ihrer Kneipe ein paar Orte weiter gefeiert. *Leseempfehlung*
Deutschlandradiokultur

Rassistische Beleidigungen: Oberliga-Teammanager Yavuzaslan tritt zurück

Aufgrund mehrerer rassistischer Beleidigungen ist Engin Yavuzaslan von seinem Posten als Teammanager des Fußball-Oberligisten VfB Hüls zurückgetreten. Dies berichtet das Regionalmagazin Reviersport am Sonntag. „Ich werde seit Freitagmorgen permanent von anonymen Anrufern rassistisch beleidigt. Das ging eindeutig unter die Gürtellinie. Es tut mir ja leid, dass ich nicht Max Mustermann heiße“, sagte der 34 Jahre alte Türke dem Fachblatt. Der ehemalige Offensivspieler Yavuzaslan führte aus: „Wenn das mein Beruf wäre, würde ich so ein Risiko in Kauf nehmen. Aber solche Sachen haben mit einem Hobby nichts mehr zu tun.“
Focus

Willkommensaktion für Flüchtlinge Facebook-Pöbler stänkern gegen Dynamo Dresden

Dynamo Dresden lädt 300 Flüchtlinge ins Stadion ein. Facebook-User aus dem rechten Milieu kritisieren die Aktion. Bei einigen Beleidigungen muss der Klub einschreiten. Doch die Stimmung schlägt um.
stern.de

Internet-Mythos: 2800 € Begrüßungsgeld für Asylbewerber?

Denn bei der sich viral verbreiteten Meldung, Asylbewerber bekämen 2800 € Begrüßungsgeld, muss man Aufmerksam schauen, wo der Ursprung dieser Meldung liegt. '
mimikama.at
mdr

Wegen rechter Facebook-Hetze: Tettenweiser (25) angeklagt

Weil er auf der Facebook-Seite "Spottet Pocking" gegen eine Asylbewerberunterkunft gehetzt hat, muss sich ein 25-jähriger Mann aus Tettenweis (Landkreis Passau) vor Gericht verantworten. Wie die Passauer Oberstaatsanwältin Ursula Raab-Gaudin auf Nachfrage der Passauer Neuen Presse mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Volksverhetzung erhoben. Die Anklage sei bereits zugestellt worden; ein Termin für die Gerichtsverhandlung steht noch nicht fest. "I hät nu a gasflasche und a Handgranate rumliegen für des Gfrast. Lieferung ist frei Haus", hatte der Angeklagte am 12. November 2014 auf der Facebook-Seite von "Spottet Pocking" kommentiert. Eine Äußerung, die volksverhetzend sei, findet der zuständige Staatsanwalt. Das Strafmaß betrage mindestens drei Monate und maximal fünf Jahre.
PNP

»Die Dorfgemeinschaft stören«

Unter dem Motto »Raus aus der Scheiße – rein in die Stadt« lädt ein Bündnis anti­faschistischer Gruppen aus Halle am 1. Mai zu einer Demonstration nach Tröglitz. Der Ort in Sachsen-Anhalt ist in den Schlagzeilen, seit der Bürgermeister, der sich für die Unterbringung von Flüchtlingen eingesetzt hat, wegen Drohungen zurückge­treten ist und ein Brandanschlag auf die geplante Flüchtlingsunterkunft verübt wurde. Ein Vertreter der vorbereitenden Gruppen gab der Jungle World Auskunft.

Flüchtlinge: Mitten im WG-Leben

Dank eines Online-Projekts leben junge Flüchtlinge nun auch in Studenten-WGs. Probleme? Bereitet höchstens der Einkauf beim Metzger. Zu Besuch in Darmstadt.
Süddeutsche Zeitung

Zum Genozid an den Armeniern: Alles Unverarbeitete wird uns vergiften

Seine Bedeutung aber bekommt jeder Genozid durch das, was aus ihm gemacht wird. Erdogan leugnet ihn aus Gründen eines brutalen und infantilen Stolzes. Deutschland kennt den Holocaust an den Juden an, schweigt aber über den Mord an den Herero (Berliner Zeitung).

Palästina-Konferenz in Berlin: Flaggen, Leid und Heimatliebe

Tausende Palästinenser haben in Berlin für ihr Recht auf Rückkehr demonstriert. Das sorgte für Gegenprotest. Antisemitische Ausfälle blieben aber aus. Rot, grün, schwarz und weiß, soweit der Blick reicht. Etwa 3.000 Palästinenser verwandelten die Berliner „Arena“ am Samstag in ein Flaggenmeer. Mit der umstrittenen „Konferenz der Palästinenser in Europa“ demonstrierten die Teilnehmer gegen die israelische Besatzung und für das Rückkehrrecht vertriebener Palästinenser. Gegen die Tagung, die bereits im Vorfeld auf scharfe Kritik gestoßen war, formierte sich auch am Samstag Widerstand. Mit „Lang lebe Israel“-Rufen und Parolen für ein friedliches Miteinander protestierten etwa 200 Gegendemonstranten vor der Halle an der Spree. Redner, darunter Politiker der Berliner Parlamentsfraktionen, warfen den Veranstaltern vor, der palästinensischen Hamas nahezustehen. Die Hamas gilt als Terrororganisation, sie negiert das Existenzrecht Israels. Auf der Tagung war von der Hamas allerdings nichts zu sehen. Plakate der Jerusalemer Al-Aqsa-Mosche zierten die Wände, die Reden waren von nationalem Pathos getränkt und eine Theatergruppe brachte die Brutalität der israelischen Besatzer auf die Bühne. Doch islamistische Propaganda, Hamas-Flaggen oder Judenhetze? Fehlanzeige. Auch die Rednerliste wies nicht auf eine Nähe zur Hamas hin (taz)

Dieter Hallervorden: Dieser Preis geht "heim ins Reich"

Dieter Hallervorden (79) hat sich auf ungewöhnliche Art für den österreichischen "Romy"-Filmpreis bedankt und damit Stirnrunzeln ausgelöst. "Diese österreichische "Lola" - diese österreichische "Romy" natürlich - führe ich heim ins Reich", sagte der Komiker Samstagabend in Wien, nachdem er die Auszeichnung als bester Filmschauspieler entgegen genommen hatte. Hallervorden wurde für seine Rolle in Til Schweigers Tragikomödie "Honig im Kopf" geehrt. Der österreichische Künstler André Heller, der einen Preis für sein Lebenswerk bekam, zeigte sich wenig amüsiert. "Lieber Didi Hallervorden, ich fand das nicht in Ordnung, was Sie gesagt haben", sagte Heller unter Applaus des Publikums. Mit dem Slogan "Heim ins Reich" warben Nationalsozialisten einst unter anderem für den Anschluss Österreichs an Deutschland.
stern.de

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28.04.2015 ... Presseschau

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UN-Ausschuss gegen Diskriminierung: Deutschland erwähnt Rassismus nicht einmal

Das Papier, das Uwe-Karsten Heye, Vorsitzender von "Gesicht zeigen", so wütend macht, ist der neue Staatenbericht der Bundesregierung an den UN-Ausschuss zur Beseitigung von Diskriminierung. Darin preise die Regierung die Optimierung der Zusammenarbeit von Polizei und Verfassungsschutz als Lehre aus dem NSU-Komplex; rassistische Verhaltensweisen einzelner Ermittler und institutionellen Rassismus als Ursache der erfolglosen Ermittlungen aber würden ignoriert. "Rassismus wird nicht benannt", sagt Markus Löning, der ehemalige Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung. "Die Realität wird ignoriert." Heye und Löning haben sich mit NSU-NebenklageanwältInnen, WissenschaftlerInnen und antirassistischen Verbänden zusammengetan und einen Parallelbericht für den UN-Ausschuss verfasst.
taz

Berlin-Weißensee: Flüchtlingskinder unerwünscht

In Weißensee wurde ein privater Spielplatz abgesperrt. "Tabula rasa", sagt ein Hauswart. Ein kleiner Junge dreht Fahrrad fahrend seine Runden vor dem Flüchtlingsheim in der Bühringstraße. Etwa 350 Menschen haben hier eine Unterkunft gefunden. Immer wieder sagt er: "Park - nein. Privat." Ein anderer Junge ergänzt: "Ein Mann hat gesagt: ,Ihr sollt hier nicht spielen.'" Die beiden meinen die großzügige Grünfläche mit Spielplatz gleich nebenan, in der Gustav-Adolf-Straße. Büroleute und Studierende der Kunsthochschule halten sich hier regelmäßig auf. Nur die geflüchteten Menschen aus der Bühringstraße sind hier offenbar nicht erwünscht. Denn seit Anfang des Monats ist das Grundstück mit einem rotweißen Band abgesperrt. Als die Flüchtlinge das Grundstück als öffentliche Grünfläche "entdeckt" und einer "intensiven Nutzung" unterzogen hätten, sei diese Maßnahme notwendig geworden, sagt Matthias Jank von der Hausverwaltung. "Wir mussten das private Grundstück vom öffentlichen Raum abgrenzen."
taz

3000 Menschen bei Pegida in Dresden

Rund 3 000 Menschen haben einer Polizeisprecherin zufolge am Montagabend auf dem Dresdner Schloßplatz im strömenden Regen gegen die Asylpolitik demonstriert. Damit verzeichnet die Pegida-Bewegung erneut einen Rückgang an Teilnehmern. Noch vor zwei Wochen waren rund 10 000 zur Rede des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders in die Dresdner Flutrinne gekommen. Anstelle von Frontmann Lutz Bachmann, der am Montag bei der Legida-Kundgebung in Leipzig sprach, hielten die OB-Kandidatin von Pegida, Tatjana Festerling, und der Holländer Edwin Wagensveld die Hauptreden.
SZ-Online

Trotz Bachmann nur 350 Teilnehmer bei Legida in Leipzig – Polizei verhindert Zusammenstöße

Friedlicher als in der Woche zuvor, dennoch mit brenzligen Situationen, die von der Polizei gesichert werden mussten: Am Montagabend ist in Leipzig das islam- und fremdenfeindliche Bündnis Legida zum elften Mal auf die Straße gegangen. Obwohl Pegida-Chef Lutz Bachmann an der Spitze mitmarschierte, kamen mit rund 300 Teilnehmern so wenige wie nie zuvor
LVZ
Welt

Freiberger Pegida liefert sich Bruderstreit

In der Kreisstadt gibt es plötzlich zwei Ableger der Bewegung: Freigida und Pegida Freiberg. Sie wollen beide im Mai in der Stadt demonstrieren - auch gegeneinander.
Freie Presse

100 Teilnehmer_innen bei "Bärgida"

Zum 17. Mal trafen sich Bärgida-Anhänger zum "Spaziergang" durch Mitte. Auch in Marzahn wurde erneut gegen Flüchtlinge protestiert. Zum "17. Abendspaziergang" des Berliner Pegida-Ablegers "Bärgida" kamen laut Polizei rund 100 Teilnehmer. Sie marschierten vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor. An der Demoroute hatten verschiedene Gruppen Gegendemonstrationen organisiert. Auch die Teilnehmerzahlen dieser Gegendemos blieben gering. In Marzahn gab es erneut einen Demo-Aufruf mit dem Slogan "Nein zum Asylcontainer". Wie viele Menschen sich daran beteiligten, konnte die Polizei am Montagabend nicht sagen.
Tagesspiegel

Ex-NPD-Chef Apfel auf Mallorca abgestürzt

Auf Mallorca wollte Holger Apfel nach seinem spektakulären Abgang als NPD-Chef einen Neuanfang wagen. Nach einem Jahr als Kneipier scheint ihn das Glück verlassen zu haben. Probleme mit Geschäftspartnern, Angestellten und seiner Familie sorgten auf der Sonneninsel für Gesprächsstoff. Außerdem soll der einstige Spitzenfunktionär seinen Führerschein verloren haben – nach einer Fahrt unter Alkoholeinfluss.
Endstation rechts

#1Mainazifrei 2015 – Der braune 1. Mai in Deutschland

Wie jedes Jahr versucht die extreme Rechte den 1. Mai für sich zu nutzen: Egal ob NPD, Die Rechte oder der „III. Weg“, bundesweit gehen extrem Rechte auf die Straße. Gemeinsam berichten die Ruhrbarone, Störungsmelder und Publikative von den größeren Demos aus NRW, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern.
Störungsmelder

"Ein Ende der Welle rassistischer Gewalt ist nicht absehbar"

782 Fälle politisch rechts motivierter Gewalt in Ostdeutschland und Berlin. Unabhängige Opferberatungsprojekte veröffentlichen gemeinsame Statistik für 2014. Der Anstieg rassistischer Gewalt ist Besorgnis erregend.
mut-gegen-rechte-gewalt.de

Bundesweite Razzia gegen Neonazi-Liedermacher - Schwerpunkt Sachsen

Eine bundesweite Razzia in der Neonazi-Szene hat Ermittler des Operativen Abwehrzentrums gegen Rechtsextremismus des Landes Sachsen nach Werne geführt. Wie die federführende Staatsanwaltschaft Zwickau auf Anfrage bestätigte, sind Mitte vergangener Woche drei Wohnungen in Werne durchsucht worden, um Musik-CDs zu beschlagnahmen. Es geht um Werke eines 29-jährigen „Liedermachers“ aus Zwickau, in denen die Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) verherrlicht werden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Neonazi Belohnung und Billigung von Straftaten vor. Dafür sieht das Strafgesetzbuch bis zu drei Jahre Haftstrafe vor. In Werne ist mit „Wolfszeit“ ein Vertriebskanal der Rechten Szene ansässig.  Aktuell wird der Liedermacher als Mitglied der Band „Sleipnir“ aufgeführt, laut Antifa eine der bekanntesten, die auch international in der Szene agiert. Zuvor wurde er mit „Oidoxie“ in Verbindung gebracht, „Oidoxie Streetfighting Crew“ wiederum wird bewaffneten Kampfzellen zugeschrieben und dem militanten Kreis möglicher NSU-Unterstützer.
WA

NSU-Untersuchungsausschuss: Blaue Haare, braune Gesinnung, tote Spur

Wieder hat eine Zeugin im Ausschuss Angst im Zusammenhang mit den NSU-Morden. Doch ihre Aussage bringt nicht viel.

Südkurier
Stuttgarter Zeitung
Stuttgarter Nachrichten

1. Mai: Hier verläuft der Sternmarsch gegen Rechts in Mengede

Der Stadtbezirk macht mobil. Mobil gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit. Dafür hat das Netzwerk gegen Rechts für Freitag (1. 5.) einen Sternmarsch für Demokratie und Toleranz organisiert. Wir zeigen, wo es lang geht.
WAZ

Verfassungsschutzbericht Bayern 2014: Islamisten und Rechte bereiten Sorge

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat in München den bayerischen Verfassungsschutzbericht 2014 vorgestellt. Im Zentrum standen erneut die Aktivitäten von islamistischen Extremisten und von Rechtsextremen, die deutlich zugenommen haben. Sorge bereitet Herrmann auch die zunehmende Gewalt von Rechtsextremen gegen Asylbewerber und deren Unterkünfte. Die Zahl der antisemitischen und fremdenfeindlichen Straftaten in Bayern stieg 2014 im Vergleich zum Vorjahr deutlich von 310 auf 538.
Bayerischer Rundfunk
Süddeutsche Zeitung

Haifischbecken AfD

Sieben Wochen vor dem entscheidenden Bundesparteitag rumort es innerhalb  der „Alternative für Deutschland“ gewaltig – hinter verschlossenen Türen wird hemmungslos intrigiert, teilweise regiert der blanke Hass auf den parteiinternen Gegner.
Blick nach Rechts

Neuer NSU-U-Ausschuss in Sachsen

In Sachsen wird sich erneut ein Untersuchungsausschuss mit den Hintergründen des Terrornetzwerkes NSU beschäftigen. Auf Antrag und mit den Stimmen von Linken und Grünen hat der Sächsische Landtag am Montag beschlossen, ein solches Gremium einzusetzen. Auch die AfD-Fraktion stimmte dafür. Die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD enthielten sich. Insgesamt werden 18 Mitglieder in den Ausschuss berufen. Sie sollen mögliche Versäumnisse seitens der Behörden bei der Verfolgung des Trios klären.
mdr

Dresden reimt gegen Rassismus

Monatelang hatten die Querelen um PEGIDA die Stadt in einem abschreckenden Licht erscheinen lassen. Gegen fremdenfeindliche Stimmungsmache zeigen Dresdner Unternehmen nun klar Haltung - mit einer ungewöhnlichen Kampagne. Sie sind gelb, mit einem Reim bedruckt und sollen zum Nachdenken anregen: In der Innenstadt werden 400 Poster und 100 Großflächenplakate aufgestellt. Darauf je einer von sechs gereimten Sprüchen, etwa: „Die Frauenkirche ist vollendet. Kate, Bent und Yun haben auch gespendet.“ „Die Reime sollen den Blick weiten auf eine weltoffene internationale Stadt“, erklärt Gunda Röstel (53) von der mitbeteiligten Stadtentwässerung.
mopo24

Hetze in Online-Kommentaren: Niemand muss sich mit Hate Speech abfinden

Netz-Debatten sind oft von Drohungen und Hetze geprägt – und manchmal greift der Hass in die analoge Welt über. Allerdings kann man durchaus etwas gegen Hate Speech unternehmen. Der Tagesspiegel berichet über die Broschüre der Amadeu Antonio Stiftung. Auszüge finden Sie hier auf netz-gegen-nazis.de

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29.04.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Rechte Hooligans haben in Wuppertal einen Antifaschisten ins Koma gestochen

Samstagnacht um 1 Uhr, vor zwei Wochen. Drei Männer tauchen vor dem Wuppertaler Autonomen Zentrum auf und provozieren die Besucher mit HoGeSa-Sprüchen. Wenig später kommt es zum Angriff: Einer der Männer sticht einem 53-jährigen AZ-Besucher mehrfach in den Rücken und verletzt ihn lebensgefährlich. Selbst zwei Wochen später liegt das Opfer nach nur einer kurzen Unterbrechung im künstlichen Koma. Nachdem die Täter erst unerkannt verschwindenkonnten, sitzt einer von ihnen mittlerweile in Untersuchungshaft. Dazu, was nach dem Angriff geschehen ist, gehen die Darstellungen auseinander. Nachdem der Verletzte in den Räumen des Autonomen Zentrums in Sicherheit gebracht und ein Krankenwagen gerufen wurde, traf auch die Polizei am Tatort ein. Die schreibt wenige Stunden später in einer Pressemitteilung: „Erst durch den Einsatz von Pfefferspray und mittels Schlagstock konnten die Einsatzkräfte den Verletzten zur weiteren ärztlichen Versorgung aus dem Gebäude retten." Das Autonome Zentrum sagt dagegen, die Polizei habe den Notarzt nicht ohne großes Polizeiaufgebot hineingelassen und damit Hilfe verzögert und zudem wahllos Türen eingetreten, obwohl sie Schlüssel dazu hatten. Obwohl zunächst die Anwesenden im Zentrum als Beschuldigte verhört wurden, gingen wenigstens auch die Ermittlungen nach einem rechten Täter weiter. Nach dem Angriff waren die drei Täter zuerst unerkannt geflohen. Die Polizei hatte wenig später in der Nähe des Autonomen Zentrums einen 25-jährigen mit mehreren Schnittverletzungen gefunden und ins Krankenhaus gebracht (woher die Verletzungen stammen, ist unklar). Der hat zwar zuerst abgestritten, etwas mit dem Angriff zutun zu haben, sitzt aber mittlerweile in Untersuchungshaft. Zeugen hatten ihn beschrieben und an der später gefundenen Tatwaffe hat das LKA auch sein Blut gefunden.Der 25-jährige Messerstecher gibt seine Tat mittlerweile sogar zu, versucht aber, sie als Notwehr darzustellen.
Vice

Türkischer Journalist bei Bärgida-Demo attackiert

Brutale Attacke bei der Bärgida-Demo am Montagabend! Ein Demonstrant nahm Anlauf und stieß einem Journalisten eine Fahnenstange in den Rücken. Ein friedlicher Abendspaziergang – so wurde die 17. Bärgida-Demo bei Facebook angekündigt. Doch am Montagabend kam es zu einem gewalttätigen Übergriff, bei dem ein türkischer Journalist verletzt wurde. 100 Demonstranten trafen sich in der Abenddämmerung am Washingtonplatz. Ihnen gegenüber stand Metin Y. (47), ein Journalist der Nachrichtenagentur “berlintürk”. Um vor Ort zu filmen und zu fotografieren, mischte er sich unter die Demonstranten.gegen 20.30 Uhr kam es auf dem Schiffbauerdamm zwischen einem Demonstranten und Y. zu einem gewalttätigen Zwischenfall. Ein Demonstrant nahm Anlauf und stieß dem Kameramann eine etwa drei Meter lange Fahnenstange in den Rücken. An ihr soll eine sogenannte “Wirmer”-Flagge gehangen haben, die rechte Populisten schon öfter bei Pegida-Demonstrationen zeigten. Zuvor war der Kameramann bereits von zwei Demonstranten provoziert und als “Scheiß Kanake“ beschimpft worden. Nach dem Angriff entschuldigte sich der Organisator der Veranstaltung per Megafon bei dem Verletzten, der Angreifer jedoch nicht. Aufmerksame Polizisten, die den Aufzug begleitet hatten, konnten den Angreifer jedoch in der Menge identifizieren und festnehmen.
BZ

Braungefärbte „Mai-Kundgebungen“ von NPD, "Die Rechte" und "Der III. Weg"

Gleich in sechs Städten plant die NPD Aktionen zum 1. Mai. Die neonazistischen Kleinstparteien „Die Rechte“ und „Der III. Weg“ organisieren eigene Demonstrationen im Ruhrgebiet und in Saalfeld. Auch Rechtspopulisten und rechte Hooligans zieht es am kommenden Wochenende auf die Straße.
BNR

Burlandingen: Rechtsradikale Sprühereien in Burladingen

Unbekannte haben Nazi-Parolen auf Burladinger Mauern gesprüht, so auf die Wände des Polizeipostens und des Alb-Lichtspielkinos. Anlass war offenbar ein Film über die Nazi-Szene, der kürzlich im Kino lief.
SWP

Der raue Ton im Internet gegen Flüchtlinge

Der Verfassungsschutz beobachtet bedenkliche Kommentare auch auf hiesigen asylkritischen Seiten. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt aber ein Verfahren eingestellt.
Freiberg/Flöha. Einer wünschte, Flüchtlinge mögen im Meer absaufen - und zwar "bitte alle". Einer qualifizierte Widerspruch als "Scheiße" aus "deiner Futterluke". Zum Ort eines Asylbewerberheims schrieb jemand: "Ich hätte da ne Idee. Buchenwald." Asylbewerber werden "Schmarotzer" genannt, "Müll", "Pack", "Gesindel".Asylsuchende werden mit Ungeziefer verglichen, als Pack und Müll bezeichnet. Mannigfaltig sind Fundstücke auf den Kommentarspalten auch hiesiger asylkritischer Facebook-Seiten, in denen Asylbewerber pauschal abgewertet, in beleidigenden Worten als dumm, faul, kriminell hingestellt werden. "Unzweifelhaft dürften zahlreiche der Zitate verschiedene Straftatbestände erfüllen", kommentiert Martin Döring, Pressesprecher beim Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen, eine Liste zahlreicher bedenklicher Wortmeldungen, die etwa auf der Freiberger "Freigida"-Seite oder "Flöha sagt Nein zum Heim" zeitweise zu finden waren.
Freie Presse

Neue Zählmethode: Doch viel weniger Leute bei Pegida

Mit einer brandneuen Zähl-Technik haben Studenten der TU Dresden die Teilnehmerzahl der PEGIDA-Demo am Montag ermittelt. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur 1462 Teilnehmer kamen demnach auf den Schlossplatz. Die Polizei hatte am Abend noch von 3000 gesprochen.
mopo24
Freie Presse

Neonazis wollen Eröffnung von NS-Zentrum stören

Eine Neonazi-Gruppe will in München gegen "Schuldkult" demonstrieren, während daneben das Gedenkzentrum eingeweiht wird. Die Stadt hat die Demo vorerst untersagt, doch das letzte Wort hat ein Gericht. m 30. April ist es so weit: Nach fast zwei Jahrzehnten Diskussionen und Bauzeit wird das NS-Dokuzentrum eingeweiht. Es entsteht am Königsplatz, dort wo früher Adolf Hitlers Parteizentrale stand, mitten in der "Hauptstadt der Bewegung." Gäste aus aller Welt, Kamerateams, NS-Überlebende, Spitzen aus Politik und Zivilgesellschaft werden am Donnerstag den Neubau eröffnen. Eine Gruppe um den Münchner Neonazi Philipp Hasselbach will diesen feierlichen Gedenkakt stören: Für den selben Tag meldeten sie eine Demonstration am Karolinenplatz vor dem Amerikahaus an – nur wenige Hundert Meter vom Dokuzentrum entfernt.
Welt

NSU-Prozess: "'Blut und Ehre' klang halt cool"

Er stellte das Gericht vor eine Geduldsprobe: Ein Zeuge aus dem rechtsextremen Milieu zeigte im NSU-Prozess erhebliche Erinnerungslücken - und trotzdem lieferte sein Auftritt Erkenntnisse über den Mitangeklagten André E. Der groß gewachsene 34-Jährige trägt auf dem kahlen Schädel eine martialische Tätowierung, dazu Schlagworte der Nazi-Zeit: "Blut und Ehre". Der gelernte und derzeit arbeitslose Bäcker war einst Mitglied in der "Weißen Bruderschaft Erzgebirge" (WBE) - an der Organisation dieses Zusammenschlusses von Neonazis war maßgeblich der Mitangeklagte André E. beteiligt. André E. und dessen Zwillingsbruder Maik seien die "Ansprechpartner" gewesen, sagt der Zeuge vor Gericht. Es wird schnell deutlich, dass der Zeuge den früheren Weggefährten André E. offenbar nicht belasten will.
Spiegel
T
hüringer Allgemeine

Rechtsextreme in Güstrow offenbar radikaler

Die rechte Szene in Güstrow hat sich offenbar weiter radikalisiert. Polizei und Szenekenner beobachten eine zunehmende Gewaltbereitschaft. Etwa 15 bis 20 Personen werden dem harten Kern zugerechnet. Als Anführer der Gruppe gilt der NPD-Stadtvertreter Nils Matischent. Er ist bereits vorbestraft und auch die anderen Mitglieder haben nach Informationen von NDR 1 Radio MV zum Teil lange Vorstrafenregister.
NDR

Nur die AfD stimmte dagegen: Schwerin setzt Zeichen gegen Homophobie

Die Schweriner Stadtvertretung hat am Montag den Beitritt der Landeshauptstadt zum Netzwerk gegen Homophobie Mecklenburg-Vorpommern beschlossen. Der interfraktionelle Antrag von CDU, Linkspartei, SPD und Grünen sowie der Einzelstadtvertreterin Anita Gröger (Aktion Stadt und Kulturschutz) wurde mit nur zwei Gegenstimmen der AfD und zwei Enthaltungen angenommen. Die Gleichstellungsbeauftragte soll die Stadt künftig im Netzwerk vertreten.
Queer.de

Interner Dauerstreit: Die AfD demontiert sich

Animositäten, Intrigen, Richtungskämpfe: In der AfD tobt eine Schlammschlacht, die Liste der Rücktritte wird immer länger. Kann Mitgründer Bernd Lucke die Partei noch zusammenhalten? Kaum ein Tag vergeht ohne Rücktritt bei der Alternative für Deutschland (AfD). Der neueste Fall stammt aus Nordrhein-Westfalen. Vize-Landeschef Manfred Pühringer begründete seinen Schritt unter anderem mit dem vom AfD-Landeschef Marcus Pretzell "forciert vorangetriebenen Rechtsruck der Partei". Pretzell und dessen Anhänger "repräsentieren eine Ausrichtung der AfD, die nichts mehr mit den Ursprüngen der Partei von vor zwei Jahren zu tun hat", so Pühringer in seinem Rücktrittsschreiben. Schon unken manche in den AfD-Reihen, ob es die Partei überhaupt noch bis 2017 schafft. Dann, so der Plan von AfD-Gründer und Vorstandssprecher Bernd Lucke, soll ihr eigentlich der Sprung in den Bundestag gelingen.
Spiegel

Wahltrend: AfD rutscht unter 5-Prozent-Hürde

Seit 61 Wochen steht die Alternative für Deutschland in der Forsa-Umfrage bei mindestens 5 Prozent. Sie schien schon fest zum Parteiensystem zu gehören. Nach Henkels Abgang knickt sie ein.
n-tv

Bagida marschiert durch München - heftige Gegenwehr

Etwa 100 Bagida-Aktivisten sind durch München marschiert. Sie standen etwa doppelt so vielen Oppositionellen und knapp 400 Polizeileuten gegenüber. Etwa 100 Aktivisten des bayerischen Pegida-Ablegers Bagida sind am vergangenen Montagabend durch München marschiert. Die Gruppe zog vom Stiglmaierplatz über die Augustenstraße und den Karlsplatz zurück zum Ursprungsort. Die Bagida-Anhänger wurden dabei von etwa 180 Oppositionellen und 400 Polizisten begleitet. Eine Sitzblockade hatte den Zug vorübergehend gestoppt. Die Polizei berichtet in einer Pressemeldung von teils hartnäckigem Widerstand der Bagida-Gegner, als die Polizei die Blockade auflösen wollte.
Augsburger Allgemeine

Karlsruher Pegida wettert gegen "Masseneinwanderung"

Unter dem Schutz starker Polizeikräfte hat die Pegida-Bewegung in Karlsruhe zum siebten Mal ihre Parolen gegen Flüchtlinge verbreitet. Ihr Sprecher Thomas Rettig wandte sich am Dienstag gegen «Masseneinwanderung» und sagte angesichts der jüngsten Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer: «Es ist unsere Pflicht, die Schiffbrüchigen wieder an ihren Ausgangspunkt zu bringen und nicht zu uns zu karren.» Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf bis zu 150.
Pforzheimer Zeitung

"Dügida" macht nächsten Montag Demo-Pause

Das kollektive Aufatmen bei den Gegnern der islamfeindlichen "Dügida", die nach Einschätzung des Verfassungsschutzes von Rechtsextremen zumindest unterwandert ist, kam zu früh. Zwar hatte sich eine Rednerin am Montagabend bis " in vier Wochen" verabschiedet, aber die Anmelderin der montäglichen Aufmärsche stellte am Dienstag klar: Nur am 4. Mai wird "Dügida" nicht durchs Bahnhofsviertel marschieren.
Rheinische Post

1. Mai: Kundgebungsort der Rechten in Gelsenkirchen entsetzt Gegner

Die Partei "Die Rechte" will ihre Abschlusskundgebung im Wendehammer der Karl-Mayer-Straße machen – in unmittelbarer Nähe des Ernst-Käsemann-Platzes, wo ein großes Volksfest mit Musik und Kundgebungen stattfindet.
WAZ

NPD darf in Erfurt nur kundgeben - Proteste gegen Nazi-Demos starten

Für die für Freitag und Samstag angekündigten NPD- und Hooligan-Demos hat die Stadt Erfurt am Dienstag Auflagen erteilt. Demnach darf der von der Landes-NPD für den 1. Mai angemeldete Umzug nur als stationäre Kundgebung am Hauptbahnhof stattfinden. Die rechten Hooligans, die unter dem Namen „Gemeinsam stark“ auftreten, bekamen für den 2. Mai eine verkürzte Route zugeteilt. Für beide Tage haben bürgerliche und linke Kräfte Gegenveranstaltungen organisiert.
Thüringer Allgemeine

Nazi-Skandal in Aachen: Polizeianwärter klagt gegen Rauswurf

Sieben Monate nach rassistischem Mobbing gegen eine angehende Polizistin klagt ein entlassener Polizeianwärter gegen seinen Rauswurf. Das Verwaltungsgericht Aachen verhandele die Klage am Donnerstag, teilte das Gericht am Dienstag mit. Der heute 22-jährige Mann war entlassen worden, weil er fremdenfeindliche und rassistische Bilder in einer nicht-öffentlichen Whatsapp-Gruppe des Ausbildungskurses gepostet haben soll. In dem Kurs an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung war nach Angaben der Polizei eine angehende Polizistin mit ausländischen Wurzeln gemobbt worden. Das Opfer, eine 23-jährige Frau, hat die Prüfungen nicht geschafft und ist nach Angaben der Aachener Polizei nicht mehr im Dienst. Insbesondere junge Kommissaranwärter hätten als angehende Polizeibeamte eine Vorbildfunktion in der Gesellschaft, hatte der Aachener Polizeipräsident zur Begründung der Entlassung betont. Es gebe erhebliche Zweifel an der charakterlichen Eignung des 22-Jährigen für den Polizeidienst. Gegen diese Einschätzung klagt der Mann.
Rheinische Post

HoGeSa und Pegida als neue Protestbewegungen von "rechts"

 Schon immer gab es in der Bundesrepublik Deutschland außerparlamentarische Protestbewegungen. Der Politikwissenschaftler Armin Pfahl-Traughber untersucht die rechtsgerichteten HoGeSa und Pegida in Bezug auf Entstehung und Entwicklung, Positionen und Strategie sowie auf Ursachen und Wirkung.
HPD

Angebliche Attacke gegen Neonazis: Ex-Pirat Höfinghoff erhält klaren Freispruch

Der Berliner Abgeordnete Oliver Höfinghoff landete nach Behauptungen von Rechtsradikalen wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht. Was die vermeintlich Attackierten aussagten, fiel aber als „völlig unglaubhaft“ durch.
Tagesspiegel

Österreich: Das Kreuz mit dem Rechtsextremismus

Testspiel des israelischen Fußballklubs Maccabi Haifa gegen einen französischen Klub in Salzburg im Juli 2014. Rund 20 türkischstämmige Jugendliche stürmen in der 85. Minute das Spielfeld und attackieren israelische Spieler. Es sind solche Vorfälle, die sich im vergangenen Jahr zu 1200 Anzeigen mit fremdenfeindlichem, antisemitischem oder islamophobem Hintergrund summierten. Diese Zahl hat eine Anfrage des Grün-Politikers Albert Steinhausers an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ergeben. 2013 wurden 1186 Fälle gezählt.
Wiener Zeitung

SS-Runen, Hakenkreuze & Co: Diese Symbole und Zeichen sind in Deutschland verboten

Auf Kleidung, Graffitis, Schmuck oder Tätowierungen begegnen uns immer wieder rechtlich fragwürdige Symbole. Aber welche Zeichen sind wirklich verfassungswidrig?
Express

Flüchtlinge: Was Demba und mich trennt

Wir sind nur zufällig Europäer. Uns stehen nicht mehr Rechte zu als denen, die zufällig in Afrika geboren wurden. Sie sollten durch die Welt ziehen dürfen wie wir. 
Die ZEIT

Die Deutschen sind besessen von uns Juden

Unser Kolumnist mag es ehrlich. Deshalb schreibt er, dass er es dreist findet, wenn ausgerechnet die Deutschen den Juden Predigten halten, wie sie sich verhalten sollen.
Die ZEIT

Weshalb das Bürgertum gegen Pegida in Villingen und anderswo Flagge zeigen muss

Die Pegida-Kundgebungen in Villingen und Schwenningen stoßen auf immer mehr Unverständnis. Wir sprechen dazu mit Ruth Holtzhauer. Die Verlegerin und Unternehmerin will die rassistischen Auftritte nicht hinnehmen. 
Südkurier

"Asoziale" in deutschen Konzentrationslagern: Stigma der Ausgestoßenen

Die Nazis inhaftierten sogenannte "Asoziale" in Konzentrationslagern - eine Entschädigung haben sie nie erhalten. Auf ihr Schicksal macht nun der Künstler Tucké Royale aufmerksam, mit dem "Zentralrat der Asozialen in Deutschland".
Süddeutsche Zeitung

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30.04.2015 ... Presseschau

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Kassel: Neonazis halten Mann eine Woche lang gefangen

Neonazis haben in Kassel einen Mann eine Woche lang gefangen gehalten und misshandelt. Zwei der Kidnapper wurden festgenommen. Einer von ihnen hätte vergangene Woche im NSU-Prozess in München aussagen sollen. Zwei Neonazis aus Kassel sollen zusammen mit drei Komplizen einen 46-Jährigen eine Woche lang in einer Wohnung im Norden der Stadt gefangen gehalten und verletzt haben. Das Opfer sei geschlagen und getreten worden, hieß es am Mittwochnachmittag in einer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Dem 46-Jährigen sei während dieser Zeit in der ersten Aprilhälfte der Kopf geschoren sowie das Mobiltelefon und der Rucksack gestohlen worden. Nach sieben Tagen gelang dem Opfer die Flucht. Die beiden Verdächtigen wurden am Mittwoch in Untersuchungshaft genommen. Der 40 Jahre alte Festgenommene ist der mehrfach wegen Gewalttaten und eines Tötungsdeliktes verurteilte Kasseler Neonazi Bernd T. Das Opfer wurde nach hr-Informationen in Räumen der rechtsextremen Gruppierung gefangen gehalten. Eine Stellungnahme der Staatsanwaltschaft Kassel war am Mittwoch nicht mehr zu erhalten. Bernd T. hätte in der vergangenen Woche zum zweiten Mal im Münchener NSU-Prozess als Zeuge aussagen sollen. Er sagte wegen Krankheit ab.
hr-online
hna
hna II

Abschiebungsgegner und Neonazis: Eine irre Nacht in Dortmund-Eving

Ungewöhnliche Szenen haben sich heute Nacht in Eving abgespielt: Dort haben um 4 Uhr morgens etwa 20 Linke gegen eine geplante Abschiebung protestiert. Auch knapp ein Dutzend Neonazis protestierten – gegen die Evinger Unterkunft. Am Ende gab es Verwirrung, eine Festnahme und eventuell ein juristisches Nachspiel.
Ruhrbarone
BILD

Pegida-Demo in Karlsruhe mit Nachwehen: Rechte und Linke attackieren sich

Die siebte Kundgebung der Pegida-Bewegung in Karlsruhe hat in der Nacht zum Mittwoch für weiteren Ärger zwischen Protestlern aus dem rechten Lager und linken Demonstranten geführt. Die Kleingruppen von jeweils drei Männern gerieten kurz vor Mitternacht in Streit, bedrohten sich mit einem Messer und versprühten Pfefferspray. Den konkreten Angriff mit einem Messer durch einen Rechtsradikalen konnte einer der anderen Gruppe abwehren. Ein Mann wurde mit Pfefferspray am Auge verletzt und musste ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt nach Angaben vom Mittwoch gegen alle sechs Beteiligten wegen gefährlicher Körperverletzung.
Schwaebische.de

Prozess um HoGeSa-Ausschreitungen in Köln: "Die Zunge" kleinlaut

Ein 29-Jähriger, der bei den Ausschreitungen mit ausgestreckter Zunge vor einem umgestürzten Polizeiauto posiert hatte, ist am Mittwoch zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Bei der Motivation des Beschuldigten bleiben Fragen offen. So sehr Richter Rolf Krebber und Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn sich allerdings bemühen, das Motiv zu ergründen – sie scheitern. „Warum fährt man aus Berlin nach Köln, um gegen Salafisten zu demonstrieren und geht auf die Polizei los?“, fragt Krebber. Ihr Mandant – nicht vorbestraft, kein Hooligan, kein Nazi, aus gutbürgerlichen Verhältnissen stammend – habe auch keine plausible Erklärung dafür, sagt die Anwältin. „Was hat Sie nur geritten?“, versucht es Krebber erneut. Der Angeklagte zuckt mit den Schultern, antwortet: „Gute Frage“, und starrt vor sich ins Leere. Willuhn erinnert ihn daran, dass Polizisten trotz Helm und Schutzausrüstung Menschen seien „und nicht irgendwelche Klonkrieger“. Er könne nicht verstehen, was junge Menschen dazu bewege, sich an solchen Gewaltexzessen zu beteiligen. Der 29-Jährige schweigt. Nur so viel sagt er: Der Rummel um das Foto mit der Zunge habe ihm zugesetzt. Auch sein Arbeitgeber habe das Bild in den Medien gesehen und ihn darauf angesprochen.
Kölner Stadtanzeiger

Neumarkt: Rechte Bombenbastler warfen „Mollis“ im Steinbruch - Prozess

Auf dem Heimweg vom Stammtisch der für ihre rechtsradikalen Umtriebe bekannten „Kameradschaft Altmühltal“ in Breitenegg kamen vier junge Burschen auf die dumme Idee, Molotow-Cocktails zu basteln. In einem stillgelegten Steinbruch bei Mittersthal schritten sie zur Tat. Drei oder vier leere Getränkeflaschen wurden mit Benzin aus dem Reservekanister befüllt, mit einem mit Benzin getränkten und entzündeten Lappen als Lunte verschlossen und gegen die Sandsteinwand geschleudert. Der Treibstoff ging in Flammen auf und das blieb nicht verborgen. Zeugen des nächtlichen Fanals am 6. Februar letzten Jahres riefen die Polizei. Drei junge Männer, der vierte war nicht zu ermitteln, räumten die Vorwürfe ein und mussten sich gestern unter anderem wegen dieses verbotenen Feuerzaubers vor dem Amtsgericht Neumarkt verantworten. Das „unter anderem“ waren ein Springmesser und mehr als 100 Gramm Schwarzpulver, das zum Teil in einer Art Rohrbombe steckte, an der allerdings noch die Zündvorrichtung fehlte. Diese Funde hatte das Landeskriminalamt bei den folgenden Hausdurchsuchungen gemacht. Richter Danny Schaller und seine beiden Schöffen nahmen sich viel Zeit zur Beratung. Sie machten es sich nicht einfach bei der strafrechtlichen Beurteilung des rechtsradikalen Hintergrunds der Angeklagten zumindest zur Tatzeit. Letztlich kamen sie aber zu dem Schluss, dass die „Molli“-Bastelei nur Blödsinn war, ohne die möglichen Konsequenzen zu bedenken. Dass so ein Anschlag aus der rechten Ecke vorbereitet worden sein könnte, nahmen sie zu Gunsten der Angeklagten nicht an.
nordbayern

Jahrestag der deutschen Kapitulation: Rechte planen "Sturm auf den Reichstag" am 9. Mai

Am 9. Mai, dem Tag des Sieges über Hitler-Deutschland, wollen Rechte in Berlin demonstrieren. Sie planen einen "Sturm auf den Reichstag" und wenden sich gegen die Islamisierung und Amerikanisierung Europas.
Tagesspiegel

Rechtsextremismus in Sachsen: NPD verliert an Attraktivität, "Der III. Weg" und "Die Rechte" gewinnen

Die sächsische NPD verliert an Anziehungskraft – die Kleinstpartei „Der III. Weg“ und „Die Rechte“ haben offenbar an Attraktivität gewonnen. Das vergangene Jahr war kein gutes für die sächsische NPD, die bei den Landtagswahlen haarscharf mit 4,95 Prozent (81051 Stimmen) am abermaligen Einzug ins Dresdner Parlament gescheitert ist. Aber auch andere Gegebenheiten, aufgelistet im aktuell vorgestellten Verfassungsschutzbericht, lassen die Anziehungskraft der Nationaldemokraten zurückgehen. Nichtsdestotrotz bleibt der Freistaat vergleichsweise eine Hochburg der rechten Szene. Zahlenmäßig ist die dem Rechtsextremismus zugeordnete Personenzahl bundesweit rückläufig, in Sachsen stagniert das seit 2012  Personenotenzial mit 2500. Die Zahl der Straftaten mit rechtsgerichteter Zuordnung ist mit 1710 noch einmal leicht angestiegen. Sachsens Verfassungsschützer sehen mit Sorge, dass sich die Zahl der als gewaltbereit eingestuften Kräfte von 830 auf 900 erhöht hat. Als neues Agitationsmerkmal sind Bedrohungen, Beschimpfungen und Übergriffe auf die sorbische Bevölkerungsgruppe in der Lausitz aufgetaucht. Die NPD hat Potenzial eingebüßt (von 670 auf 610), deren Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten (JN) hat hingegen mitgliedermäßig zugelegt (von 70 auf 110). „Die Rechte“ (10 Angehörige) wie auch insbesondere „Der III. Weg“ (20) haben zuletzt an Attraktivität gewonnen. Das unorganisierte, subkulturell rechte Spektrum ist größer geworden (von 850 auf 880). Die ohnehin finanziell angeschlagene NPD unter ihrem Landesvorsitzenden Holger Szymanski hat durch den Nichteinzug in den Landtag einen monetären wie logistischen Rückschlag hinnehmen müssen. Von 60 Wahlkreisen wurden in 44 Verluste eingefahren. Organisatorisch ist die Partei mit 13 Kreisverbänden flächendeckend aufgestellt. Sie verfügt über vier Regionalgruppen des „Rings Nationaler Frauen“ (50 Mitglieder).
BNR

AFD: Wie das Koalabärchen an der Tankstelle

Hans-Olaf Henkel tritt in der rechtspopulistischen AfD zurück, weil die AfD rechtspopulistisch ist. Regen sich bald Sozialdemokraten über die Gewerkschaften auf?
DIE ZEIT

Rechtsextremismus: Immer mehr Straftaten - was tun?

Antisemitische und fremdenfeindliche Straftaten haben in Bayern 2014 stark zugenommen: von 310 auf 538. Während die Staatsregierung auf Polizei und Geheimdienst setzt, fordern andere ein Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus.
Bayerischer Rundfunk

Leipzig setzt mit Courage-Konzert Zeichen gegen Rechts

Mit einem Konzert auf dem Marktplatz will Leipzig am heute ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rassismus setzen. Dabei sind die Bands Yellow Umbrella aus Dresden und Keimzeit aus Berlin. Letztere will einen Überraschungsgast mitbringen. Die Veranstalter rechnen mit Tausenden von Besuchern.
WELT
MDR

Bayerischer Gaststättenverband will keine Neonazis bedienen

Rechtsextremismus habe in der Gastronomie nichts verloren, betont der bayerische Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Umso mehr wurmt es die Organisation von Hoteliers und Wirten, dass sie ausgerechnet dem rechtsextremen Münchner Stadtrat Karl Richter zum Gastro-Frühling auf dem Frühlingsfest Bier und Hendl spendiert hatte. Zu der Veranstaltung war unter anderem der gesamte Münchner Stadtrat samt Begleitpersonen eingeladen.
Süddeutsche Zeitung

Hamas in Berlin-Treptow

Knapp 200 Menschen protestierten am Samstag in Berlin gegen die umstrittene »13. Konferenz der Palästinenser in Europa«, die zum dritten Mal in der deutschen Hauptstadt stattfand. Der Berliner Verfassungsschutz hatte die Konferenz schon 2010 als »wichtigste Aktivität von Hamas-Anhängern in der Hauptstadt« bezeichnet. Veranstalter sind das Londoner Palestinian Return Centre (PRC) und die Berliner Palästinensische Gemeinde in Deutschland (PGD). Nach Angaben von Sicherheitsbehörden nutzt die Hamas, die auf der Terrorliste der EU steht, diese Organisationen, um verdeckt in Europa auftreten zu können.
Jüdische Allgemeine

Österreich: Verfassungsschutz korrigiert Fehler: 530 statt 371 rechtsextreme Taten

Nachdem der Verfassungsschutz zugegeben hat, dass ihm bei der Statistik ein Patzer passiert war, stellt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner in einer Anfragebeantwortung an den grünen Justizsprecher Albert Steinhauser nun richtig: Im Jahr 2013 waren es nicht wie zuerst angegeben 371, sondern 530 rechtsextremistisch motivierte Tathandlungen. Der Unterschied ergebe sich daraus, dass mehrere Taten in Salzburg zusammengefasst gezählt worden seien, erklärt ein Ministeriumssprecher auf derStandard.at-Anfrage. Auffällig ist, dass rassistisch motivierte Tathandlungen im Vorjahr stark zugenommen haben, sie sind von 61 auf 111 Taten gestiegen, das ist eine Zunahme um 80 Prozent. Antisemitisch motivierte Taten haben um 57 Prozent zugenommen.
Der Standard

Das Netz debattiert die Krawalle von Baltimore

Nach der Trauerfeier für Freddie Gray  kommt es in Baltimore zu schweren Ausschreitungen. Warum musste der 25-jährige Schwarze sterben? Via Twitter machen Tausende Nutzer gegen Rassismus mobil. Der Meinungskampf im Netz.
Handelsblatt

NSU-PROZESS: Was senden sie denn?

Radio Lotte Weimar erhielt 2013 einen der raren Presseplätze im NSU-Prozess. Was die Redaktion daraus gemacht hat.
DIE ZEIT

NSU-Prozess: Aussteiger will reinen Tisch machen

Der frühere Rechtsradikale Kay S. sagt im NSU-Prozess aus - offenbar will er reinen Tisch machen. Er gesteht eine gemeinsame Tat mit den späteren NSU-Terroristen Mundlos und Böhnhardt sowie Zschäpe und dem Mitangeklagten Wohlleben aus dem Jahr 1996.
Später habe er sich von den Anderen losgesagt, ihre Taten seien ihm zu weit gegangen. Kay S. kennt Beate Zschäpe noch aus den 90er Jahren, wie sie gehörte er damals zur rechten Szene in Jena. Nun gibt er im NSU-Prozess als Zeuge ungewöhnlich bereitwillig Auskunft über die damalige Zeit. Überraschend gesteht er sogar seine Beteiligung an einer Tat im Jahr 1996 - und belastet dabei auch Zschäpe sowie den Mitangeklagten Ralf Wohlleben. Er selbst habe damals mitgemacht und später vor Gericht ein falsches Alibi gegeben, sagt Kay S.
Süddeutsche Zeitung
Thüringer Allgemeine
n24.de

Institutioneller Rassismus am Beispiel NSU

Breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordert die Bundesregierung auf, endlich Lehren aus dem „NSU“-Komplex zu ziehen und überfällige Maßnahmen gegen Rassismus zu ergreifen. Der aktuelle Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland an den UN-Ausschuss zur Beseitigung rassistischer Diskriminierung ist ein Zeugnis der mangelnden Problembewältigungskompetenz der Bundesregierung. Die Bundesregierung preist die „Optimierung“ der (Zusammen-)Arbeit von Polizei und Verfassungsschutzbehörden und ihre technische Aufrüstung als zentrale Maßnahme in Reaktion auf den „NSU“. Nicht thematisiert werden die fatalen Fehlkategorisierungen der Ermittlungsbehörden und tiefer liegende Vorurteilsstrukturen, die für die anhaltenden Fehlermittlungen im „NSU“-Komplex verantwortlich waren. Rassistische Verhaltensweisen von Ermittlern und institutioneller Rassismus als zentrales Defizit in den erfolglosen Ermittlungen werden nicht erwähnt. Das mangelnde Problembewusstsein der Bundesregierung ist symptomatisch für die fortwährend mangelhafte Arbeit der Innenministerien, Polizeien und Verfassungsschutzämter. Um die fehlerhafte staatliche Problembearbeitung anzuklagen und Verbesserungen einzufordern, hat sich ein breites Bündnis aus AnwältInnen der Nebenklage des „NSU“-Prozesses, zivilgesellschaftlichen Organisationen, WissenschaftlerInnen und BürgerInnen aus ganz Deutschland formiert. In unserem Gegenbericht zum Staatenbericht der Bundesregierung nehmen wir eine völlig andere Problemanalyse zum „NSU“-Komplex vor und mahnen die Einleitung notwendiger Maßnahmen an, um Einzelne und Gruppen in Zukunft besser vor Diskriminierung zu schützen. Den Bericht gibt es hier:
NSU-Watch.info

Michael Wolffsohn: „Die Vorboten sehen wir bereits“

Interview mit Michael Wolffsohn über alten und neuen Antisemitismus und die wachsende Distanz zu Israel in Deutschland
Südkurier

„Gesicht zeigen“: Auszeichnung für Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit in Darmstadt

Eine Auszeichnung gegen den Hass: Der Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) zeichnete am Dienstag mehrere Initiativen für ihre Arbeit gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit in Darmstadt aus. Der mit 800 Euro dotierte erste Preis ging in diesem Jahr an den Verein für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt e.V.. "Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt e.V. setzt sich kontinuierlich für die Versöhnung und den Dialog von jüdischen und christlichen Mitbürgern ein und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum friedlichen und fruchtbaren Austausch der Religionen in unserer Stadt", würdigte Partsch das Engagement. Die zweiten Preise sind jeweils mit 400 Euro dotiert. Einer der zweiten Preise ging an den Musikproduzenten, Bandleader der Musikgruppe "Besidos" und Inhaber des Orange-Box-Studios in Darmstadt, Hüseyin Köroglu. Er "nutzt die Musik als Vehikel für die internationale Verständigung." Philip Krämer, ebenfalls Träger des zweiten Preises, hat mit seinem Aufruf an alle Darmstädter Bürgerinnen, Bürger und Stadtverordneten aller Fraktionen ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus und Antizionismus und gegen Diskriminierung in der Stadtgesellschaft gesetzt. Krämer hat die Kundgebung "Solidarität mit den Menschen in Israel! Gegen Antisemitismus und Islamismus!" initiiert. Ebenfalls mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurden die Helfer der Gruppe "Obdachlosen und Bedürftigen helfen in Darmstadt". Sie sorgen, so Partsch, "mit ihren kreativen und selbstlosen Hilfsaktionen für einen menschenwürdigen Umgang mit denjenigen Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft leben".'
Darmstädter Tagblatt

Antisemitismus in der Schule: Religionen werben für friedliches Miteinander – Sunniten außen vor

Religiöse Konflikte lassen auch Kinder und Jugendliche in den Schulen nicht kalt. Antisemitische Beleidigungen will Baden-Württembergs Kultusminister Stoch nicht länger hinnehmen. Er hat eine bundesweit einmalige Initiative verschiedener Glaubensgemeinschaften auf den Weg gebracht, mit der für ein friedliches Miteinander geworben werden soll. Allerdings: Sunnitische Moslems sind nicht dabei.
News4Teachers

Antisemitismus in Deutschland und Frankreich: Hass aus der Mitte der Gesellschaft

Antisemitismus ist in Frankreich und Deutschland keineswegs nur bei marginalisierten Muslimen und rechten Spinnern zu finden. Antisemitische Einstellung sind in beiden Ländern weit verbreitet. Doch es gibt auch Unterschiede zwischen den Ländern, die teilweise historisch begründet sind.
Tagesspiegel

Österreich: Pegida-Spaziergang in Linz untersagt

Der für Sonntag von Pegida OÖ geplante "3. Linzer Spaziergang" ist am Mittwoch untersagt worden. Das teilte der Sprecher der Landespolizeidirektion, David Furtner, auf APA-Anfrage mit Nach einer rechtlichen Prüfung habe die zuständige Abteilung entschieden, dass es Gründe dafür gebe. Zu den Hintergründen der Untersagung wollte er sich unter Hinweis auf ein laufendes Verfahren nicht äußern.
Kurier.at

Satirestreit in den USA und Frankreich um "​Charlie Hebdo": Verwirrung der Begriffe

In den USA boykottierten Autoren eine Auszeichnung für „Charlie Hebdo“. Widerstand gegen Fanatismus sei keine Islamophobie, antworten Franzosen.
taz
Deutschlandradio Kultur

 

Klein, aber schlagkräftig: Rechte Hooligan-Szene in Bremen

Am Spieltag des 101. Nordderbys zwischen Werder Bremen und dem Hamburger Sportverein wurden Bremer Ultras von Bremer Hooligans angegriffen. Und von der Polizei zum Ort des Geschehens zurück getrieben, wo es zu einer erneuten Schlägerei kam. Dabei hatte die Polizei ihren Anteil an der Eskalation und das leider nicht zum ersten Mal.
Fussball-gegen-Nazis.de

 
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04.05.2015 ... Presseschau

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Nach den Rechten sehen: Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Neonazi-Aufmärsche und Proteste am 1. Mai

Übersicht bei Publikative.org - und hier:

1. Mai, Weimar: Neonazi überfallen Gewerkschaftsdemo

In Weimar überfielen Rechtsextreme aus mehreren Bundesländern gezielt eine friedliche Maikundgebung mitten auf dem Markt, nahmen dabei Verletzungen in kauf. Nun steht die Forderung von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Landtagspräsident Christian Carius (CDU) im Raum, dass möglichst rasch dafür gesorgt werden soll, bundesweit ein NPD-Verbot durchzusetzen. In Weimar hatten etwa 40 Neonazis die Gewerkschaftskundgebung gestürmt und drei Menschen leicht verletzt. Sie attackierten auch den SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider . Es war wenige Minuten vor 11 Uhr, als Schneider als Redner der Kundgebung das Wort ergreifen wollte. Die Rechtsradikalen stürmten in dem Moment den Markt, begannen zu pöbeln und zu rangeln und schubsten diejenigen zur Seite, die ihnen im Weg standen. Auf den Holzschildern der meist schwarz gekleideten, allerdings nicht vermummten Rechtsextremen prangte: „1.  Mai seit 33 arbeitsfrei“, „DGB = Arbeiterverräter“ und „Mut zur Tat. Wir sind das Volk“. Zudem war auf weiteren Bannern das Logo der Jungen Nationaldemokraten zu sehen. Die JN ist die Nachwuchsorganisation der rechtsextremen NPD. Menschen, die sich den Angreifern widersetzten, wurden bedroht und verprügelt. Dem Schatzmeister des Weimarer Kreisverbandes der Linken, Alexander Bierbach, wurde ins Gesicht geschlagen, später versuchte einer der Angreifer ihm eine Holzlatte in den Bauch zu stoßen. Der Mann erlitt Prellungen. Auch Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf (SPD), der sich den Neonazis in den Weg stellte, wurde von den Rechtsextremen dabei körperlich attackiert. Nachdem Neonazis eine Maikundgebung in Weimar gestürmt haben, ermittelt die Polizei gegen 27 Männer und Frauen aus vier Bundesländern. Die 18 bis 35 Jahre alten Verdächtigen stammen nach Angaben des Innenministeriums aus Sachsen, Brandenburg, Hessen und Thüringen. Den Ort des Angriffs haben die Rechtsextremen offensichtlich wegen der geringen Polizeipräsenz gewählt. Am Freitag hatte die Polizei ihre Kräfte wegen zwei rechtsextremer Märsche in Saalfeld und Erfurt aufgeteilt. 

Thüringer Allgemeine
tlz (mit Fotos)

1. Mai, Erfurt: Auch „Kameraden“ schämen sich fremd

Die Generalprobe für den neuen thüringischen NPD-Landesvorstand um Tobias Kammler verlief bescheiden. Die Demonstration der Partei zog in Erfurt nur 200 Anhänger an – weitaus weniger als der Dritte Weg im 60 km entfernten Saalfeld. Außerdem hielten sich die Teilnehmer nicht an die Empfehlungen ihrer Führung, ein Redner packte schärfste Hetze aus. Die selbsternannten Neonazi-Barden „A3stus “ wären mit ihrer Darbietung von jeder anderen Bühne gebuht worden.
Endstation rechts

1. Mai, Saalfeld: Unverantwortliche Polizeistrategie im Umgang mit dem größten Neonazi-Aufmarsch des 1. Mai

700 Neonazis schlossen sich gestern der Demonstration der Partei Der Dritte Weg im thüringischen Saalfeld an. Eine Blockade stoppte den Aufmarsch auf halber Strecke. Trotz Attacken auf Journalisten und ausbrechenden Teilnehmern agierte die Polizeiführung übertrieben nachsichtig und erlaubte den Neonazis einen Triumphzug durch die Stadt. Es kam auch zu Gewaltausbrüchen.
Endstation rechts
Publikative

1. Mai, Berlin: NPD-Mini-Kundgebung

Die NPD hat für Freitagmittag zu einer Kundgebung gegen Flüchtlinge in Hohenschönhausen aufgerufen. Gegen 12 Uhr versammeln sich rund 55 Rechte, um gegen eine vermeintliche „Überfremdung“ des Ostberliner Kiezes zu protestieren. Ihnen gegenüber stehen am Ende mehr als 1.000 linke GegendemonstrantInnen.
taz
ND

1. Mai, Essen: "Die Rechte" kriegt nur 250 Teilnehmer_innen zusammen

Mit rund 250 Teilnehmern bei ihrer Demonstration in Essen halbierte sich im  Vergleich zum Vorjahr der 1. Mai-Aufmarsch der Nazi-Partei Die Rechte. 
Ruhrbarone
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okalkompass
L
okalkompass II

1. Mai, Mönchengladbach: Wenige NPD-Anhänger_innen stoßen auf Protest

Den Auftakt an diesem 1. Mai bildete Mönchengladbach, das noch immer kein Braunkohle-Loch ist. Claus Cremer, der uns noch immer nicht verraten hat ob er arbeitet, hatte die NPD zu einer Demonstration gerufen. Während sich in der Innenstadt hunderte Nazi-Gegner aufhielten, versammelte sich die NPD am Hinterausgang des Gladbacher Hauptbahnhofes. 85 Kameraden und auch einige Kameradinnen hatten sich versammelt.
Ruhrbarone
Blick nach rechts

1. Mai, Worms: Friedliche Proteste gegen kleine NPD-Kundgebung

Die Proteste in Worms, gegen den Aufmarsch der rechtsextremen NPD am ersten Mai blieben ohne größere Zwischenfällt, teilte die Polizei mit. Zu den Gegenprotesten kamen rund 800 Menschen zusammen, an der Kundgebung der NPD nahmen etwa 140 Anhänger teil, hieß es.
Rhein-Neckar Fernsehen
SWR

1. Mai, Neubrandenburg: NPD frustriert

Rund 830 Polizisten, 350 Rechtsextreme bei der NPD-Kundgebung in der Oststadt und viele Hundert Gegendemonstranten – der 1. Mai in Neubrandenburg ist Geschichte. Doch im Rückblick auf die Ereignisse offenbaren sich höchst unterschiedliche Sichtweisen auf die Veranstaltungen. Die Polizei sah einen friedlichen Verlauf. Gift und Galle spuckt hingegen die NPD, die von Gegendemonstranten daran gehindert wurde, pünktlich los zu marschieren und deren geplante Wegstrecke zudem erheblich abgekürzt werden musste. Doch auch das Bündnis „NB nazifrei“ teilt nicht die Ansicht der Polizei von einem insgesamt sehr friedlichen Einsatz. Via Twitter warfen die Organisatoren schon am Freitag der Polizei sehr aggressives Verhalten vor, die an manchen Stellen „wild durch die Gegend knüppeln“ würde.
Nordkurier
Endstation rechts

2. Mai, Erfurt: #2MaiEF – Neonazis und Hooligans demonstrieren in Erfurt

Am Wochenende demonstrierten 250 rechte Hooligans von "Gemeinsam Stark Deutschland" in Erfurt. Das Spaltprodukt der "Hooligans gegen Salafisten" hatte den Aufmarsch zuvor mehrfach verschoben. Den Hooligans stellten sich 500 Menschen entgegen und störten die Rechten mit mehreren kleinen Blockaden. Schon vor Beginn der Hooligan-Demonstration wurden Journalist*innen bedroht und angegriffen.
Fussball-gegen-Nazis.de

Demo am 30. April in Büderich: Ex-"Toten Hosen"-Drummer Wölli von Polizei zu Boden geworfen.

NPD-Demo in Büderich. Plötzlich stürzen sich mehrere Polizisten auf einen älteren, schmächtigen Herrn mit blondierten Haaren, werfen ihn zu Boden. Insgesamt sechs Polizisten gegen einen. Was die Beamten nicht wissen: Es ist Ex-Toten-Hosen-Schlagzeuger Wolfgang „ Wölli“ Rohde (65). Zwölf Rechtsextremisten der NPD hatten am Donnerstag in Büderich für einen Riesenauflauf gesorgt. 200 Gegendemonstranten stellten sich den Neo-Nazis in den Weg, eine Hundertschaft der Polizei sollte die Lager auseinanderhalten. Wölli Rohde, seit einem Jahr schwer an Krebs erkrankt, gehört zu denen, die gegen den Auftritt der Rechten demonstrieren. Er wird erst von Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) herzlich begrüßt, liegt dann später völlig hilflos und von Polizeibeamten bedrängt auf dem Boden. Ein Youtube-Video dokumentiert den Einsatz. Grund für die brutale Behandlung: Der „stadtbekannte Musiker“ (O-Ton Polizei) soll versucht haben, die Absperrung zu durchbrechen. Außerdem habe er eine Polizistin angeblich als „dumme Kuh“ bezeichnet. Man habe rechtssicher die Personalien des Mannes feststellen müssen und einen Platzverweis ausgesprochen, sagte ein Polizeisprecher gestern. Wölli bestreitet all das.
Kölner Express

Verwaltungsgericht Aachen: Polizeianwärter durfte wegen rassistischer Bilder entlassen werden

Die Polizeianwärter wähnten sich sicher in ihrer Chat-Gruppe. Einer verlor die Selbstkontrolle, stellte rassistische Bilder ein, immer wieder und extremer. Das Verwaltungsgericht Aachen wies die Klage eines 22-Jährigen gegen seine Kündigung ab. Es gebe zu Recht Zweifel an der charakterlichen Eignung. Auch bei gruppendynamischen Prozessen müsse von einem angehenden Polizeibeamten Selbstkontrolle und ein sensibler Umgang mit Rassismus erwartet werden, sagte der Vorsitzende Richter Markus Lehmler.
Kölner Stadtanzeiger

Ex-Pegida-Sprecherin Oertel entschuldigt sich bei Muslimen

Kathrin Oertel hat sich überraschend für eine Hetzkampagne gegen Migranten entschuldigt. In ihrem Statement sind dennoch an Pegida erinnernde Sätze zu hören. Sie entschuldige sich bei "allen Migranten und vor allem bei den Muslimen, die hier in unserem Land friedlich leben, integriert, und unsere Gesetze und unsere Kultur achten". Dies tun "die meisten von ihnen". Sie fühle sich "ein Stück weit mitverantwortlich für die ganze Hetzkampagne, die hier losgetreten worden ist". In dem mehr als zehn Minuten langen Video sind aber auch andere Ansätze zu hören. Oertel redet über einen gemeinsamen, unteilbaren Volkswillen.  Das Volk müsse "wieder zueinander finden" und "Grabenkämpfe aufhören". "Wir dürfen uns als Volk nicht mehr spalten lassen", sagt Oertel. Der Gedanke, dass der Großteil der Bevölkerung – Oertel spricht von 99 Prozent – von einer kleinen Elite fremdgesteuert und beherrscht werde, findet sich auch bei Pegida und dem rechten Flügel der AfD wieder.
ZEIT online

Wenn Tante Ernas Sprüche nerven

Ringvorlesungen in Magdeburg wollen durch Wissen zur Zivilcourage ermutigen. Die Gerontologin Josefine Heusinger, Professorin am Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen der Hochschule Magdeburg-Stendal, hat dort die Ringvorlesung »Von der Mitte bis zum braunen Rand« ins Leben gerufen. Rassistische Einstellungen finde man "deutlich stärker bei Älteren". Gerade Menschen um die 50 Jahre nähmen heute an Pegida-Aufmärschen teil. "Die waren schon mal auf der Straße, haben damals ein Regime weggefegt", meint Heusinger mit Blick auf die Demonstrationen vor 25 Jahren in der DDR. "Jetzt fühlen sie sich ausgeliefert, verlieren die Kontrolle über ihre Lebensumstände. Sie haben das Empfinden, diese Demokratie funktioniert nicht", so die Wissenschaftlerin, die an ihrer Hochschule die Ringvorlesung »Von der Mitte bis zum braunen Rand« ins Leben gerufen hat. Hartz-IV war der Motor zu einer Entsolidarisierung unserer Gesellschaft. In der heutigen Zeit eines Wertewandels habe kaum mehr Anspruch auf Solidarität, wer wirtschaftlich nicht erfolgreich sei. "Daraus wachsen Abwehrreflexe, auch gegen Zuwanderer."
Neues Deutschland

Ukip-Gründer: "Farage ist ein Rassist"

Der Geschichtsprofessor Alan Sked hat die britische Unabhängigkeitspartei Ukip gegründet. Heute nennt er sie „Frankensteins Monster“. Ein Gespräch über die Anfänge als gemäßigte Anti-EU-Partei, den Vorsitzenden Nigel Farage und den zunehmenden Erfolg der Rechtspopulisten.
Darin u.a. "Sie wählen nicht Ukip? Immerhin haben Sie die Unabhängigkeitspartei gegründet.""Ukip hat sich zu einer scharf rechten Partei entwickelt, die besessen ist von dem Thema der zunehmenden Einwanderung. Es wird nicht mehr viel über Europa geredet. Die Politiker gehen nach Brüssel, ohne Konstruktives zu leisten, nehmen aber das Geld und die Spesen. Das ist alles korrupt. Als ich Ukip-Vorsitzender war, galt der Grundsatz, niemanden nach Brüssel zu schicken, da wir sowieso nichts hätten ausrichten können. Wir glaubten nicht an das Europäische Parlament und lehnten alles ab, also ergab es auch keinen Sinn hinzugehen. Wären wir gewählt worden, hätten wir unsere Gehälter dem Nationalen Gesundheitsdienst gespendet.""Welche Art von Partei hatten Sie bei der Gründung von Ukip im Sinn?""Es sollte eine Partei der politischen Mitte sein, die jeden anspricht. Unser wichtigstes Ziel war es, das zu schützen, was wir als britische parlamentarische Tradition bezeichnen – vor den Eingriffen aus Brüssel, der EU-Bürokratie und der Überstaatlichkeit."
Weser-Kurier

Zwei Jahre NSU-Prozess - die wichtigsten Fragen

Wann ist mit einem Urteil zu rechnen? Welche Themen stehen noch aus? Nutzen Neonazis den Prozess für Propaganda? Ein Überblick zum aktuellen Stand.
Süddeutsche Zeitung

Göppingen: Projekt "ansprechbar" mit Neonazi-Aussteiger

Mit prominenter Unterstützung startet der Verein "Kreis Göppingen nazifrei" am Mittwoch im Göppinger Bürgerhaus sein Projekt "ansprechbar".
Südwestpresse

„Rechtsruck“: Rücktrittswelle bei AfD Saar

Bei der eurokritischen AfD hängt nach dem Landesparteitag der Haussegen schief. Führende Mitglieder werfen dem neuen Landeschef einen Rechtsruck und eine „schockierende“ Parteitagsrede vor.
Saarbrücker Zeitung

Flüchtlinge zu Gast bei Schülern in Zschopau

Hinter Salloom Salmo liegen drei Jahre Angst und Schrecken. Aus Syrien ist der Christ vor dem IS-Terror über den Libanon und den Irak in die Türkei geflüchtet. Von den türkischen Behörden verfolgt, setzte er mit einem der berüchtigten Flüchtlingsboote über das Mittelmeer nach Griechenland über und schlug sich weiter bis nach Deutschland durch. Gemeinsam mit seinem Landsmann Hamdan Khalaf besuchte er Zehntklässler der Martin-Anderson-Nexö-Oberschule in Zschopau und stellte sich den Fragen der Schüler. 
Freie Presse

Lübeck: Flüchtlingsheim angezündet – Prozess beginnt

Ein 38 Jahre alter Finanzbeamter aus Escheburg im Kreis Herzogtum Lauenburg muss sich von Donnerstag an wegen des Verdachts der Brandstiftung verantworten. Der 38 Jahre alte Familienvater hatte gestanden, dass er durch ein Feuer verhindern wollte, dass am nächsten Tag sechs irakische Kriegsflüchtlinge in die Doppelhaushälfte in einem Neubaugebiet am Rand der 3500-Einwohnergemeinde einziehen. Bei einer Verurteilung droht dem 38-Jährigen eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren.
Abendblatt

Front National entscheidet über Parteigründer Le Pen

Er bezeichnete die Gaskammern in NS-Konzentrationslagern als „Detail“, jetzt weht dem Gründer des Front National ein kräftiger Wind entgegen. Die Parteispitze plant möglicherweise Disziplinarmaßnahmen gegen Le Pen.
Handelsblatt

Lexikon: 
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05.05.2015 ...Presseschau

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Asylbewerber in Wriezen mit Flasche beworfen

Ein Asylbewerber ist in Ostbrandenburg mit einer Flasche beworfen und am Kopf verletzt worden. Die Ermittler prüfen jetzt, ob Fremdenfeindlichkeit der Grund für die Attacke in Wriezen war. Dazu sucht die Polizei Zeugen.

rbb-online

Gewaltausbrüche am 1. Mai: Ermittlungen nach rechtem Aufmarsch in Saalfeld

Nach den gewalttätigen Übergriffen bei einer Kundgebung in Saalfeld ermittelt die Polizei gegen mehrere Personen. Rechte Demonstranten sollen nach Angaben von Innenminister Holger Poppenhäger am 1. Mai drei linke Punks verletzt haben. Gegen einen 31 Jahre alten Verdächtigen werde außerdem wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt. Der Mann soll zur Gewalt aufgerufen haben. Bei der Kundgebung sei auch ein Polizist durch Steinwürfe verletzt worden. Poppenhäger räumte außerdem Fehler bei der Absicherung der Kundgebungen ein. Die Beamten hätten vieles richtig gemacht, aber in Anbetracht der Verletzten sei vielleicht auch manches falsch gelaufen. Jetzt solle geklärt werden, wieso gewaltbereite Rechte ohne Polizeieskorte durch Saalfelds Innenstadt ziehen konnten.
mdr

Kritik an Polizeieinsätzen nach massiver Neonazi-Gewalt in Saalfeld und Weimar

Nach massiver Neonazi-Gewalt in Saalfeld und Weimar wird Kritik an den Polizeieinsätzen laut. Innenminister Poppenhäger sprach angesichts der vielen Einsätze von einer schwierigen Situation für die Beamten. Nach rechten Aufmärschen am ersten Maiwochenende gibt es mindestens noch zwei weitere Ermittlungsverfahren. Vom Neonazi-Angriff auf die Mai-Demo in Weimar wurde die Polizei überrascht.
tlz

Der neue Mut des braunen Mobs: Lüttgenau zu der Attacke in Weimar

Die Täter waren schnell ermittelt. Dennoch wirft der Neonazi-Überfall am 1. Mai in Weimar viele Fragen auf. So erscheint das gewalttätige Auftreten der zum Teil von weither ­angereisten jungen Rechtsextremen auf die DGB-Maikundgebung mitten in der Kulturstadt nicht zufällig.
tlz

Dresden: Pegida wird nicht müde

Bereits zum 25. Mal riefen die Islam- und Asylkritiker zu ihrem „Spaziergang“. Zum letzten Postplatz-Konzert fanden sich 250 Unterstützer ein. Zum mittlerweile 25. Mal haben am Montag die Islam- und Asylkritiker von Pegida zu ihrem „Spaziergang“ in Dresden aufgerufen. Nach vager Einschätzung der Dresdner Polizei folgten „mehrere tausend Menschen“ dem Aufruf und zogen mit durch die Innenstadt. Bei der Kundgebung auf dem Schlossplatz richteten sich die Auftritte verschiedener Redner vor allem gegen Wirtschaftsflüchtlinge und Asylbewerber. Die von Pegida zur Dresdner OB-Kandidatin ausgerufene Tatjana Festerling übte erwartungsgemäß Kritik an allen anderen Bewerbern.
Sächsische Zeitung

Das finale Postplatzkonzert und die Pegida-Demo in Dresden am 4. Mai 2015

Dresden. Die Postplatz-Konzerte in Dresden haben sich am Montagabend mit einem Abschluss-Konzert verabschiedet. Als letzte Gäste der Reihe traten RANY, Dawn, Andi Valandi und die Offbeat Cooperative auf. Rund 150 Besucher lauschten der Musik. Die Postplatz-Konzerte hatten in den vergangenen Monaten ein musikalischen Zeichen gegen die Pegida-Demos gesetzt.
Döbelner Allgemeine

Pegida-Zahlen

03.05.2015

Hildburghausen: Sügida 130 / Gegendemo 500 (mdr)

04.05.2015

Berlin: Bärgida (eigener Bericht: ca. 100)
Braunschweig: Bragida 55 / Gegendemo 200 (Presseportal)
Dresden: Pegida 3.000 / ein Teilnehmer zeigt den Hitlergruß / Gegendemo 250 (SZ)
Frankfurt: "Freie Bürger" 30 / Gegendemo 500 (FR)
Leipzig: Legida 300 / Gegendemo 600 (LVZ)
München: Pegida München (noch keine Zahlen)
Würzburg: Wügida 50 / Gegendemo 150 (main-netz)

MVgida demonstriert nur noch alle vier Wochen

Die islamkritische MVgida-Bewegung will nicht mehr wöchentlich demonstrieren. Künftig will MVgida eigenen Angaben zufolge im Monatsrhythmus an wechselnden Orten - darunter auch in kleineren Städten - protestieren. Erstmals seit Beginn der Protestzüge marschiert die von der rechten Szene dominierte Bewegung damit nicht mehr im Wochenrhythmus. 
Die Welt

Legida kündigt vier Wochen Pause an – Gegendemonstranten genießen Sommerwetter

War es tatsächlich das Finale? Zum zwölften Mal haben sich am Montagabend Anhänger des Bündnisses „Leipzig gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Legida) in der Innenstadt versammelt. Wie schon in den Wochen zuvor trafen sie sich am Simsonplatz, demonstrierten dann über den westlichen Innenstadtring bis zum Richard-Wagner-Platz, wo der Zug wendete. 500 Teilnehmer hatte der Veranstalter angemeldet, 300 waren letztlich gekommen. Ihnen standen mehrere hundert Gegendemonstranten gegenüber. Fünf Protestkundgebungen mit insgesamt mehr als 600 Teilnehmern, teilweise in unmittelbarer Nähe der Legida-Route, waren bei der Stadt angemeldet worden.
LVZ

1. Mai in Essen: Polizei-Taktik soll Rechte bevorzugt haben

Nach dem größten rechtsextremen Aufmarsch der letzten Jahre am 1. Mai in Essen muss sich die zuständige Polizei viel Kritik an ihrem Vorgehen anhören. Alle hatten sie ihr Erfolgserlebnis, aber so richtig zufrieden war am Ende keiner der Beteiligten, und wer mag, kann daraus eine gewisse Balance der Zumutungen nach diesem 1. Mai in Kray erkennen: Die rechtsextreme Partei „Die Rechte“ hatte am „Tag der Arbeit“ weitestgehend ungehindert ihre Hass-Parolen anbringen können, musste aber den geplanten Marsch nach Gelsenkirchen deutlich vor der blockierten Stadtgrenze abbrechen.
WAZ.de

Front National entzieht Gründer Le Pen den Ehrenvorsitz

Der Front National hat nach wiederholten antisemitischen Äußerungen den Ehrenvorsitz ihres Parteigründers Jean-Marie Le Pen ausgesetzt. Die Parteispitze stellte sich damit am Montag hinter Parteichefin Marine Le Pen, Tochter des 86-Jährigen. Jean-Marie Le Pen hatte die Gaskammern der Nazis erneut als "Detail der Geschichte" des Zweiten Weltkriegs verharmlost. Wegen dieser Aussage war er bereits verurteilt worden. Auch jetzt hat die Staatsanwaltschaft wieder Vorermittlungen wegen Leugnung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit aufgenommen.
Rheinische Post
FAZ

Pasewalk: Prozess wegen Landfriedensbruch nach Attacke auf Polizisten

Wegen einer Attacke gegen Polizisten bei Pasewalk (Kreis Vorpommern-Greifswald) muss sich ein mutmaßlicher Rechtsextremist am Dienstag vor dem Amtsgericht Pasewalk verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 25-Jährigen aus Nordbrandenburg Landfriedensbruch vor. Er soll im Herbst 2013 mit einer Gruppe von rund 100 Gleichgesinnten an einem rechten Szenetreff versucht haben, zu einem illegalen Konzert zu gelangen. Als Polizisten das Gelände absperrten und so das Konzert verhinderten, wurden sie mit Steinen und Flaschen attackiert. Die Polizei zählte damals vier verletzte Beamte, es gab 41 Platzverweise.
Ostsee-Zeitung

Keine Krise bei rechter Zeitung: Auflage der „Jungen Freiheit“ steigt

Die Wochenzeitung passt zum expandierenden rechten Wutbürgertum – und bemüht sich, die Grenze nach ganz rechts nicht zu überschreiten. Angela Merkel könnte schon mal den Sekt kaltstellten, findet Dieter Stein. In der aktuellen Jungen Freiheit (JF) sorgt sich der Chefredakteur um die AfD. Der alte Traum dieses Milieus nach einer Partei rechts von der Union scheint wieder ausgeträumt. Im Januar hoffte Stein noch, dass die AfD „ihre Mitte“ halte. „Den Rücktritt von Hans-Olaf Henkel als stellvertretenden AfD-Chef werden Historiker später als Anfang vom Ende der Partei notieren“, meint Stein nun. „Alles läuft auf den knappen Pyrrhussieg einer Seite hinaus und die folgende Spaltung.“ Sorgen um die von ihm gegründete, weit rechts vom vermeintlichen Merkel-Konservatismus stehende Wochenzeitung muss er sich nicht machen. Unlängst twitterte er zu Verkaufszahlen: „Nicht alle Zeitungen verlieren.“ Nach Erhebung der „Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.“ ist im 2. Quartal 2015 die verkaufte Auflage der JF um 7,5 Prozent gestiegen. Die JF gab schon 2014 eine verkaufte Auflage von 22.474 an.
taz

Anschlag in Texas: Planten die Attentäter, Geert Wilders zu töten?

Das Offensichtliche ist jetzt offiziell: Die Polizei geht von einem terroristischen Hintergrund des Anschlags auf einen Wettbewerb von Mohammed-Karikaturen in Texas aus. "Sie waren bereit, vorzufahren und auf die Polizei zu schießen", sagte Polizeisprecher Joe Harn am Montag. Die zwei Täter hätten mit Sturmgewehren angegriffen und trugen schusssichere Westen. Sie wurden von Sicherheitskräften erschossen. Die als extrem rechts und islamfeindlich geltende New Yorker American Freedom Defense Initiative hatte nach Garland zu einem Mohammed-Karikaturenwettbewerb eingeladen. Auf der Veranstaltung in dem Vorort von Dallas sprach auch der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders. Die Behörden hatten die Sicherheitsmaßnahmen für die Ausstellung massiv erhöht. Eine Spezialeinheit, Bombenexperten und FBI waren im Einsatz; die rund 200 Besucher mussten Metalldetektoren passieren. Kurz nach Wilders' Rede eröffneten die beiden Angreifer vor dem Veranstaltungszentrum das Feuer auf einen Sicherheitsbeamten. Die Sicherheitskräfte feuerten zurück. Während der Schießerei wurden mehrere Geschäfte und Einkaufsmärkte geräumt. Einer der beiden Angreifer sei 2010 des Versuchs angeklagt worden, sich Dschihadisten in Somalia anzuschließen, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf das FBI.
Huffington Post
Deutschlandradiokultur

Anti-Pegida-Bewegung: "Wir sind die Azzlacks"

Wo Pegida oder "Die freien Bürger für Deutschland" auftreten, sind die Frankfurter Azzlacks nicht weit. Auf dem Römer hat sich unsere Redakteurin mit zwei von ihnen unterhalten. Am heutigen Montag versammeln sich Heidi Munds "Freie Bürger" erneut auf dem Frankfurter Römer: "Volksvertreter statt Volksverräter" lautet das Motto. Im Vorfeld haben verschiedene Gruppen in den sozialen Netzwerken zur Gegendemonstration aufgerufen, auch die "Frankfurter Azzlacks gegen Pegida": "Genießt euer Wochenende, Chos. Wichtig ist nur, dass ihr Montag fit seid!" Vor der Kundgebung haben zwei der Jungs in einem Café von sich erzählt, die Antworten sind zusammengefasst. Ihren Namen wollten sie nicht verraten: "Zu viele Haterposts", sagen sie.
Frankfurter Rundschau

Würzburg: "Pegida"-Demo diesmal nicht so friedlich

Die Demonstration von Pegida Franken verlief am Montagabend leider nicht so friedlich wie die Wochen zuvor. Insgesamt hatten sich ca. 50 Versammlungsteilnehmer in der Plattnerstraße eingefunden. Die Veranstaltung fand diesmal stationär statt. Ihren Unmut über die Demonstration äußerten ca. 150 Personen, die entlang der Sperrpunkte lautstark schrien und pfiffen. Die polizeilichen Einsatzkräfte konnten mehrmals nur durch Drücken und Schieben gewährleisten, dass Personen, welche die angezeigte Veranstaltung besuchen wollten, die Sperrlinien passieren konnten.
Main-Netz

NSU-Prozess: "Der Erkenntnisgewinn hält sich in Grenzen"

Der Jura-Professor Volker Boehme-Neßler hält das Münchner Gericht zwar hier und da für "detailversessen", erwartet aber ein fundiertes Urteil.
SWP

Ingolstädter Diskothek sperrt Flüchtlinge aus

Martin T., Besitzer einer Discothek in Ingolstadt, hat Asylbewerbern den Eintritt verboten. Nach seinen Worten gibt es Probleme in seiner Disco, seit im vergangenen Winter neue Flüchtlinge in die Erstaufnahmeunterkunft kamen. Der bayerische Flüchtlingsrat und andere Organisationen sind entsetzt über das Verbot.
Süddeutsche Zeitung

Colditzer Rechtsextremist muss wegen Drogengeschäften fast fünf Jahre hinter Gitter

Das Leipziger Landgericht hat einen 26-jährigen Colditzer zu einer hohen Gefängnisstrafe verurteilt. Uwe N. war im vergangenen September mit rund 1,8 Kilo Crystal und 350 Gramm Marihuana aufgegriffen worden. Richter Jens Kaden schickte den stadtbekannten Rechtsextremisten am Montag für fast fünf Jahre hinter schwedische Gardinen. In Colditz hatte sich Uwe N. über Jahre den Ruf eines rechten Schlägers erarbeitet. Zusammen mit Vater Ralf und Bruder Andreas scharte er die rechtsextreme Szene der Kleinstadt im Leipziger Land um sich. Im Jahr 2012 landeten die Männer wegen einschlägiger Gewaltdelikte auf der Anklagebank des Grimmaer Amtsgerichts.

Flügelkämpfe in der AfD: Rechte Fundis, neoliberale Realos

In der AfD sind einmal mehr heftige Konflikte ausgebrochen. Parteichef Lucke spricht von Flügelkämpfen zwischen Realos und Fundis, wie einst bei den Grünen. Eine Entscheidung in dem Machtkampf soll es aber erst nach der Wahl in Bremen geben.

Niedersachsen: Rot-grünes Programm gegen rechts vor Start

Immer wieder verüben Rechtsextremisten Brandanschläge auf Asylbewerberheime und hetzen mit Parolen unter anderem gegen Muslime und Homosexuelle - auch in Niedersachsen. Die rot-grüne Landesregierung will mit einem im Koalitionsvertrag besiegelten Landesprogramm gegen Fremdenfeindlichkeit vorgehen. Rund zwei Jahre nach der Unterzeichnung kann das Programm nach Informationen NDR 1 Niedersachsen bald starten. Das Land will unter anderem eine zentrale Beratungsstelle für Opfer rechtsextremistischer Gewalt einrichten. 
NDR

Paris: Gewalt am Voltaire-Boulevard - 40-köpfige Gang greift zwei jüdische Männer an

In Paris sind am Freitagmittag zwei jüdische Männer angegriffen und leicht verletzt worden. Wie die Antisemitismus-Beobachtungsstelle BNVCA (Bureau National de Vigilance Contre l’Antisémitisme) mitteilte, attackierte eine rund 40-köpfige Gang die beiden Männer. Nach französischen Medienberichten gehören die Angreifer zur propalästinensischen Gruppe Gaza Firm und stehen der antiisraelischen Boykottbewegung BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) nahe.
Jüdische Allgemeine

Identitäre planen am 6. Juni zweite Demonstration in Wien

Die rechte Gruppierung der "Identitären" plant am 6. Juni eine zweite Demonstration in Wien. Unter dem Motto "Stoppt den Großen Austausch!" wollen die Aktivisten gegen den "verschwiegenen Bevölkerungsaustausch" auf die Straße gehen. Die Kundgebung ist laut Polizei bereits angemeldet. Die Antifa-Szene hat im Internet auf sozialen Plattformen zu Gegen-Kundgebungen aufgerufen.
Der Standard

Neonazis mit Terror-Trainings in der Schweiz

Rechtsextreme trainieren in der Schweiz den Umgang und Kampf mit Waffen. Diese beunruhigenden Informationen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) heute in seinem Lagebericht veröffentlicht. Dazu könnte es sein, dass die Neonazis gemäss Einschätzung der NDB-Antiterror-Spezialisten im letzten Jahr erstmals einen Anschlag in Thun verübt haben, der strategische Absicht erkennen lasse.
blick.ch

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06.05.2015 ... Presseschau

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"Old School Society": Bundesweite Razzia gegen rechtsextreme Terrorgruppe

Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen die neue rechtsextreme Gruppe "Old School Society" (OSS). Seit den frühen Morgenstunden durchsuchen rund 250 Ermittler unter der Führung des Bundeskriminalamts in Bayern, Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche Wohnungen. Zeitgleich nahmen Einsatzkräfte der Spezialeinheit GSG 9 drei Männer und eine Frau fest, die zur Führungsriege der OSS gehören sollen. Der Generalbundesanwalt ermittelt nach SPIEGEL-Informationen wegen des Verdachts auf Gründung einer "terroristischen Vereinigung". Nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft plante die OSS unter anderem Terroranschläge gegen Asylbewerberunterkünfte, Moscheen und Angehörige der salafistischen Szene in Deutschland. Möglicherweise stand eine erste Gewaltaktion der Gruppierung unmittelbar bevor.
Spiegel
BILD

Ein Bericht auf netz-gegen-nazis.de folgt.

Rheinland-Pfalz: Unbekannte setzen Asylbewerberheim in Brand

In der Gemeinde Limburgerhof in Rheinland-Pfalz haben Unbekannte einen Brandanschlag auf eine geplante Unterkunft für Asylbewerber verübt. Auf einem Flachdach liegende Bitumenrollen wurden angezündet: Unbekannten haben am frühen Morgen ein im Bau befindliches Asylbewerberheim in der rheinland-pfälzischen Gemeinde Limburgerhof angezündet.
Spiegel

BMW in Flammen: Rechter Terror gegen Döner-Imbiss-Besitzer in Berlin?

In Adlershof brannte der BMW eines Imbiss-Besitzers. Bereits seine Geschäfte wurden attackiert. Stecken Neonazis hinter den Angriffen? In der Nacht zum Dienstag wurde in Adlershof ein BMW X5 angezündet. Gegen 2.30 Uhr meldete ein Anwohner das brennende Auto in der Waldstraße. Eine Meldung, wie man sie in Berlin leider immer wieder mal liest. Doch jetzt ermittelt der Staatsschutz beim Landeskriminalamt, weil ein politisches Motiv nicht ausgeschlossen werden kann. In diesem Fall werden die mutmaßlichen Täter aber nicht wie so oft im linksradikalen Milieu vermutet. Denn der Besitzer des SUVs ist ein Türke, und die Attacke auf das Auto nicht die erste gegen ihn. Nach B.Z.-Informationen glauben die Staatsschützer, dass Neonazis hinter dem Anschlag stecken. „Um 2 Uhr war ich noch wach und habe aus meinem Fenster auf mein Auto geschaut“, so der Besitzer des Wagens, Ercan A. (41). Kurz darauf sei er vor dem Fernseher eingeschlafen und wurde gegen 2.45 Uhr von einem Nachbarn geweckt, weil sein sein Auto brannte.  Seit einem Jahr betreibt Ercan A.  in der Dörpfeldstraße in Treptow einen Döner-Imbiss. Vor fünf Monaten kam eine Fleischerei in der gleichen Straße dazu. Der Brand seines BMW war schon die vierte Attacke auf den Türken: Unbekannte brachen bereits in seiner Fleischerei ein, zerrten das Fleisch aus dem Kühlraum und ließen das Wechselgeld mitgehen. „Damit wollten sie mir schaden, einen anderen Sinn kann das nicht gehabt haben“, sagt Ercan A.
B.Z.

„Eine unappetitliche Mischung“ – Rechtsextreme Demo am Reichstag

Rechte Gruppen mobilisieren für Samstag zu einer Demo am Reichstag. Nina Baumgärtner vom Gegenbündnis erklärt, was hinter dieser Ankündigung steckt.
Taz

Islamfeindliche​ Hetze nach Terroralarm

Nach der Festnahme zweier mutmaßlicher Terroristen erhält die Oberurseler Stadtverwaltung hasserfüllte Schreiben. Bürgermeister Brum betont: „Wir müssen uns gegen dieses Klima wehren“.
Frankfurter Rundschau

​AfD-Funktionär ist Mitorganisator und Pressesprecher bei Bärgida

Der Berliner Landesverband der AfD hat sich bisher bewusst auf Distanz zu den extrem rechten Bärgida-Aufmärschen gehalten. Recherchen des apabiz belegen nun jedoch, dass von Beginn an ein Berliner AfD-Funktionär organisatorisch bei Bärgida eingebunden ist. Heribert Eisenhardt, Vorstandsmitglied im AfD-Kreisverband Lichtenberg, tritt bei Bärgida nicht nur regelmäßig als Redner sondern auch als deren Pressesprecher auf. Offensichtlich sollen seine Verbindungen zur AfD verschleiert werden. Denn Eisenhardt nutzt für seine Bärgida-Auftritte das Pseudonym Reiner Zufall.
Störungsmelder

Thüringer AfD-Chef Höcke distanziert sich nicht von der NPD

Erfurt. Nach Ansicht der Thüringer AfD-Spitze sind nicht alle NPD-Mitglieder Extremisten. „Ich gehe nicht davon aus, dass man jedes einzelne NPD-Mitglied als extremistisch einstufen kann. Das würde in der Beurteilung etwas zu weit gehen“, sagte der Landespartei- und Fraktionschef Björn Höcke unserer Zeitung.
Thüringer Allgemeine

Verfassungsschutz Brandenburg registriert mehr gewaltbereite Neonazis

Brandenburgs Neonaziszene ist im vergangenen Jahr wieder gewachsen. Außerdem haben die Verfassungsschützer mehr gewaltbereite Rechtsextremisten beobachtet. Dies geht nach Angaben des Innenministeriums aus dem Bericht des Verfassungsschutzes für 2014 hervor. Details wollen Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) und der Leiter der Abteilung Verfassungsschutz, Carlo Weber, am Mittwoch (11.00) in Potsdam vorstellen.
Die Welt

Deutschland muss zum Rassismus-TÜV

In Genf prüfen die UN, ob Deutschland die Antirassismus-Konvention erfüllt. Mehrere NGOs listen diverse Mängel auf: Racial Profiling oder Ermittlungspannen der Polizei.
Die Zeit

Rechtspopulistenpartei Ukip zieht Kandidaten zurück

Kurz vor der Wahl in Großbritannien zieht die rechtspopulistische United Kingdom Independence Party einen Kandidaten aus dem Verkehr. Dieser hatte sich rassistisch gegenüber einem Lokalrivalen geäußert.
Handelsblatt

„Wir alle sind Weimar“: Nach Nazi-Angriff Sommerfest mit Flüchtlingen

In und um das Köstritzer Spiegelzelt wird es am Sonntag, 14. Juni, ein Sommerfest geben, das beispielgebend sein soll. „Wir alle sind Weimar“ – so lautet das Motto. Wir alle – das sind Einheimische, Wahlweimarer und Flüchtlinge, die hier auf Zeit oder für immer Unterkunft gefunden haben.
Thüringer Allgemeine

Der Antisemit, der zum Juden wurde

Csanad Szegedi war ein Anführer der ungarischen Rechtspartei Jobbik. Bis er entdeckte, dass seine Grossmutter in Auschwitz war.
Baseler Zeitung

Terror des NSU wird verfilmt

Die Geschichte um die Terrororganisation NSU soll nun verfilmt werden.Drei Neonazis und ihre Helfer hatten in den 1990er Jahren aus rassistischen Motiven Bomben gelegt und gemordet. Die Constantin Filmgesellschaft will ihre Geschichte nach dem Buch "Heimatschutz – Der Staat und die Mordserie des NSU" von Stefan Aust und Dirk Laabs jetzt verfilmen und in die Kinos bringen.
Deutsche Welle

 

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07.05.2015 ... Presseschau

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OSS: Die neue Rechtsterrorismus-Gruppe und ihre Beziehungen, etwa zur "Kameradschaft Aachener Land"

Das Auffliegen einer mutmaßlichen neuen Rechtsterrorismus-Gruppe, der "Oldschool-Society", bestimmt die Schlagzeilen (auch netz-gegen-nazis.de berichtete).

Interessante Aspekte

  • Andreas H.: Wer ist der mutmaßliche Chef der rechten Terrorgruppe? Ein selbstständiger Malermeister, der seine Gesinnung bisher hauptsächlich im Internet auslebte - wobei auch sein Firmenwagen interessant aussieht. Augsburger Allgemeine
  • Der "Vize" der Organisation wurde in Mühldorf festgesetzt. innsalzach24.de
  • Zum Verhafteten aus Mecklenburg-Vorpommern, einem einschlägig bekannten Neonazi: NDR
  • Der in Sachsen festgenommene "Vizepräsident" der OSS, Markus W., den Sicherheitsbehörden in NRW seit Langem einschlägig bekannt. Einem vertraulichen BKA-Papier zufolge gehörte der 39-Jährige bis vor wenigen Jahren zum "festen Personengebilde" der "Kameradschaft Aachener Land" (KAL), einer berüchtigten Neonazi-Truppe, die im August 2012 verboten wurde."Die KAL", so heißt es in dem BKA-Papier, habe "zu den aktivsten neonazistischen Gruppierungen in Nordrhein-Westfalen" gehört und "aktiv die NPD" unterstützt. Wiederholt seien KAL-Mitglieder auch "mit Gewaltdelikten in Erscheinung getreten". Nach dem Verbot der Kameradschaft schloss sich der in Düren geborene Markus W. Ermittlern zufolge "spätestens im November 2014" der OSS an und avancierte zu deren Vizechef. Der Mann wurde in Borna verhaftet. Bei ihm wurde der Sprengstoff gefunden. SpiegelMDR
  • Details aus Sachsen: Döbelner Allgemeine
  • Hieß es nicht vor einem Monat, alle Verfahren wegen Rechtsterrorismus seien eingestellt? (patrick-gensing.info)
  • Ist die „Old School Society“ die dümmste Terrorgruppe Deutschlands?  Denn so offen wie die OSS agierten Terrorist_innen noch nie, findet das Vice-Magazin.
  • Die Innenexpertin der Linksfraktion, Martina Renner, spricht daher von „Symbolpolitik gegen Rechts“. Damit würden weitere Brandanschläge auf Flüchtlingsheime nicht verhindert, so Renner auf Anfrage. Die Gefahr rechtsterroristischer Aktionen werde immer noch unterschätzt, meint Renner. „Der Generalbundesanwalt hat in mehreren Fällen, bei denen Neonazis in den letzten zwei Jahren Waffen gehortet und Sprengstoffanschläge geplant hatten, die Ermittlungen nicht übernommen und wollte darin keine rechtsterroristischen Ansätze erkennen. Es gibt Dutzende Gruppen, die wie „OSS“ offen zu Gewalt gegen Flüchtlinge und politische Gegner aufrufen und entsprechend auch handeln.“ (Publikative.org)
  • Petra Zais, Rechtsextremismusexpertin der Grünen im Sächsischen Landtag, kritisierte, dass – obwohl die OSS seit mehr als einem halben Jahr bestehe, ihre mutmaßlichen Mitglieder bekannte Neonazis seien und einen Facebook-Account betrieben, dass die Vereinigung nicht im aktuellen Verfassungsschutzbericht auftauche. „Offensichtlich ist Sachsen immer noch ein Land, in dem sich Nazis wohlfühlen.“(Publikative.org)
  • Das mutmaßliche „Terrornetzwerk“ ist Teil eines bundesweit aktiven rassistischen Milieus zwischen Hooligans und Neonazis (Blick nach rechts).
  • Möglicherweise wollten OSS-Mitglieder bereits am Wochenende ein ausländerfeindliches Attentat verüben, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr (Merkur.de)
  • Die Anschlagspläne der gestern ausgehobenen rechtsextremistischen Terrorzelle «Oldschool Society» waren nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden bereits weit fortgeschritten. Polizei und Ermittler hätten sich wegen der «Gewaltfantasien» der Gruppe zum Eingreifen gezwungen gesehen (mv-online).

Über 17.000 Straftaten: Rechte Gewalt nimmt deutlich zu

Die Ermittlungsbehörden registrieren immer mehr politisch motivierte Gewalttaten in Deutschland. Besonders auffällig ist dieser Trend im rechten und antisemitischen Spektrum. Doch auch andere politische Gruppen werden gewaltbereiter. Die Sicherheitsbehörden in Deutschland verzeichnen einen starken Zuwachs politisch motivierter Straftaten. Vor allem nahmen antisemitsche Straftaten mit einem Anstieg um 25,2 Prozent und Gewalttaten mit 18,3 Prozent deutlich zu, wie die Kriminalitätsstatistik für 2014 ergab. Gerade fremdenfeindliche, antisemitische sowie rassistisch motivierte Straf- und Gewalttaten hätten deutlich zugenommen. Asylbewerber und Flüchtlingsheime würden gezielt angegriffen, die Zahl der Fälle sei auf 203 Delikte gestiegen. Rechtsmotivierte Täter seien dabei für 175 Angriffe verantwortlich gewesen, nach 58 im Jahr 2013. Auch die Zahl der politisch motivierten Straftaten ist 2014 erneut angestiegen. Insgesamt wurden 32.700 Straftaten (+3,3%) und 3.368 Gewalttaten (+18,3%) registriert. Die Zahl der politisch motivierten Gewalttaten hat seit Beginn der Erfassung 2001 einen absoluten Höchststand erreicht. Die Zahl der fremdenfeindlichen Straftaten stiegt um 25 %.
Welt
n-tv

Pforzheim: Nazi-Parolen in der Region: Zwölf Zahlen-Codes und was sie bedeuten

Rechte Parolen wurden zuletzt in Pforzheim und Eisingen auf Häuser gesprüht. In der Goldstadt machten der oder die Täter aus dem Schriftzug "Die Heilsarmee""Sieg Heil Armee". In Eisingen war in der Mainacht ein giftgrüner Schriftzug auf die Garagenwand eines Hauses gesprüht worden. „Gibt 8cht“ und „Bonhöfer=Verräter“ stand darauf zu lesen. Die 8 gilt in der Nazi-Szene als Code für das Wort Hitler. Zwölf dieser Codes hat die PZ nun zusammengefasst.
PZ-News

Limburg: Zeugen berichten von Schlägen und Nazi-Liedern

Im Mordprozess vor der 2. Schwurgerichtskammer am Landgericht haben gestern Zeugen ausgesagt, die im Haus waren, als ein Ruander getötet wurde.
„Sie waren stark alkoholisiert. Es entstand ein Zustand der Ekstase. Die haben sich ständig abgeklatscht, und währenddessen wurden Nazilieder abgespielt.“ Dies sagte gestern ein 67-Jähriger, der in der städtischen Obdachlosenunterkunft in der Brückengasse 2 in einem Zimmer neben dem Opfer wohnte. Die Situation sei für ihn unkalkulierbar gewesen, von der Tat habe er allerdings nichts mitbekommen.
nnp.de

Ausländerfeindliche Parolen an Jugendzentrum der Espelkamper DiTiB Gemeinde

In der Nacht zum Dienstag, 05.05.2015, befestigten bisher unbekannte Täter an der Eingangstür des türkischen Sportvereins "Türk GüCü Espelkamp 1979" an der Neißer Straße 45 in Espelkamp zwei Plakate mit volksverhetzendem Inhalt. Die Umstände der Tatbegehung lassen auf Tatzusammenhänge mit drei gleichgelagerten Taten an dem selben Gebäude in den zurückliegenden Jahren schließen.
Presseportal

Verfassungschutzbericht Brandenburg: Neonazi-Szene tarnt sich und wird gewaltbereiter

Gewaltbereite Neonazis und die NPD rücken in Brandenburg immer enger zusammen. Das geht aus dem Verfassungsschutzbericht 2014 hervor. Die Partei sei zunehmend "nazifiziert", wie Verfassungsschutz-Chef Weber sagte. Zudem wachse die Zahl der Neonazis wieder. Und die Gruppen verschaffen sich eine neue Tarnung.  Zunehmend organisieren sich Neonazis den Behörden zufolge in so genannten Bruderschaften, die dem Auftreten von Rockern gleichen und deren Rituale imitieren. Die Ermittler sprechen von am "Rocker-Lifestyle orientierten Personenzusammenschlüssen".
RBB

Rechte Demo am Tag der Befreiung in Berlin

Zum Tag der Berliner Befreiung zeigt auch ein Spektrum rechter, nationalistischer Gruppen Flagge. Privatleute aus dem Umfeld von NPD und diversen Pegida-Ablegern haben für Sonnabend, vor dem Hauptbahnhof eine Demo mit 50.000 Teilnehmern ankündigt.  Das ist zwar abwegig großspurig. Mit 1 000 Demonstranten, auch aus rechtsextremer und Hooligan-Szene, rechnet aber selbst das Bundesinnenministerium.Zwar heißt das offizielle Motto „Gemeinsam für Deutschland, für Heimat, Frieden und den Erhalt der deutschen Kultur“, online mobilisieren rechte Gruppen aber gegen die Grünen, die Islamisierung oder die Amerikanisierung Europas, nutzen Slogans wie „Generalmobilmachung: ReGIERung absetzen“, „Endgame“ oder „Merkel Regime muss weg“ und drohen mit Waffengewalt. Mehrfach wird von einer Erstürmung des Reichstags fantasiert, vor allem von Reichsbürger-Gruppen, die die Bundesrepublik nicht anerkennen.
Berliner Zeitung

„Bunt ohne Braun“ warnt vor "Identitären"-Flugblättern in Darmstadt-Dieburg

Die extrem rechte „Identitäre Bewegung“ versucht im Landkreis Darmstadt-Dieburg mit Hetze gegen Flüchtlinge zu punkten. Nach Angaben des Bündnisses „Bunt ohne Braun“ sind in Dieburg und Groß-Zimmern Flugblätter in Briefkästen geworfen worden, in denen die „Identitäre Bewegung“ zum „Widerstand“ gegen die „Sozial-Asyl-Migranten-Lobby“ aufruft. Die sogenannten „Identitären“ sind eine extrem rechte Gruppe, die oft versucht, einen intellektuellen Anschein zu erwecken. Meistens argumentiert sie nicht mit rechtsextremen Kampfbegriffen wie Rasse, sondern damit, kulturelle oder nationale Identität müsse bewahrt werden. In dem jetzt verteilten Flugblatt ist das anders. In NPD-Manier wird unterstellt, Deutschland werde als „Weltsozialamt“ betrachtet und schnelle Abschiebung gefordert.
Darmstädter Echo

Ramelow nach Neonazi-Angriff in Weimar: "Wir Politiker haben Angst"

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow gesteht nach dem Neonazi-Angriff vom 1. Mai auf die Weimarer DGB-Kundgebung Ängste ein: "Wir Politiker haben Angst. Das ist menschlich", sagte er im Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit". "Eine Gruppe Neonazis zu erleben, die im Stile eines SA-Sturmtrupps auftreten ? das ist etwas anderes, als so etwas im Fernsehen oder im Kino zu sehen", so der Linken-Politiker. Auch viele Bürger würden von solchen Neonazi-Angriffen in Angst versetzt. "Aber man darf sich dieser Angst nicht ergeben. Man muss die Angst bekämpfen. Die Nazis haben gewonnen, wenn die Angst gewinnt." Am Tag der Arbeit hatten 40 Neonazis kurz vor der Rede des SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider den Weimarer Marktplatz gestürmt. "Carsten Schneider hat in Weimar eine Schutzlosigkeit gespürt, die uns alle nachdenklich stimmt", sagte Ramelow.
All-in.de

Waren: Bei Müritz-Sail droht rechte Randale

Tausende Besucher werden sich in diesem Jahr wieder auf der Müritz-Sail vergnügen. Doch es haben sich auch Gäste angesagt, die ihr eigenes Vergnügen haben wollen. Und das hat leider mit Rechtsradikalismus und Gewalt zu tun! Der Landkreis als zuständige Behörde hält sich zurück, spricht lediglich „von einer Privatperson, die eine Demonstration angemeldet hat“. Doch diese Privatperson hat es in sich – es handelt sich um einen in Waren stadt- und polizeibekannten Rechtsradikalen, der sich stets im unmittelbaren Umfeld der NPD-Abgeordneten Doris Zutt herumtreibt. Und dieser Extremist ruft in den Sozialen Netzwerken auf, am 16. Mai in Waren gegen „System und Kapital“ zu demonstrieren.
Nordkurier

Radfahrerin angegriffen: Leipziger NPD-Stadtrat erneut vor Gericht

Enrico Böhm (32) kennt sich in Leipzigs Gerichtssälen womöglich besser aus als im Neuen Rathaus. Am Dienstag verhandelte das Amtsgericht gleich drei Straftaten, die der vielfach vorbestrafte NPD-Stadtrat im Jahr 2014 begangen haben soll. ls die Radlerin an dem Pkw vorbeifuhr, ereignete sich etwas Unerwartetes: „Er hat mich gekickt“, beschrieb sie die erste Begegnung mit dem Angeklagten. Die Auszubildende wusste zunächst gar nicht, wie ihr geschah. „Das Auto ist kaputt und ich solle verschwinden“, klärte sie eine Person aus der Gruppe unsanft auf. Unbekannte hatten die Scheiben des Fahrzeugs eingeworfen. „Ich war halt die, die es abbekommen hat“, mutmaßte sie. Beim Wegfahren soll Böhm die Frau noch als „Zeckenschlampe“ beleidigt haben.
Leipziger Internet-Zeitung

Anschlag auf Asylbewerberheim in Duisburg: Ex-NPD-Funktionäre vor Gericht

DUISBURG Es müssen dramatische Szenen gewesen sein: Vor anderthalb Jahren wurde in einem Duisburger Asylbewerberheim eine Rauchbombe gezündet. Seit Mittwoch stehen die mutmaßlichen Täter vor Gericht: Es sind drei Ex-Funktionäre der NPD.
Ruhrnachrichten
WDR
Hertener Allgemeine

Demo zum 8. Mai in Demmin: Wieder Wasserwerfer und Polizeihunde

Seit Jahren marschiert die rechtsextreme NPD am 8. Mai in Demmin. Aber auch viele Gegendemonstranten kommen. Vergangenes Jahr wurden Vorwürfe gegen die Polizei laut. Welche Vorbereitungen trifft sie diesmal?
Nordkurier

Brand in geplanten Flüchtlingsheim in Beelitz: Haftstrafe für Angeklagten

ach einem Brand in einem geplanten Asylbewerberheim in Beelitz (Potsdam-Mittelmark) ist ein 30-Jähriger zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden. Das Amtsgericht Potsdam ging von einer versuchten Brandstiftung und Sachbeschädigung aus, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. 
PNN

Montag fällt Dügida wieder aus

Die rechtsextreme, islamfeindliche Dügida steht offenbar vorm Aus! Mittwoch hat Organisatorin Melanie Dittmer die für kommenden Montag geplante Demo abgeblasen. Bereits die zweite Absage hintereinander (BILD)

Zschäpes letzter Triumph

Heute vor zwei Jahren begann der NSU-Prozess. Seither ist die einzige Konstante in diesem Verfahren das Schweigen von Beate Zschäpe. Warum tut sie sich das an?
Die ZEIT (Feature)
Blick nach rechts

Finnland: Designierter Regierungschef verhandelt mit Rechtspopulisten

(dpa) In Finnland hat sich der designierte Regierungschef Juha Sipilä mit den finnischen Rechtspopulisten zu Koalitionsgesprächen getroffen. Am Donnerstag wolle der liberale Politiker bekanntgeben, mit welchen Parteien er eine Regierung bilden will, berichtete der finnische Rundfunk. Die Rechtspopulisten haben nach den Liberalen künftig die meisten Sitze im Parlament.
Neue Züricher Zeitung

Xenophobie-Rekord: Jeder Zweite will ein ausländer- und zigeunerfreies Ungarn

Die jahrelange Arbeit der Regierung Orbán auf diesem Gebiet trägt Früchte: das Umfrageinstitut Tárki stellt anhand einer jüngsten Befragung einen "Rekord der Fremdenfeindlichkeit in Ungarn" fest. Danach sind die pauschalen Aversionen gegen "Asylsuchende" so hoch wie nie, aber auch mit Landsleuten ist man nicht im Reinen. Xenophobie als umgedrehter Selbsthass. Laut Tárki finden 46% der Befragten, dass Ungarn überhaupt keine Flüchtlinge ins Land lassen solle, auch solle es keine Asylverfahren ermöglichen. Weitere 45% sind für ein geregeltes Asylverfahren, wünschen sich dafür aber strenge Ausleseregeln. Gerade rund 9% bekennen sich klar zum Recht auf Asyl für verfolgte Menschen aus Kriegs- und Krisenregionen.
Pesterlloyd.net

Kulturkampf der Gegenwart

Seit der Erfindung der Sozialen Netzwerke erfahren wir mehr über den Hass unserer Mitmenschen, als uns lieb ist. Vorurteile zu haben oder zu hassen ist schon ein Unterschied. Im Netz sehen wir beides.
Mut gegen rechte Gewalt

NPD und Holocaust-Lüge: Peinlicher Auftritt vor Auschwitz-Prozess

Frank Franz ist seit Herbst Vorsitzender der NPD. Und seitdem versucht er, der Partei einen seriösen, einen bürgerlichen Anstrich zu geben, auch in Hinblick auf das NPD-Verbotsverfahren. Schon als Panorama (im April) berichtete, dass die mehrfach verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck beim Neujahrsempfang der NPD-Kreistagsfraktion im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) einen Vortrag gehalten hat, war ihm das offensichtlich peinlich. Er distanzierte er sich umgehend und ließ mitteilen, dass die Parteiführung keine Kenntnisse von der Veranstaltung gehabt habe. Diese sei zunächst eine "Angelegenheit der Kreistagsfraktion". Doch nun trat sogar Thomas Wulff, einer seiner NPD-Vorstandskollegen, gemeinsam mit Holocaust-Leugnern auf. Beim Auftakt im Prozess gegen den früheren SS-Mann Oskar Gröning in Lüneburg hielt Wulff, Bundesvorstandsmitglied der NPD, gemeinsam mit Haverbeck sowie dem ebenfalls bereits wegen Volksverhetzung verurteilten Arnold Höfs eine improvisierte Pressekonferenz ab.
NDR

Rostock: Prozess gegen Ex-AfD-Landeschef Arppe wegen Volksverhetzung wird fortgesetzt

 Vor dem Amtsgericht Rostock wird am Donnerstag (13.00 Uhr) der Prozess gegen den Ex-Landeschef der Partei Alternative für Deutschland (AfD) in Mecklenburg-Vorpommern, Holger Arppe, fortgesetzt. Er muss sich wegen des Verdachts der Volksverhetzung verantworten. Die Anklage wirft ihm vor, 2009 und 2010 in einem Internetforum zwei islam- und ausländerfeindliche Beiträge verfasst zu haben. Damit habe er zum Hass gegen Menschen mit muslimischem Glauben aufstacheln können.
SVZ

Boykottaufruf gegen AFD-Friseur zulässig

Ein Friseur muss als Mitglied der AFD während des Wahlkampfes Boykottaufrufe gegen sein Geschäft dulden. Wirtschaftlich uneigennützige Boykottaufrufe sind hier im „öffentlichen Meinungskampf“ von der Meinungsfreiheit gedeckt, urteilte am Dienstag, 5. Mai 2015, das Oberlandesgericht (OLG) Dresden (Az.: 4 U 1676/14). Hintergrund des Rechtsstreits war 2014 der Landtagswahlkampf in Sachsen. Ein Mitglied der Grünen hatte über seinen privaten Twitter-Account mitgeteilt: „Ab sofort empfehle ich, nicht mehr zum Friseur ... in ... zu gehen. Inhaber ist ein AFD ler. Man weiß nie, wo die Schere ansetzt.“ Das AFD-Mitglied hielt den Boykottaufruf für rechtswidrig. Er klagte auf Unterlassung gegenüber dem Grünen-Politiker.
Bista.de

München: Erste Nachbarn kapitulieren vor Nazi-Egon

Die Mieter in der Lerchenstraße geben auf, sie kapitulieren vor Nazi-Egon (Name geändert). „Wenn er wieder kommt, dann überlegen wir, von hier weg zu ziehen“, sagt Hausmeister Martin Zangl (56). Tatort Furth im Walde: Er, seine Familie und der Rest der Mieter sind mit den Nerven am Ende. „Wir werden seit Monaten terrorisiert, bedroht, beleidigt und haben Angst. Keiner hilft uns so richtig“, sagt er verzweifelt. Horror-Mieter Egon H. zerkratzte Türen, zapfte illegal Strom aus dem Keller ab, zeigte im Garten den verbotenen Hitler-Gruß, beschmierte Wände mit judenfeindlichen Sprüchen, vergoss im ganzen Haus Benzin, drohte mit Gewalt! Zwar ist es derzeit ruhig. Denn die Polizei holte Nazi-Egon vergangene Woche ab, brachte ihn ins Bezirkskrankenhaus nach Regensburg zur Untersuchung, ob er psychisch krank ist (BILD)

Kein Pegida ohne Facebook

„Pegida wäre ohne Facebook nicht entstanden“, sagt die österreichische Medienjournalistin Ingrid Brodnig. Sie will das Internet als demokratisches Instrument zurückgewinnen und es nicht radikalen Gruppierungen wie Pegida überlassen.
Berliner Zeitung
t3n

Christine Nöstlinger: Bewegende Rede gegen Rassismus im historischen Sitzungssaal des Parlaments 

 

Christine Nöstlinger auf der Gedenkveranstaltung am 5. Mai 2015 zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen - Manuskript und Video auf
Lightyear2000

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08.05.2015 ... Presseschau

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Prozess in Escheburg: „Das hat nicht mit Ausländerfeindlichkeit zu tun“

Ein 39-Jähriger soll eine Flüchtlingsunterkunft angezündet haben. Vor Gericht erläutert er seine Beweggründe. Zu Prozessbeginn zeigte der heute 39 Jahre alte Familienvater auch Reue. „Die Anklage ist richtig. Ich bekenne mich dazu, und ich schäme mich. Ich kann nicht begreifen, warum ich das getan habe“, sagte der 39-Jährige, der neben dem Flüchtlingsheim wohnte. Aus Angst um seine Familie habe er den Einzug von sechs irakischen Männer verhindern wollen. Dem Finanzbeamten, der in einer Neubausiedlung am Rande von Escheburg im Kreis Herzogtum Lauenburg lebt, wird Brandstiftung vorgeworfen. Er und seine Nachbarn seien verärgert und enttäuscht gewesen, dass das Amt Hohe Elbgeest so wenig Rücksicht auf die Anwohner genommen habe, sagte der Angeklagte vor Gericht. „Das hat gar nicht mit Ausländerfeindlichkeit zu tun.“ „Als ich an meinem Car-Port vorbei ging und dort den Kanister mit Pinselreiniger stehen sah, habe ich den wie in Trance genommen und bin damit zu der Doppelhaushälfte gegangen. Ich habe das Loch, das da bereits in der Scheibe war, vergrößert, habe die Flüssigkeit in das Haus geschüttet und sie angezündet“, sagte er vor Gericht. Er habe geglaubt, durch die Brandstiftung den Einzug der Flüchtlinge hinauszögern zu können. „Dann hätten wir Zeit gewonnen, um nach Verfahrensfehlern zu suchen“, sagte der Beamte.
SHZ

Polizei geht gegen rechtsextreme Hip-Hop-Band aus Berlin vor

Polizisten haben am Donnerstagmorgen in Berlin und Brandenburg die Wohnungen von Neonazis durchsucht. Der Staatsschutz ermittelt gegen Mitglieder einer Hip Hop-Band wegen Volksverhetzung, Betruges und Raubes.Polizisten haben am Donnerstag in Berlin und Brandenburg insgesamt zehn Objekte durchsucht. Der Staatsschutz ermittelt gegen vier Männer aus der rechtsextremen Szene. Drei Beschuldigte im Alter von 26, 28, und 34 Jahren gehören nach Informationen der Berliner Zeitung der NS-Hip-Hop-Band „A3Stus“ um Patrick K. an. Ihnen wird vorgeworfen, ein Lied mit volksverhetzendem Inhalt geschrieben, auf CDs gebrannt und diese verkauft zu haben. Ein vierter 32-jähriger Beschuldigter soll das Video zum Song ins Internet geladen haben. In dem Rapsong wird unter anderem zu Hass und Gewalt gegen Juden aufgestachelt. Im Refrain heißt es etwa: „Die Protokolle sind geschrieben, nichts ist mehr echt. Die Weisen von Zion haben sich durchgesetzt. Wir müssen zusammenhalten gegen die Pest.“ Die Polizisten beschlagnahmten nach eigenen Angaben 113 CDs und Speichermedien. Sie fanden Wurfmesser, ein nicht zugelassenes Luftdruckgewehr, eine nicht zugelassene Luftdruckpistole, verbotene Pyrotechnik und Ampullen, in denen sich offenbar Amphetamine befanden. Gegen den 34-jährigen Patrick K. ermittelt die Polizei auch wegen des Verdachts des Sozialleistungsbetruges, weil er das Einkommen aus den CD-Verkäufen nicht angegeben haben soll. Außerdem benutzt er nach Angaben von Ermittlern ein Handy mit verschiedenen SIM-Karten, das angeblich aus einer Raubtat im März vergangenen Jahres stammt.
Berliner Zeitung
Spiegel

Staatsanwaltschaft klagt "Sügida"-Anmelderin an

Gegen die Anmelderin der "Sügida"-Demonstrationen in Suhl ist Anklage wegen Volksverhetzung erhoben worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Meiningen MDR THÜRINGEN mit. Der Frau aus Suhl werde vorgeworfen, zwischen Februar 2013 und Oktober 2014 in neun Fällen im sozialen Netzwerk Facebook gegen Asylbewerber, Farbige, Linke, Polen und Türken gehetzt zu haben. Das Verfahren geht auf eine Anzeige der Linken-Landtagsabgeordneten Katharina König zurück. König hat auf ihrer Internetseite einen Screenshot eines Postings veröffentlicht, in dem die Beschuldigte fragt: "Kann da nicht mal jemand eiskalt durchladen?" Im Falle einer Verurteilung droht der Beschuldigten für jede Äußerung eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren. Laut Staatsanwaltschaft hat sie sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert.

mdr

"Oldschool Society": "Wir hatten Sorge, dass sie völlig durchdrehen"

Die Anschlagspläne der rechtsextremen Gruppe "Oldschool Society" waren laut Verfassungsschutz weit fortgeschritten. Ein Mitglied soll früher NPD-Funktionär gewesen sein.
Die ZEIT

Weniger Friedhöfe geschändet

#Die Zahl der Schändungen jüdischer Friedhöfe ist weiter zurückgegangen. Das ergibt sich aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau. Nordrhein-Westfalen verzeichnete demnach die meisten Attacken. Antisemitische Kriminelle haben 2014 nach Informationen des Tagesspiegels in 27 Fällen jüdische Friedhöfe in Deutschland geschändet. Das ist die niedrigste Zahl seit dem Jahr 2000. Die meisten Angriffe, insgesamt sieben, gab es in Nordrhein-Westfalen. Es folgen Niedersachsen mit fünf und Sachsen-Anhalt mit vier Attacken. In Berlin und vier weiteren Ländern registrierte die Polizei keinen Übergriff. Lediglich drei Fälle, zwei in Brandenburg und einer in Nordrhein-Westfalen, konnten aufgeklärt werden.

Tagesspiegel

Nazi-Demo am 8. Mai in Demmin: Diesma​l alles anders?

Am Freitag den 8. Mai, dem 70. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus, wollen Neonazis wieder durch Demmin marschieren. Mit einem Fackelmarsch wollen sie jenen Menschen aus der Stadt und Umgebung gedenken, die 1945 sich und ihren Familien aus Angst vor der Roten Armee das Leben nahmen. Im letzten Jahr war es erstmals gelungen, größere Proteste gegen den Nazi-Fackelzug in der vorpommerschen Kleinstadt zu organisieren, die jedoch von einem martialischen Polizeieinsatz begleitet wurden. Zahlreiche Pressevertreter klagten, ihre Arbeit sei von Neonazis und Polizei behindert worden. Dieses Jahr soll vieles anders laufen.
Störungsmelder

Thüringen nach dem Nazi-Überfall: Diese Brutalität

Plötzlich sagt der Ministerpräsident: "Wir Politiker haben Angst", aber man dürfe sich ihr nicht ergeben. Was ist da nur in Weimar passiert, am 1. Mai 2015? 
Die ZEIT

An der Seite der Rechten: Reportage über Udo Voigt

Süddeutsche-Magazin-Autor Tobias Haberl hat den NPD-Poltiker Udo Voigt über Monate begleitet. Seine Reportage lesen Sie am 8. Mai 2015 im SZ-Magazin. In diesem Video spricht Haberl über seine Recherche - und die Frage, ob einem ein NPD-Politiker sympathisch werden kann. 
Süddeutsche Magazin

Rassistische Äußerungen durch Professor? Rektorin greift nicht ein

Die Leitung der Universität Münster befasst sich nicht mit dem Streit um mögliche ausländerfeindliche Äußerungen des Rechtswissenschaftlers Prof. Bernd Holznagel in seiner Europarechtsvorlesung. „Jede Seite behauptet etwas anderes“, sagt Rektorin Ursula Nelles. Nach Darstellung von Studierenden, darunter der AStA-Vorsitzende Cedric Döllefeld, soll der Professor die gegenwärtigen Flüchtlingsströme mit dem Einfall der Hunnen verglichen haben. Holznagel bestreitet dies. 
Westfälische Nachrichten

Leipziger NPD-Stadtrat Enrico Böhm zu Haftstrafe verurteilt

Enrico Böhm (32) muss ins Gefängnis. Das Amtsgericht verurteilte den vielfach vorbestraften NPD-Stadtrat am Donnerstag wegen Körperverletzung zu acht Monaten Haft. Die Strafe wurde nicht zur Bewährung ausgesetzt, da von dem früheren Hooligan nach Auffassung des Gerichts weitere Straftaten zu erwarten seien.
Leipziger Internet-Zeitung

Geldstrafe für NPD-Abgeordnete Doris Zutt

Wegen eines Hitler-Vergleichs hat das Amtsgericht Waren die NPD-Funktionärin Doris Zutt zu einer Geldstrafe von 2400 Euro verurteilt. Es war auf einer Sitzung der Warener Stadtvertretung im vergangenen November, als ein Mitglied des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) den Gremiumsmitgliedern mangelndes Demokratieverständnis vorwarf. Eigentlich ging es um die geplante Ortsumgehung in der Stadt an der Mecklenburger Seenplatte, doch der Umweltschützer Jochen Eicke sah noch einen weiteren Beweis für Demokratiedefizite der Stadtvertretung. Bereits einen Monat vorher hatte sich die NPD-Vertreterin Doris Zutt selbst als zweite Stellvertreterin für den Stadtpräsidenten vorgeschlagen. Außer ihrer eigenen Stimme hatten in geheimer Wahl noch fünf weitere Vertreter nichts gegen die NPD-Frau als zweite Stellvertreterin einzuwenden. Als Eicke dies anprangerte, rief Zutt ihm zu: „Wie war Ihr Name? Hitler?“. Der BUND-Vertreter stellte daraufhin Strafanzeige wegen Beleidigung und des Verdachtes der Volksverhetzung. 
Blick nach rechts

Thüringens AfD-Chef wegen Äußerung zur NPD unter Druck

Thüringens AfD-Chef Björn Höcke ist wegen seiner Äußerungen über die NPD in der eigenen Partei in die Kritik geraten. Höcke habe mit seinen Aussagen "Grenzen überschritten", sagte Sachsens AfD-Chefin Frauke Petry, die auch eine der drei Sprecher der Bundespartei ist, der "Thüringer Allgemeinen" vom Donnerstag. Höcke hatte zuvor in einem Interview mit der Zeitung gesagt: "Ich gehe nicht davon aus, dass man jedes einzelne NPD-Mitglied als extremistisch einstufen kann."
Die ZEIT

Troll-Alarm im Netz: Zoff im Auenland

Sie sprengen Diskussionen in den sozialen Netzwerken, in Foren oder den Kommentarspalten: Pöbelnde Nervensägen und Wutbürger, auch Trolle genannt. Dabei verbreiten sie oft puren Hass. Das Trollen und was man dagegen tun kann ist ein großes Thema auf der re:publica.
RBB

Wie Rechtsextreme die Asyldebatten instrumentalisieren

Wie Rechtsextreme die Asyldiskussion für ihre politischen Zwecke nutzen, das war zentrales Thema eines Vortrags im Bischof-Neuman-Haus. Der Verein "Mühldorf ist bunt" hatte dazu eine Expertin von der Regionalen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus für Oberbayern und Schwaben (RBS) eingeladen. Schuld an Vorurteilen und falschen Vorstellungen sei auch die ständige und nicht immer seriöse Berichterstattung in der Presse, führte die Referentin aus: "Schlagworte wie ,Asylflut' und ,Asylanten-Ansturm' in manchen Zeitungsüberschriften schaffen bedrohliche Bilder in den Köpfen." Der Grund für die Ablehnung vieler Menschen gegenüber Asyleinrichtungen seien Verlust- und Sicherheitsängste. "Konkret, dass ein Grundstück nahe einer Unterkunft im Wert sinke, während gleichzeitig die Kriminalität steige. Beides ist aber laut offiziellen Statistiken nicht der Fall", so führte die Vortragende aus. Doch hier setzen rechtsextreme Gruppierungen an.
ovb-online

Burlandingen: Vereine wollen Flagge zeigen

Erst war die Stadt in Schockstarre, dann gab es erste Appelle, jetzt solidarisieren sich immer mehr Burladinger mit dem von rechtsextremen Schmierern attackierten Kinobesitzer Ludwig Schülzle.
Südwestpresse

"Zivilcourage der 1860 Fans ist nicht linksextrem!"

Das Land Bayern stufte kürzlich Fans von TSV 1860 München als linksextrem ein, weil sie rechte Fans und Neonazis mit "Nazis raus"-Rufen aus der Fankurve geschickt haben. Die bayrische Landtagsabgeordnete Katharina Schulze (Grüne) bewertet diesen Vorgang als hanebüchen und exemplarisch für die Relativierung rechter Gewalt durch die Staatsregierung. Sie findet es richtig, dass Fußballfans keine Nazis in der Kurve dulden wollen.
Fussball-gegen-Nazis.de


Gedenkkultur 70 Jahre nach Auschwitz: Gegen die Relativierer und die Gleichgültigen

Professor Peter Steinbach, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin hat einen furiosen Essay geschrieben: „Nach Auschwitz. Die Konfrontation der Deutschen mit der Judenvernichtung“. Er versucht Antworten auf die Frage zu finden: „Kann die deutsche Gedenkkultur helfen, die Gesellschaft vor neuem Antisemitismus zu bewahren oder führt sie eher ins Vergessen?“
vorwaerts.de

Fußball in DomRep: "Rassismus dulde ich hier nicht"

Nach dem Abitur reist Miriam Schöps für ein Jahr in die Dominikanische Republik. Als Fußballtrainerin gelingt es ihr, ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen und zwei gespaltene Völker miteinander zu verbinden.
Deutsche Welle

Razzia gegen Rechtsextreme: Wie reagieren die Menschen in Borna

Erst der NSU, jetzt die OSS. Hinter diesem Kürzel steckt eine rechtsextremistische Gruppierung, die "Oldschool Society". Sie soll Anschläge auf Moscheen, Salafisten und Asylbewerberheime geplant und dafür Pyrotechnik mit großer Sprengkraft gehortet haben. Am Mittwoch sind vier Mitglieder dieser Vereinigung festgenommen worden. Einer der Beschuldigten, der als "Vizepräsident" bezeichnet wird, wohnte offenbar in Borna im Landkreis Leipzig. Wie haben die Menschen dort auf die Festnahme reagiert?http://www.mdr.de/sachsen/oldschool-society100_zc-f1f179a7_zs-9f2fcd56.html

Prozess gegen rechtsextremistische Goldene Morgenröte

Unter großen Sicherheitsvorkehrungen ist am Donnerstag in Griechenland der Prozess gegen die rechtsextremistische Partei Goldene Morgenröte fortgesetzt worden.Das berichtete das staatliche griechische Fernsehen (NERIT). Zu den Angeklagten gehören Parteichef Nikolaos Michaloliakos sowie weitere 17 ehemalige und heutige Abgeordnete der rassistischen Partei. Ihnen werden die Gründung einer kriminellen Vereinigung, Körperverletzung und illegaler Waffenbesitz vorgeworfen. Bei einer Verurteilung drohen bis zu 20 Jahre Haft. Der Prozess ist eines der wichtigsten juristischen Verfahren der vergangenen Jahrzehnte in dem Land. Es hatte am 20. April begonnen, musste aber vertagt werden, da einer der Angeklagten keinen Rechtsanwalt hatte. Der Prozess könnte mehrere Monate dauern.
Stol.it

Rechtspopulisten der FPÖ kriegen Ärger mit Sega

Die rechtspopulistische, österreichische Partei FPÖ dürfte demnächst Post von den Anwälten des Videospielpublishers Sega bekommen. Die FPÖ nutzte für den laufenden Wahlkampf eine Postwurfsendung namens "Wir Steirer", auf deren Cover ein idyllisches Dorf, ein vermummter Terrorist und dazu der Satz "Steirische Asylheime - Jede Woche ein Polizeieinsatz" zu sehen ist. Die vermummte Figur ist jedoch kein Asylbewerber, sondern eine Figur aus dem in Deutschland indizierten Sega-Videospiel The Club. Und wie die renommierte Tageszeitung Der Standardberichtet, hat Sega nun rechtliche Schritte angekündigt, nachdem eine aufmerksame Österreicherin die FPÖ bei dem Videospielpublisher angeschwärzt hatte.
Gamereactor.de

Netanjahu bildet in Israel rechts-religiöse Koalition

 

Mit Mühe und Not hat Israels Regierungschef eine Koalition zusammenbekommen. Sie ist eine der extremsten der vergangenen Jahrzehnte. Und hat nur eine Stimme Mehrheit. Schlechte Aussichten für den Friedensprozess in Nahost: Israels amtierender Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat eine rechts-relgiöse Koalition unter Dach und Fach gebracht. Als letzte Partei trat die extrem rechte Siedlerpartei "Das Jüdische Haus" von Naftali Bennett am Mittwochabend dem Bündnis aus fünf Parteien bei. Statt Verhandlungen über einen unabhängigen Palästinenserstaat im Rahmen einer Zwei-Staatenlösung des jahrzehntealten Konflikts tritt sie für die Annektierung von Teilen des palästinensischen Westjordanlandes und die Forcierung des Siedlungsbaus ein. Auch Netanjahu selbst hatte kurz vor der Wahl am 17. März eine Zwei-Staaten-Lösung ausgeschlossen. Kurz danach relativierte er seine Position halbherzig.
WAZ
Rheinische Post

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11.05.2015 ... Presseschau

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Sontheim: Steine auf Flüchtlingsheim geworfen

In Sontheim an der Brenz haben Unbekannte Steine auf ein Asylbewerberheim geworfen. Jetzt steht eine Streife vor dem Heim und bewacht das Geschehen. Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Sonntag eine Unterkunft für Asylbewerber in der Nähe von Ulm mit Steinen beworfen. Bewohner des Heims in Sontheim an der Brenz (Kreis Heidenheim) alarmierten die Polizei und berichteten, dass die Täter gedroht hätten, das Gebäude anzuzünden. 
Stuttgarter Nachrichten

"Oldschool Society": Rechtsterroristen planten offenbar Nagelbomben-Anschläge

Die verhafteten Neonazis schweigen. Doch die Ermittler wissen aus abgefangenen Gesprächen, was ihr Ziel war: Nach Informationen des SPIEGEL plante die "Oldschool Society" Anschläge mit Nagelbomben.
Spiegel Online

Blockaden schränken Neonazi-„Trauermarsch“ in Demmin ein

Der alljährliche „Gedenkmarsch“ der rechtsextremen Szene in Demmin bekam in diesem Jahr einen deutlichen Dämpfer verpasst. Wie schon in der Vorwoche in Neubrandenburg wurde auch diese Demonstration durch etliche Blockaden mehrfach gestoppt, erst kurz vor Mitternacht erreichten die Geschichtsverdreher das Ziel.
Endstation rechts
ND

"Sturm auf den Reichstag" in Berlin: "Einheitsfront" für Putin und gegen Amerika

Etwa 50.000 Demonstranten rechter Vereinigungen wurden am Tag der Befreiung am Samstagnachmittag vor dem Berliner Hauptbahnhof erwartet. Am Ende fanden sich dort nur 300 Teilnehmer.
Berliner Zeitung
taz
Bericht auf netz-gegen-nazis.de mit Fotoschau

Geschichtsrevisionismus: Platzregen störte SS-Gedenken im Berchtesgadener Land

Etwa 40 Personen kamen am Samstag zu einer geschichtsrevisionistischen Gedenkveranstaltung mit antisemitischen Tönen nahe Bad Reichenhall zusammen. In den Reden wurde schnell klar, dass es hier nicht primär um ein Gedenken an Verstorbene ging, sondern dem NS-System insgesamt nachgetrauert wurde. Ein Platzregen blieb die einzige Störung der ritualhaft abgehaltenen Zusammenkunft.
Endstation rechts Bayern

Gerüchte über AfD-Austritt von Gründer Bernd Lucke

Die AfD rätselt über einen Parteiaustritt von Bernd Lucke. Jetzt gibt es "Indizien". Mit einer Aktion unmittelbar vor dem Bremer Urnengang hat Lucke die Auseinandersetzungen noch einmal verschärft. "Es gibt handfeste Indizien dafür, dass Lucke sich dazu entschieden hat, die AfD zu verlassen", sagt Adam. Und Lucke selbst? Adam sagt, er rede nicht mit ihnen. Auch öffentlich schweigt er dazu. Schweigen aber ist immer auch ein halbes Eingeständnis. Seit langem ist der Vorsitzende zutiefst unzufrieden. Gerade erst sagte er auf dem Parteitag des rheinland-pfälzischen Landesverbandes, die Partei habe es mit ihren ständigen Streitereien den Bremer Wahlkämpfern nicht leicht gemacht. Das ist wohl war. Wahr ist aber auch, dass Lucke diese Auseinandersetzungen am vergangenen Freitag, also unmittelbar vor dem Bremer Urnengang, noch einmal eskalierte, in dem er den thüringischen Landesvorsitzenden Björn Höcke wegen einer Äußerungen über NPD-Mitglieder aufforderte, von allen Ämtern zurückzutreten und die Partei zu verlassen. Angeblich hatte Lucke diese Forderung mit niemandem im Vorstand abgesprochen. Jedenfalls wurde sie von Luckes Ko-Sprecherin Frauke Petry und AfD-Vize Alexander Gauland kategorisch zurückgewiesen.
Welt
FAZ
Bei der Bürgerschaftswahl in Bremen bekam die AfD 5,5 Prozent. Bei den Wähler_innen spielte bei der Wahlentscheidung das Thema Flüchtlinge die größte Rolle (ARD).

Zschopau: Heim-Befürworter und Gegner auf der Straße

Die Picknick-Gäste vor der Zschopauer Notunterkunft für Asylbewerber und die Demonstranten der Pegida-Bewegung hielten sich in etwa die Waage. Zum Thema Asyl hatte Zschopau am Samstag erneut ein Kontrastprogramm zu bieten. Vor dem Wohnheim an der Johannisstraße stand am Nachmittag das Kennenlernen im Mittelpunkt. Einheimische kamen beim zweiten Willkommens-Picknick mit Heimbewohnern ins Gespräch, spielten und aßen gemeinsam. Mitstreiter des Alternativen Zentrums Dorftrottel aus Waldkirchen hatten eine vegane Nudelpfanne zubereitet. Ein Zschopauer Gewerbetreibender spendierte Eis. Berührungsängste gab es nicht. Zumal die meisten der 59 Asylbewerber schon seit Ende März in Zschopau leben. Der von den Initiatoren von "Nein zum Heim" und der islam- und zuwanderungskritischen Pegida-Bewegung organisierte dritte Demonstrationszug in Zschopau begann und endete diesmal auf dem Parkplatz "An den Anlagen".
Freie Presse

400 Menschen demonstrieren in Bitterfeld gegen Rechts

Rund 400 Menschen haben nach Angaben der Polizei am Sonntag in Bitterfeld-Wolfen gegen Rechtsextremismus demonstriert. Die Teilnehmer folgten einem Aufruf der Antifa und zogen am Nachmittag etwa drei Stunden lang durch Bitterfeld, wie eine Polizeisprecherin sagte. Zuvor seien etwa 80 Neonazis zu einer Mahnwache zusammengekommen. Während der Aufzüge sei es friedlich geblieben.
Welt

Rechtsextremer Lifestyle: Wenn völkischen Nazis heiraten

Jamelner Neonazis feiern Hochzeit ausgerechnet in der „Kultur-Scheune“, einem Aushängeschild des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Vorher fand im Verborgenen noch die rituelle „Eheleite“ statt.
Blick nach rechts

Freital: Neonazis attackieren Fotojournalisten

Am 8. Mai wollten wir - d. h. drei freie Fotojournalisten - uns ein Bild von der Lage in Freital machen und über die beiden dort angekündigten Demonstrationen berichten. Zuvor hatten in Freital unter dem Motto „Nein zum Heim“ bereits sieben Demonstrationen mit bis zu 1000 Teilnehmern gegen eine Hotelunterkunft für Geflüchtete stattgefunden und am Sonntag, dem 3. Mai war es zu einer Böllerattacke auf die Unterkunft gekommen. Für den 8. Mai war die achte „Nein zum Heim – Demo“ und unter dem Motto „Willkommen in Freital“ eine Solidaritätsdemo für die Geflüchteten angekündigt. Was uns dann passierte, haben wir in zwei Jahren fotojournalistischer Arbeit auf asylfeindlichen Demos noch nicht erlebt - eine lesenswerte Reportage beim
Störungsmelder

Verfassungsbericht Schleswig-Holstein: Zahl der "aktionsbereiten" Neonazis steigt

Die geschrumpfte NPD in Schleswig-Holstein weist organisatorische Schwächen auf – die Anzahl der aktionsbereiten Neonazis steigt prozentual kontinuierlich an. Der Verfassungsschutz in Schleswig-Holstein bemerkt im jetzt vorgelegten Jahresbericht bei der rechtsextremen Szene einen sich vollziehenden Wandel: Das Rekrutieren neuer Anhänger wird demnach mit einer Ideologie, die sich am historisch geprägten Nationalsozialismus orientiert, immer schwieriger. Zustimmung erhofft man sich daher verstärkt durch Schüren von Ängsten und Sozialneid, wobei sich dann durchaus eine Nähe zu rechtspopulistischen Positionen ergibt. Ferner wird wie etwa durch Vertreter, die sich der „Identitären Bewegung“ zurechnen, vermehrt mit einer kulturellen Ethnopluralität geworben statt mit banalen „Ausländer raus“-Parolen, sprich der Rassismus auf einer gehobeneren intellektuellen Ebene vermittelt.
Blick nach rechts

Innenminister gespannt über geplantes NPD-Verbot

Wird die NPD verboten? Innenminister Caffier liegt ein erfolgreiches Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht besonders am Herzen. Er bekennt auch, dass er eine gewisse Spannung verspürt.
Welt

Rechtsextreme: "Ganz bieder und doch menschenverachtend“

Neonazis zu erkennen wird schwieriger. Rechtsextreme betreiben "Graswurzelarbeit" und bilden neue Netzwerke, um ihre Ideologie zu verbreiten. Davor warnt die Journalistin Andrea Röpke, die ein Buch über die Szene in Mecklenburg-Vorpommern geschrieben hat.
Deutschlandradio Kultur

Meßstetten: Protest gegen NPD-Plan

Der vermeintliche Verkauf des Meßstetter Lokals "Waldhorn" an die rechtsextreme NPD ist der Anlass des Protestes: Am Samstag zogen verschiedene Antifa-Gruppen in einer Demonstration durch Meßstetten.
SWP

Umfrage: Homophobie bei Sportevents weit verbreitet

Erstmals haben sich Wissenschaftler auf internationaler Ebene mit dem Thema Homophobie und Sport auseinandergesetzt. Die 9500 Teilnehmer der Online-Umfrage "Out on the Fields" kamen aus dem Vereinigten Königreich, Irland, Nordamerika, Kanada, Neuseeland und Australien. Ein Viertel bezeichnete sich selbst als heterosexuell. Die Ergebnisse zeigen, dass Homophobie, also Diskriminierung von Homosexuellen, im englischen Sport weit verbreitet ist: 85 Prozent der Teilnehmer aus dem UK glauben demnach, dass Schwule und Lesben auf der Zuschauertribüne nicht sehr sicher seien. Trotzdem bekennen sich mehr schwule und lesbische Sportler zu ihrer Homosexualität als je zuvor. 60 Prozent der schwulen Männer und 54 Prozent der lesbischen Frauen gaben an, persönlich mit Homophobie konfrontiert worden zu sein. Nahezu die Hälfte der homosexuellen Männer, die nicht in einem Sportverein sind, sei bereits im Turnunterricht an der Schule durch homophobe Erlebnisse "entmutigt" worden. Nur ein Drittel der homosexuellen Studienteilnehmer, die in einem Sportverein sind, gab an, sich im Team geoutet zu haben.
Kurier.at

Homophobie hinter Gittern: Häftlinge vertreiben homosexuellen Gefängniskoch

In der Justizvollzugsanstalt Freiburg (Baden-Württemberg) haben sich über mehrere Tage etwa 70 Häftlinge geweigert, das Essen aus der Anstaltsküche zu essen, weil es von einem homosexuellen Koch zubereitet wurde. Bei den Häftlingen, die am 1. Mai mit ihrem Boykott begonnen hatten, soll es sich größtenteils um Russlanddeutsche gehandelt haben. Die Häftlinge versorgten sich mit Nahrungsmitteln aus dem Anstaltsladen. Das Justizministerium sprach von einer „Machtdemonstration“ der Häftlinge. „Viele Häftlinge wollten nicht, dass ein homosexueller Koch das Essen zubereitet. Der homosexuelle Koch hat sich dann bereit erklärt, künftig in der Küche für die Bediensteten der Justizvollzugsanstalt zu arbeiten“, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Sonntag.
FAZ

Nach Debatte um Auszahlungsbeleg: Was Asylbewerber in Thüringen kosten

Ein Gesetz regelt, welche Leistungen Flüchtlingen zustehen. Das Land erstattet den Kommunen dabei nicht alle Kosten für die Unterbringung. Wir zeigen an einem konkreten Beispiel, was ein Asylbewerber in Thüringen bekommt.
TLZ

Society der alten Schule

Die Oldschool Society ist aufgeflogen. Die Polizei nahm einige der Neonazis fest. Man fand Feuerwerkskörper und anderes Zeug, aus dem Bomben gemacht werden können. Großer Erfolg der gescholtenen Behörden – Applaus, Applaus –, der Verfassungsschutz ist doch zu etwas nütze und ab sofort nicht mehr der Versager vom NSU-Skandal! Und wenn die NPD dann erst verboten ist, wird am Ende alles gut. - Kolumne von Anetta Kahane in der 
Berliner Zeitung

Pamela Geller: Hartnäckige Islamkritikerin

Zwei Verdächtige stürzen eine islamfeindliche Mohammed-Karikaturen Ausstellung. Frei nach dem Motto: Sie schiessen und werden letzendlich von der Polizei getötet. Eine Tragödie. Doch wer steckt dahinter? Warum wird so eine Ausstellung, mit Gästen wie dem Rechtspopulisten Geert Wilders, veranstaltet? Dahinter verbirgt sich eine Frau, die ihr Hobby zum Beruf gemacht hat: populistische Islamkritik betreiben.
Islamiq.de

Schweden: Neonazi-Partei löst sich auf

 

In Schweden hat sich die ausländer- und islamfeindliche Partei aufgelöst. Die Partei der Schweden (Svenskarnas Parti) musste bei den letzten Parlamentswahlen einen herben Schlag einstecken. Der Vorsitzende der neonazistischen Svenskarnas Partei, Stefan Jacobsson gab über die Internetseite der Partei die Auflösung bekannt, da trotz der hohen Investitionen bei den Wahlen im September 2014 die erhofften Zahlen nicht erreicht werden konnten.
TRT

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12.05.2015 ... Presseschau

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Rassistischer Brandanschlag: Ein Fremdenfeind im Idyll

Der Finanzbeamte Kim M. zündete ein Flüchtlingshaus in Escheburg an und ist nun zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die Richterin vermisste bei dem 39-Jährigen echte Reue. Er sorgte sich vor allem um seinen eigenen Ruf.
Spiegel Online
Taz

Urteil über rechten Angriff auf Polizisten 

Der mutmaßlich Rechtsextreme Marvin K. aus Brandenburg hat 80 bis 100 Neonazis dazu angestiftet, eine Polizeikette gewaltsam zu durchbrechen und die Beamten anzugreifen. Jetzt wurde das Urteil im Prozess gesprochen.

Potsdamer Neueste Nachrichten

„Bei euch darf ich wenigstens den Holocaust leugnen“ – Handy von Leipziger Neonazi gehackt

Am Samstag wurden auf der linken Plattform Indymedia Hunderte private Nachrichten des Leipziger Rechtsextremen Alexander K. veröffentlicht. Die Nachrichten—hauptsächlich Sprachaufnahmen und Whatsapp-Screenshots—kommen offenbar aus einem Handy, das ihm im März von Antifa-Aktivisten geklaut wurde. Und sie enthalten so einiges an brisantem Material, das Alexander K. wohl lieber nicht an der Öffentlichkeit hätte.
Vice
Leipziger Internet Zeitung

Wie ein Geheimdienst-Beamter über einen NSU-Mord sprach

Der NSU-Untersuchungsausschuss in Hessen beschäftigte sich mit einem Telefongespräch von 2006 zwischen dem damaligen Geheimschutzbeauftragten des Verfassungsschutzes und dem Verfassungsschützer Andreas T., der sich während des Mordes an Halit Yozgat in Kassel am Tatort aufhielt. Im Gespräch sagte der Geheimschutzbeauftragte des Verfassungsschutzes folgenden Satz: "Ich sage ja jedem: Wenn er weiß, dass irgendwo so etwas passiert, bitte nicht vorbeifahren."
Süddeutsche Zeitung
Taz

NSU-Prozess - 203. Verhandlungstag: Rekonstruktion des ersten Schwerverbrechens der Terrorzelle

Am 18. Dezember 1998 überfielen Mundlos und Bönhardt eine Edeka-Filiale in Chemnitz - mit Waffengewalt. Sie wollten sich wohl erstmals mit einem Raub Geld beschaffen - später folgten viele weitere.
Tagesspiegel

Führungsstreit in der AFD: Partei ohne Lucke nicht überlebensfähig

Es gebe Signale, dass die Kontroversen in der AfD zunehmen, sagte Konrad Adam, Co-Bundesvorsitzender der AfD im DLF. Dass Mitgründer Bernd Lucke die Partei verlassen werden, habe er aber nicht gesagt. Es wäre ein Jammer, so Adam, wenn Lucke bei der Zerstörung und beim Niedergang vorangehen würde.
Deutschlandfunk
Faz

Bundesländer legen im NPD-Verbotsverfahren nach

Haben die Geheimdienste noch bezahlte Spitzel in der NPD-Spitze? Gibt es wasserdichte Belege für verfassungsfeindliche Bestrebungen? Karlsruhe hat im NPD-Verbotsverfahren neue Beweise gefordert. Die Länder wollen jetzt liefern.
Lausitzer Rundschau

EU-Pläne gegen Flüchtlinge: Schiffeversenken im Mittelmeer

Die EU möchte mit allen Mitteln gegen Schlepper vorgehen – auch mit Gewalt. Völkerrechtlich ist das problematisch.
Taz

Präsidenten Gauck und Rivlin warnen vor Antisemitismus

"Vor allem in Europa sollten die Alarmglocken ertönen": Israels Präsident Rivlin warnte in Berlin noch einmal vor Passivität oder Verleugnen des grassierenden Antisemitismus, gemeinsam mit Bundespräsident Gauck.
Deutsche Welle

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